Hotel Mariant Park

Unser erster Eindruck vom Hotel war positiv, alles schien sauber hell und ordentlich. Die Begrüßung an der Rezeption war freundlich und wir konnten unser Zimmer direkt beziehen. Auch der Rest der Anlage gefiel uns im ersten Moment.... Das änderte sich jedoch nach und nach. Und nach zwei Wochen wollte ich nur noch Heim, es waren die ätzendsten Ferien die ich je hatte. Nacher war ich gestresster als vorher und zum ersten Mal im Leben habe ich im Urlaub abgenommen! Alles in allem kann ich nur von einem Urlaub in diesem Hotel abraten!!!!! Ich freu mich natürlich für Menschen denen es dort gefällt, kann das aber in keiner Weise nachvollziehen! Da hat wohl jeder einen anderen Geschmack und es soll ja bekanntlich auch Leute geben die masochistisch veranlagt sind (muss man dort sein) oder gerne Insekten essen (nicht das einer denkt das müsste man dort, aber genau so ekelig war es!)..... Der anfänglich positive Eindruckt stellte sich schnell als falsch heraus und ich war nach dem Urlaub gestresster als vorher. Mit meinem Rücken habe ich dank der Betten noch Tage gekämpft!!! Der Ort selber ist jedoch ganz nett. Und in einem anderen Hotel auch durchaus eine Reise wert!!!

Die Zimmer dort sind auch nicht so ganz das Wahre... Dabei sind die zwei freien Tage der Putzfrau wirklich kein Problem, sie hat uns soger immer Ersatzmüllbeutel für den Windeleimer da gelassen. Ein echtes Problem stellten jedoch die Betten und das Ungzeziefer dar. Die Matratzen waren so schlecht, dass wir selbst bei leichtem Drüberstreichen mit der Hand jede einzelne Feder spüren konnten. Die Bettgestelle selber waren kaputt. In der Stoffummantelung hörte und sah man die Reste einer Spanplatte lose herumfliegen und der „Lattenrost“ bestand aus einigen Kanthölzern die man ununterbrochen in Rücken, Armen und Beinen spürte. Wir baten direkt am ersten Tag an der Rezeption um neue Betten, leider tat sich nichts. Das war auch der Moment wo man dort urplötzlich jegliche Deutschkenntnisse verlor..... Insgesamt brauchten wir mit Unterstützung des Reiseleiters (der den Zustand der Betten überprüfte und bestätigte) 5 Tage damit etwas geschah!!! Nach drei tagen tauchte dann auch eine Ameisenstrasse quer durch unser Zimmer auf. Bezüglich der Ameisen sagte die Dame an der Rezeption uns, dass wir an diesem Tag schon die 4. mit Ungezieferproblemen wären und die einzige Lösung Spray wäre. Danach konnten wir dann das Zimmer bis in den Nachmittag hinein nicht mehr betreten. Als wir am Nachmittag vom Strand kamen lagen überall tote Ameisen rum (ziemlich ekelig, vor allem weil die Putzfrau frei hatte und uns die toten Viecher somit noch einen weiteren Tag erhalten blieben). Unter anderem erhielten wir an der Rezeption auch mal die Antwort (als die Deutschkenntnisse kurzfristig wieder kehrten), dass Ungeziefer und schlechte Betten in mallorquinischen Hotels etwas ganz normales wären und keinen Grund zur Beanstandung darstellten. Wir waren schon mehrfach auf Mallorca, auch schon mehrfach in preiswerten Hotels aber so etwas ist uns bisher nicht passiert. Hier handelt es sich nicht um „die üblichen schlechten Hotelbetten“, sonder um kaputte durchgelegene schlechte Hotelbetten. Und Ungeziefer in einem europäischen Mittelklassehotel als normal zu bezeichnen finden wir doch sehr gewagt. Wir wechselten also nach 5 Tagen das Zimmer, leider waren die Betten dort wieder kaputt und somit auch nicht besser (Zitat der Putzfrau: „egal welche Zimmer, alle kaputt“) und auch die Ameisen kamen in der 1. Nacht zurück. Zusätzlich hatte dieses Zimmer aber noch eine andere lebendige Überraschung für uns bereit, Asseln und silberfischähnliche Tiere im Badezimmer. Bevor wir nachts bzw. morgens das Bad betreten konnten musste das Licht erst eine Minute brennen um die Viecher in ihre Ritzen zu treiben… Leider konnte man uns einen erneuten Umzug nicht anbieten, da nach Aussage der Rezeption die anderen Zimmer auch nicht besser seien.

Tja, in diesem Punkt kann ich mich vielen meiner "Vorbewertern" nur anschließen. Leider muss man hier eine Sonne vergeben!!! Das Frühstück war ja noch einigermassen ok, obwohl die Säfte wirlich nicht so der Bringer waren... Das Mittag- und Abendessen war jedoch eine Zumutung!!!! Die angebotenen Speisen waren nahezu ungenießbar, wir konnten uns im ganzen Urlaub nur zweimal im Hotel satt essen. Insgesamt waren wir 7 Mal auswärts essen, da das Hotelessen beim besten Willen nicht essbar war. Der Salat am Salatbuffet war meistens welk und dreckig, lose Erde lag teilweise mit in der Servierschale. Die Pommes waren außen braun und innen roh und man fand sie noch in der Mayonnaise, selbst wenn es zwei Tage lang vorher keine Pommes gab. Wirklich unzumutbar war auch die Wiederverwertung der Speisen!!! Man bekam diverse Speisen nicht nur einmal, sonder bis zu viermal in verschiedenen Zuständen serviert. Zum Beispiel Blumenkohl/Brokkoli: Erst gab es gekochten Blumenkohl und gekochten Brokkoli, danach gab es Blumenkohl-Brokkolisalat, danach frittierten Blumenkohl und Brokkoli und als Krönung am nächsten Tag Gemüsecremesuppe!!! Wir erwarten gar nicht, dass Speisereste direkt weggeworfen werden, macht man zu Hause ja auch nicht. Das gleiche Gemüse jedoch dreimal wieder aufwärmen nachdem viele Gäste drin herumgestochert haben ist wirklich ekelig!!! Und der groß angekündigte Nachmittags-Snack bestand aus trockenen Plätzchen. Wir haben uns bewusst für einen All-Inklusive-Urlaub entschieden, da wir eine kleine Tochter haben die mehrmals täglich etwas zu Essen bekommt. Für sie mussten wir wieder auf Gläschenkost aus dem Supermarkt ausweichen da sie die Hotelspeisen verständlicherweise nicht essen wollte. Dieses Essen hat selbst der Hunger nicht herunter getrieben!!! Nach unserer Beschwerde beim Reiseleiter war dieser auch mit Mitgliedern der Direktion zum überraschenden Probeessen im Restaurant. Danach unterschrieb er umgehend das Mängelprotokoll und versprach Besserung, keine Ahnung ob das was gebracht hat. Es war unser letzter Tag...

Leider haben wir in diesem Hotel wenig freundliches Personal getroffen, eine echte Ausnahme war Frau Akke an der Rezeption (*wink*). Da wir leider Probleme mir unserem Zimmer hatten mussten wir einmal wechseln, leider dauerte es 5 Tage von der ersten Anfrage bis zum tatsächlichen Wechsel. Die Putzfrau hat Dienstag und Donnerstag frei, was aber eigentlich nicht weiter schlimm ist. Leider ist es an diesen Tagen auch nicht möglich Bettwäsche zum selber wechseln zu bekommen, unsere Tochter hat nämlich ausgerechnet an diesem Tag das Bett vollgekotzt... Das Animationsprogramm haben wir nicht genuzt. Tagsüber wollten wir eher faul sein und abends war es für unsere Kleine zu laut. Die Minidisco haben wir immer verpasst. Dazu kann ich also keine Wertung abgeben.

Das Hotel liegt in zweiter Reihe vom Strand. Sowohl der Strand von S´Illot als auch der von Sa Coma sind bequem zu erreichen (wobei der von Sa Coma viel schöner ist). Liegen und Schirme kann man dort für 3,-€ pro Stück mieten oder sich ein günstiges Schirmchen und eine Luftmatraze für insgesamt 5,-€ kaufen. In unmittelbarer Nähe zum Hotel befinden sich mehrere Supermärkte, kleine Shops, Restaurants und eine Bushaltestelle. Mit dem Taxi bis Cala Millor haben wir 5,-€ gezahlt.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Zum Animationsprogramm kann ich, wie bereits oben erwähnt, keine Angaben machen. Der Pool selber war sauber und kühl, eine echte Erfrischung! Ein weiteres Kriterium für uns dieses Hotel zu buchen war die Liegewiese am Pool. Unsere Tochter lernte zu dieser Zeit gerade krabbeln und dafür ist eine Wiese ja der ideale Ort. Leider trifft das nicht auf den Rasen im Mariant Park zu. Der war nämlich so stoppelig, trocken und verbrannt, dass ihr das Krabbeln da drauf an den Knien so weh tat das sie sich schlichtweg weigerte den Rasen zu betreten. Kein Wunder eigentlich, er wurde auch nicht regelmäßig gegossen. Einmal hat der Hausmeister sogar während der Mittagszeit die Wiese unter Wasser gesetzt.... Der Teich im Eingangsbereich mit Fischchen und Schildkröten wurde während unseres Aufenthalts nur einmal gereinigt. Die Frischwasserzufuhr allerdings war für mehrere Tage unterbrochen so dass wir mit ansehen mussten wie die armen Fischchen in austrocknenden Pfützen langsam eingingen.