Hotel Medina Belisaire & Thalasso

Das Hotel hat 4 Sterne und ist kein riesiger Betonklotz. Die Aufteilung ist gut strukturiert mit 276 Zimmern auf 4 Etagen, die zum Teil anderen Kategorien angehörten. Wir haben HP gebucht und deshalb auch ein Standartzimmer bekommen, was vielleicht auch vom Veranstalter abhängig ist. Anzutreffen waren viele Deutsche, Portugiesen, Italiener und Tunesier. Der Altersdurchschnitt fiel dabei auf die 40-50 jährigen. Von Familienfreundlichkeit kann meines Erachtens jedoch keine Rede sein, da die Kinderbettchen aussahen, als würden sie bereits 10 jahre alt sein. Also wir haben das Beste aus diesem Urlaub gemacht, was man machen konnte. Ich würde nicht wieder dorthin fahren und auch in kein anderes Hotel in Tunesien. Lieber nach Ägypten. Lasst euch nicht überes Ohr hauen!

Die Zimmer waren doch recht nett eingerichtet, mit der Standart Ausführung: TV, Kühlschrank ( welcher aber leider immer wieder auftaute), Föhn ( das Kabel war leider etwas kurz, so dass, wenn man vor dem Speigel stand der Föhn links war und man ihn kaum mit der rechten Hand halten konnte), Balkon ( klein aber nett mit Tisch und Stühlen) usw.. ärgerlich war allerdings dass die Lampen fast aus der Wand fielen und die Wände teilsweise mit Mücken tapeziert waren . Sauberkeit ist zwar was anderes , aber ich hab schon Schlimmeres gesehen, daher lieber Sagrotan fürs klo mitbringen. Das einzige was wirklich schlimm war, war die Hellhörigkeit: ich bin nachts aufgewacht und war erschrocken über eine Klacken, bis ich dann feststellete, dass unser Nachbar den Lichtschlater betätigt hatte.

So nun kommen wir zu dem Punkt, wo mir fast der Kragen platzt wenn ich mich zurückerinnere. Anfangs wäre zu erwähnen dass der Speisesaal Mensaartig war und keine Möglichkeit bestand draußen zu essen. So kann man sich wohl die große Geräusch-Kulisse vorstellen. Frühstück: Brot: steinharte Baguettes vom Vorabend, ebenfalls harte Chroissants und einigermaßen vernünftige süße Brötchen. Aufschnitt: unappetitlich und abgestanden. Marmelade und Nutella musste man sich so auf den teller tun, es gab keine kleine schälchen dafür. Obst war auch vom Vorabend ( Abends gab es Feigen-morgens dann die matschigen Überbleibsel). Rührei und gekochte eier schmeckten wie aufgewärmt. Ansonsten gab es noch Würstchen, Speck und Cornflakes. Die Milch für die Cornflakes wurde nich gekühlt und war warm (das darf einfach bei so einem wetter nicht sein). Lunch: Katastrophe! Fritten und Nudeln an jedem Abend. Und auch sonst gab es nicht viel Abwechslung. Der Salat wurde meist mit in Form von gemischten Salaten serviert. Nur selten konnte man sich den Salat selber einteilen. Die Tomaten konnte man übrigens am nächsten Morgen gebacken wiederfinden. Ein weiteres Bespiel: beim Lunch gab es einen ganzen Fisch, wo man sich selber von abschnéiden konnte, dieser wurde jedoch nicht ganz verzehrt. Am nächsten Abend gab es komischer Weise Fischsalat. Ich möchte jetzt nichts unterstellen, aber seltsam ist es schon. Der Nachtisch war ein Witz, es gab gerade mal 4 sorten an kleinen Nachspeisen. Es gab noch ein sepertaes Restaurant welches aber geschlossen hatte.

Das Personal war unfreundlich und nur auf Trinkgeld aus. Hier heißt es: je älter man ist, desto freundlicher ist das Personal zu dir! Selbst die Angestellten an der Rezeption waren unhöflich und haben sich keine Zeit für die Gäste genommen. Einzig nette Geste war ein Willkommens Cocktail, der aber meines Erachtens aus irgendwelchen Fruchtsäften des morgentlichen Buffets zusammengepuncht wurde. Abends beim Lunch stierten die Kellner mehr den hübschen Mädchen hinterher, als ihre Arbeit zu erledigen, und wundern sich nachher über ein kleines Trinkgeld. Sehr unprofessionell! Die Zimmer wurden gründlich gereiniget, meist von männlichem Personal. Fast schon zu gründlich, denn ich glaube nicht, dass die Schränke, wo die Kleidung der Gäste liegt, mit dazu gehört. Und ich meine damit nicht, dass sie aufgeräumt wurden! Entwendet wurde jedoch Gott sei dank nichts.

Die Transferzeit betrug etwa 1 1/2 Stunden vom Flughafen Monastir. Die Entfernung vom Hotel zum Strand beträgt ca. 180m. Zu der neuen Medina (Wem das kein Begriff sein sollte: Medina bedeutet Altstadt. Also quasi eine künstlich geschaffene Altstadt.) sind es rund 800 meter, die man leicht zu Fuß, per Taxi ( ca. 2 Dinar) oder mit einer Bimmelbahn (ca. 1 Dinar) erreichen kann. Ich rate jedoch davon ab dort etwas zu kaufen, da die Preise einen echt zum Staunen bringen können, da hilft selbst kein Handeln mehr. Das Hotel liegt mitten in einem Touristenparadies, so nenn ich es jetzt mal. Alles ist sauber, neu und luxuriös. Wenn man allerdings aus dem Ort rauskommt sieht man die hisige "Armut" und das richtige Tunesien. Von Hammamet-Yasmine aus, kann man verschiende Ausflüge unternehmen, wie z.B. eine Sahara Tour zu den Drehorten von Star Wars oder Gladiator, eine Schiffstour mit einem Piratenschiff usw....

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Sportangebot war in Ordnung, wobei wir nichts davon genutzt haben. Tennispläte waren vorhanden und sahen gepfelgt aus, waren jedoch nur aus Beton. Es gab eine Tischtennisplatte, die aber mehr schlecht als recht war. Thallasso Center natürlich gegen Gebühr, und für den dortigen Salzwasserpool musste man auch bezahlen. Wassersport am Strand, gegen Gebühr. Der Pool war sauber und recht schön. Eine Poolbar war wohl auch dort, aber nicht in Betrieb, deswegen sah man nur in ein Loch.Es gab genügend Duschen und Liegen. Die Liegen waren jedoch durchgehangen und sehr sehr unbequem. Die Sonnenschirme waren alt und schmutzig, man hätte sie besser pflegen können! Es gab zwei Liegebereiche: Terrasse und Rasen, welche beide nicht sehr sauber gehalten wurden. Überall lagen Zigarettenstummel und Papierchen. Am Strand sah es mit der Sauberkeit auch nicht besser aus. Das Hotel hat dort einen eignene Strand Bereich, welcher wirklich besser gepflegt werden könnte. Kippen überall wo man hinsah, Algen und Algengrasbällchen. Das Meer an sich war traumhaft. In Poolnähe gab es einen Miniclub, der allerdings eher wie eine Zahnklinik aussah. Der "Kinderspielplatz": ein wild zusammen gewürfelter Haufen lieblos hingestellter Geräte, die größtenteils kaputt waren und die Kinder eher gefährden als ihnen Freude zu bereiten. ( Fotos werden auch auf dieser Page veröffentlicht!) Und der Kinderpool war ein kleines quadratisches Loch.