- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel ist mit seinen 32 Zimmern eher klein, die Außenanlage sieht sehr gepflegt aus mit einigen schönen Pflanzen und der Empfang macht mit seinen zwar dunklen, rustikalen Möbeln aber sehr einladenen weißen Couches einen sehr gemütlichen und sauberen Eindruck. Trotz Ferienzeit war es stets ruhig im Hotel, da keine Familien anwesend waren, überwiegend junge Pärrchen und einpaar Freunde, welche alle aus Deutschland kamen. Allein Neckermann bietet dieses Hotel mit Halbpension an. Ausflüge würde ich dennoch im besten Falle auf eigene Faust unternehmen oder in örtlichen Reisebüros buchen. Preise sollte man in jedem Falle vergleichen! Bei der Ankunft im Hotel erhält man zwei Schlüssel, einen für das Zimmer und den anderen für die Eingangstür, da diese um 00 Uhr abgeschlossen wird. Telefonieren kann man mit dem Handy oder man kauft sich Telefonkarten im Supermarkt. Für 4€ kann man ca. 20 Min. in einer Telefonzelle telefonieren. Wir waren Ende Juli / Anfang August da und es war extrem heiß. Im Schatten war es immer über 30°C, in der Sonne an die 40°C. Um viel zu unternehmen war es auf Dauer zu anstrengend, hierfür empfiehlt sich der September oder Juni. Besonders gut hat es uns in den Tavernen Marias Golden Beach, Hellas (beides findet man auf dem Weg zum Strand, ganz nah) und bei Socrates auf der Beach Road in Malia gefallen. Griechisches Essen, humane Preise wie in Deutschland, für 25€ können zwei Personen sich hier satt essen. Abschließend lässt sich nur sagen: Wer sich gründlich über das Hotel informiert, wird auch nicht enttäuscht sein. Denn alles, was wir bisher an Erfahrungen gelesen haben, stimmte wirklich überein. Man darf keine kulinarischen Köstlichkeiten, kein riesen Buffet und keinen besonderen Komfort auf den Zimmern erwarten, dann ist man in dem Hotel bestens aufgehoben.
Wir hatten das Zimmer 114, welches zur Straße hinaus ging. Anfangs hatten wir etwas Sorgen wegen der Lautstärke, die sich aber im Endeffekt als nicht störend herausstellte. Im Katalog wird beschrieben, dass das Hotel an der Nationalstraße liegt, deswegen ist mir hier nicht ganz klar, warum sich manche im Nachhinein darüber aufregen. Viel mehr hat uns das kleine Bad gestört: Niedrige Decke, viele Macken in den Fliesen, sodass es etwas schmuddelig wirkte, kleine Dusche mit Vorhang, sodass unser Boden immer sehr nass wurde und den Duschkopf musste man selber in der Hand halten, da es keine Befestigung gab. Das Waschbecken war ebenso sehr klein, Seife o.ä. gab es nicht, was man aber auch von keinem 3* Hotel erwarten kann. Der Klodeckel war aus Plastik und saß auch nicht mehr an der Stelle, wo er eigentlich hingehörte. Toilettenpapier darf man nicht in die Toilette werfen, sondern in einen kleinen Eimer. Dies ist aber so auf Kreta üblich und begegnet einem auch am Flughafen. Das Schlafzimmer war absolut in Ordnung, die Betten waren bequem, Kühlschrank und Klimaanlage funktonierten sehr gut, dass man diese gegen einen Aufpreis buchen muss, sollte man ebenfalls im Vorraus wissen, da auch dies bereits im Katalog beschrieben ist, wenn man sich schon nicht im Internet informiert. Unser Balkon war leider häufig sehr nass, da aus dem Schlauch der Klimaanlage ständig Wasser tropft, trotz Wasserflasche, in die wir den Schlauch anschließend hinein steckten.
Es gab ein Restaurant mit ausreichend Tischen innen und 5 Tischen auf der Terasse. Die Tische wurden immer sofort sauber gemacht und auch sonst war das Restaurant gut gepflegt. Das Frühstück war in 12 Tagen ausnahmslos das gleiche. Man konnte wählen zwischen hellem und dunklen Brot, Marmelade (Kirsch, Erdbeere und Aprikose), Nutella, Honig, 2 Sorten Wurst, Käse, Frischkäse, Joghurt, Müsli, Eier, Tomaten, ab und zu mal Gurken, ein kleiner abgepackter Kuchen und Butterkekse. Manchmal gab es morgens auch Wasser- und Honigmelone. Zu Trinken konnte man wählen zwischen Tee, Kaffee, Milch oder zwei süßen Säften. Beim Frühstück hätte das Hotel sich definitiv mehr Mühe geben können, es hat zwar alles soweit geschmeckt, aber nach einer Zeit kann man Käse und co. dann wirklich nicht mehr sehen. Denn man isst bei der kleinen Auswahl ja dann doch 12 Tage lang immer meist fast dasselbe. Uns war von vorne herein klar, dass es sich um ein kleines Hotel handelt und dementsprechend auch keine riesen Buffets geben wird, dennoch hätten wir uns morgens etwas mehr Abwechslung gewünscht. Abends hat uns das Essen besser gefallen: An einpaar Tagen gab es Tzatziki, was sehr lecker war. Jeden Tag einige Salate, die aber wieder häufig die selben waren. Hauptspeisen haben aber jeden Tag gewechselt, so gab es zB Nudelauflauf mit Hackfleisch, Oktopus, Fisch, selten mal Pommes (gott sei Dank), Kartoffeln, Reis usw. Was schade war, dass es keine Schildchen gab, auf denen stand, welche Fleischsorten es gab. Es gab immer ein Dessert: Honig- und Wassermelone, Milchreis mit Zimt oder Obst in Gelee. Generell war die Auswahl schon etwas griechisch angehaucht, dennoch hat uns das typische gefehlt wie zB mal Fleischspieße, Moussaka, Schafskäse usw. Dies konnte man aber zu Genüge in den guten Tavernen von Stalis und Malia probieren.
Die beiden Schwestern, die sich am meisten um die Gäste gekümmert haben, waren immer sehr freundlich und hilfsbereit und konnten gut Deutsch. Mit der Mutter, die aber eher selten an der Rezeption war, konnte man sich auf Englisch verständigen. Kein Problem für uns, denn wir erwarten nicht, dass man im Ausland Deutsch spricht. Die Zimmerreinigung war in Ordnung, die Bettwäsche wurde zwar nur sehr selten gewechselt aber es war soweit immer alles sauber.
Das Hotel Marlena liegt direkt an der Hauptstraße. Von hier aus gelangt man in nur wenigen Minuten nach Malia und Agios Nikolaos (35 - 45 Min.) und in die andere Richtung nach Chersonissos und Heraklion (ca. 30 Min.) Ebenso der Transfer vom Flughafen dauerte nicht viel länger als eine halbe Stunde, je nachdem wieviele Hotels angefahren werden. Der Preis für eine Busfahrt nach Agios Nikolaos betrug p.P. 3.80€, nach Heraklion auch in dem Rahmen und nach Chersonissos 1.80€ p.P. Malia und Stalis gehen nahtlos ineinander über, sodass man sich auf der Beach Road nach rechts halten muss, sodass man nach ca. 30 Min. zu Fuß in Malia ankommt. Auf dieser Beach Road reihen sich viele kleine Shops, Bars un Restaurants aneinander. Im Ort Stalis sind hauptsächlich Pärrchen und Familien, da der Strand vorallem für Kinder bestens geeignet ist. Angenehme Wellen, feinsansig und sehr flachabfallend. Lediglich als es an zwei Tagen wolkig und etwas windig war, wurden die Wellen sehr groß und man hat keine Kinder mehr im Meer gesehen. Dies war aber die Ausnahme. Der Strand liegt direkt an der Beach Road wo, zwar nicht viele, aber dennoch Roller und Autos entlang fahren. Das Hotel bietet sich ideal dafür an, um tagsüber unterwegs- oder am Strand zu sein und abends in der Stadt zu bummeln oder auch im nahe gelegenden Chersonissos feiern zu gehen oder in einer der vielen Bars etwas zu trinken. Hier und in Malia befinden sich mehr Jugendliche. Chersonissos ist vom Ort her aber ganz und garnicht zu empfehlen, hässliche kleine Kiesbuchten und Felsplatten im Wasser - lediglich abends kann man dort sehr viel unternehmen. Malia fanden wir vom Strand her sogar fast schöner als Stalis: Hier waren auch viele Familien, da das Wasser hier ebenfalls sehr sauber und flach ist. Der Strand ist aber breiter als in Stalis, tagsüber wird Musik gespielt und am Nachmittag kommen mehr Jugendliche. Dennoch ging es gesittet zu und es war längst nicht so ein Partyort, wie viele sagten. In Stalis sind viele Deutsche Urlauber, aber auch Holländer, Engländer, Russen und vereinzelt auch Spanier, Italiener und Griechen. In Malia waren überwiegend englische und deutsche Gäste, in Chersonissos meist Engländer, Holländer und Deutsche. Diese Orte sind alles typische Touristenorte, die wenig mit dem richtigen Kreta zutun haben. Dennoch kann man, wie wir vor Ort feststellten, sehr gut und zu humanen Preisen griechisch essen gehen. Wenn man sich vorher informiert, wird man nicht enttäuscht. Aber ich denke, so viel Arbeit sollte man sich vor einem Urlaub machen, um sich wenigstens über Hotel und den Ort zu informieren, denn sonst ist man selbst Schuld, wenn man enttäuscht wird.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Im Hotel selber gab es keine Animation. Am Strand gab es eine Vielzahl an Wassersportmöglichkeiten und in Stalis kann man abends sehr gut bummeln und sich in den typischen Lädchen umgucken. Am Pool war nie viel los, es gab immer freie Liegen und im Wasser war man oft alleine. Die meisten waren unterwegs oder am Strand, somit hatte man immer genug Platz. Auch Schirme waren genügend vorhanden und man hatte die Möglichkeit unter den Schatten spendenen Bäumen zu liegen. Eine verstecke Dusche gab es am Pool auch und einpaar Tische mit Stühle, wo man lesen und entspannen konnte. Viel schöner war aber das glasklare Meer. 2 Liegen + Schirm kosten hier 4€, Duschen waren hier ebenfalls vorhanden. Man kann sich aber auch mit den eigenen Handtüchern auf den Sand (Vorsicht, sehr sehr heiß!) legen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Marie |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 1 |