- Preis-Leistungs-VerhältnisEher schlecht
Reisebericht Landhotel Margeritenhof Bayerischer Wald – Drachselried –All Inklusive Reisezeitraum 20.09.2020 – 27.09.2020 Zur Sicherung meiner Restgesundheit mussten wir den Aufenthalt im Landhotel Margeritenhof Bayerischer Wald – Drachselried –All Inklusive vorzeitig (nach 4 Tagen) verlassen, obwohl die Begrüßung vor Ort höflich und zuvorkommend war. Zudem wurde uns, nach Hinweis dass wir beide Schwerbehindert und in der Mobilität eingeschränkt sind, das Zimmer geändert und ein Zimmer auf gleicher Ebener zugeteilt. Damit enden die positiven Sachverhalte. Zimmer 525: Das zugewiesene Zimmer wurde wahrscheinlich seit längerer Zeit nicht vom Personal kontrolliert. Es war einfachste Ausstattung (ohne Teppichboden), ein größerer Raum mit zwei Betten, die so tief waren, dass man sich überlegen musste, ob man nachts zur Toilette geht oder besser eine Windel anlegt. Zudem sind die Betten durchgelegen, was den Aufstieg weiter erschwerter. Zudem waren die beiden Matratzen auf dem Gestell aufgelegt und wanderten in der Nacht auseinander. Damit entstand zum einen eine breite Fuge und zum anderen eine Überstand, der weiter dem Aufstehen hinderlich war. Im Ergebnis hat man sich aus dem Bett gerollt, auf die Knie und ist dann aufgestanden, was auch nicht jedem Urlauber gelingt. Ein Urlauber ist gleich am ersten Tag mit dem Bett eingebrochen und musste am kommenden Tag den Orthopäden aufsuchen, den man freundlicherweise empfahl. Ergebnis 2 Spritzen in den Rücken. Das Zimmer wurde nur über eine indirekte Lichtquelle am Fenster (lockt die Mücken an) und eine Beleuchtung an den Betten erhellt. Auf dem Schreibtisch war keine Lampe. Der kleine Flur hatte eine Deckenlampe, die man nachts leuchten lassen musste, da der Raum sonst vollständig dunkel war. Ein Nachtlicht war nicht vorhanden. In den Raum steht als weitere Einrichtungsgegenstände eine Kautsch, die genau so niedrig ist wie die Betten. Zum Sitzen leider nicht nutzbar. Die Stühle am kleinen Tisch waren mit Lehne und Armstütze, für korpulentere Personen nicht nutzbar, da man nicht wieder heraus kam. Der Fernseher (Orion) musste mehrere Minuten auf Power gestartet werden, was kaum gelang. Verstellen der Sender oder der Lautstärke war über Tastensicherung nur manchmal und unter großen Mühen erfolgreich. Somit war auch ein Ausschalten nur über Stecker ziehen möglich. Dieser Fehler wurde in den 4 Tagen 4x vorgetragen, ohne Erfolg. Wir hatten zum Glück ein Radio mit. Das Bad war einfach (mit Stufe) mit Dusche. Hier war ein Seifenspender in der Dusche, der man ahnt es schon nicht funktionierte. Gemerkt wurde dies erst nass und nackt in der Dusche. Der Schaden wurde nach Meldung später behoben. Der Tresor im Wandschrank ist nicht verschlossen wie angenommen, sondern nur zugeklappt. Mit dem Wissen kann man diesen aufziehen. Die Tastatur ist nicht mehr lesbar aber zu erahnen. Eine Reinigung der Zimmer und damit der Handtuchwechsel erfolgt nur am Dienstag, Donnerstag und Samstag. Rezeption: Die Rezeption ist immer überfordert und überwiegend nicht ansprechbar. Man telefoniert, kommt gleich wieder, oder es steht eine Vielzahl von Urlaubern vor dem Tresen. Grundsätzlich ist man nur von 08:00 Uhr bis 16:00 Uhr ansprechbar, außer Mittwoch, da ist die Rezeption geschlossen, das bei einem voll besetzten Haus. Durch die fehlende Rezeption zur Nacht stand das Haus ohne Schutz offen. Kein Beitrag zur Sicherheit der Urlauber. Hallenbad: In Ermangelung einer Rezeption und einer notwenigen Anmeldung (nicht nur wegen CORONA), war erst feststellbar, wie viele Personen im Bad sind, wenn man mit Badehose vor der Tür steht. Eine Entscheidung zum Verweilen ist erst dann möglich. Eine Planung oder eine Anmeldung ist nicht möglich, was nutzten dann die Vorsichtsmaßnahmen zu CORONA. Wir haben verzichtet. Außenanlagen: Die Anlagen sind alle Innen. Vor dem Speisesaal im Innenhof (vier Seiten Mauer) sind 4 Tische mit jeweils 4 Stühlen unter einen Schirm. Hier kann man von den All Inklusive Leistungen Gebrauch machen und sich selbst an der Zapfanlage Bier, Weißwein oder Rotwein, oder alkoholfreie Getränke holen und sich dort hinsetzen (vor oder nach dem Abendessen). Alternativ gibt es hinter dem Speiseraum eine Terrasse für mehrerer Urlauber. In Ermangelung von Balkon oder anderen Freisitzen muss man hier verbleiben oder auf das dunkle Zimmer gehen. Individuelle Sitzgelegenheiten sind nicht vorhanden. Ein Blick auf den Bayerischen Wald bleibt einem somit verborgen. Barrierefreiheit: Dieses Wort und die Forderung der UN¬Behindertenrechtskonvention sind hier noch nicht angekommen. Es gibt wohl zwei Aufzüge, einer nach unten an der Rezeption und ein weiterer hinter dem Speisesaal in die oberen Etagen. Der Zugang zum Hotel (Eingang) erfolgt über eine überflüssige barrierefreie Stufe. Der Zugang vom Zimmer/Rezeption zum Speisesaal sind eine weitere unnötige und hohe Stufe in den Innenhof und eine weiter unnötige hohe Stufe zum Speisesaal zu bewältigen. Hier ist zwingend bauliche Abhilfe zu schaffen. Speiseraum: Der Speiseraum ist von der Anlage recht nett. Die Abstandsregelungen wurden durch zwei Schichten bei der Speiseeinnahme sichergestellt. Frühstück war von 07:30 bis 09:00 Uhr und Essenzeit 2 von 09:15 Uhr bis 10:30 Uhr Mittags-Snack von 12:20 Uhr bis 13:30 Uhr Kaffee und Gebäck von 15:00 Uhr bis 16: 00 Uhr Abendessen von 17:30 Uhr bis 19:00 Uhr Essenzeit 2 von 19:15 Uhr bis 20:20 Uhr Dem ist grundsätzlich nichts einzuwenden, wenn zur 2. Essenzeit am Morgen oder am Abend noch alles vorhanden ist. War leider nicht so. Auf den Tisch lag zum Frühstück als Eindeckung nur ein Plastehandschuh drauf eine Serviette und eine Messer. Kein Tischgewürze kein Löffel, nichts. Am Morgen fehlten schon einige Platten (Käse und Wurst). Es gab immer die gleiche einfache Wurst und ein gekochtes Ei. Am Tisch hatte man in der Regel den Löffel für das Ei vergessen. Kaffee war aus dem Kaffeespender zu entnehmen. Weiteren 2 Getränke und Wasser waren in Behältern vorhanden und dort zu entnehmen. Am Abend war auch nur der Handschuh und eine Serviette sowie Messer und Gabel vorhanden. Mit dem Handschuh sollten die Dinge angefasst werden, die jeder Urlauber auch benutzt (Teller, Kellen Löffel am Salatbuffet u.a.). Der Koch der das einfache Essen ausgibt, war kein Lächeln oder ein Inhalt zu den Speisen abzuringen. Was es gab, war ausschließlich vorher den Speiseplan im Raum zu entnehmen oder den Teilnehmern am der 1. Essenzeit. Der Koch sprach nur schwer Deutsch, wie der Rest der Belegschaft. Das Essen der 2. Essenzeit war zum Teil schon kalt. Das Salatbuffet geplündert und unansehnlich. Palatschinken (Nachtisch) war nun durchgehend kalt. Das Frischeangebot bestand aus einheimischen Äpfeln, sonst nichts. Der Unterschied von All Inklusive und All Inklusive Light war nicht feststellbar. Für Diabetiker ist die 2. Essenzeit einfach zu spät. In Verbindung mit dem wahrscheinlich einfachen hochkolorierten Bier aus der Selbstzapfanlage war der Zuckerspiegel kaum einzufangen. Werte von 23 mmol/l waren am Abend normal und nur mit mehrmaligen wiederholten hohen Insulinzugaben einzufangen. Gefährlich hoch, zu hoch. Hier ging nur der sofortige Abbruch am Mittwoch. Mittags- Snack. Am Mittwoch vor der Abreise, haben wir uns entschlossen an dem Mittags-Snack teilzunehmen. Hier gab es die Vorsuppe vom Vortag, leider hatte man vergessen diese noch mal hinreichend zu erwärmen. Dies geschah später auf Beschwerde der anwesenden Urlauber. Ähnlich war es mit den Pfannkuchen vom Sonntagabend. Diese wurden am Montag zum Kaffee gereicht (Altbacken). Kurtaxe: Die Kurtaxe von 1,50 Euro ist bei der Anreise in voller Höhe zu zahlen. Freizeitangebote: Zu den wenigen Angeboten im Umfeld gehörte ein Tagesausflug nach Passau mit einer Donaurund-fahrt mit dem Kristallschiff mit WENZL – Touristik. Leider war die Rezeption nicht in der Lage zu sagen von wo es losgeht, welche Bushaltestelle zu nutzen ist, ob dort Parkplätze vorhanden sind, oder der Bus sogar zum Hotel kommt. Man war nicht aussagefähig. Somit war das Angebot für Urlauber des Hotels Margeritenhof nicht nutzbar. Urlauberbetreuung sieht anders aus. WLAN/ Internet, Es ist festzustellen, dass es nur ein schwaches Wlan-Netz im Bereich der Rezeption gab, welches für fachliche Anwendungen unzureichend war. Zudem war die Internetverbindung unzureichend. Zusammenfassung: Grundsätzlich ein Hotel, das nur mit PKW aufgesucht werden sollte. Das Haus hat gute Grundlagen und benötigt zwingend einen erweiterten Service. Die Mängel der Barrierefreiheit sollte baulich umgehend hergestellt werden. Sicher wird auch weiteres deutsches Personal zielführend sein. Gegenwärtig kann man das Haus keinem älteren Urlauber mit Mobilitätseinschränkungen auch nur im Ansatz empfehlen.
Dunkel, Betten zu tief und durchgelegen, Cautsch zu tief, Stühle zu eng, keine Schreibtischlampe
Einfachstes nicht immer wohlschmeckendes Essen, oft zu kalt
unterstes Niveau, Eigenbeteiligung der Urlauber
Ausflugsziele nur mit dem PKW zu erreichen und im weiteren Umfeld.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Mangelhaft und nicht publiziert durch die Rezeption, zudem nicht Aussagefähig.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Kinder: | Keine Kinder |
Dauer: | 1 Woche im September 2020 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Volker |
Alter: | 61-65 |
Bewertungen: | 8 |