Hotel Melia Varadero

Das Hotel ist eine 5 Sterne (kubanische Sterne) All-inklusive-Anlage und relativ übersichtlich. Auf den ersten Blick macht das Haus einen guten Eindruck. Erbaut wurde das Hotel Anfang der 90-iger Jahre und ist ganz gut in Schuss. Gut, von außen könnte es an manchen Stellen einen Neuanstrich gebrauchen, doch da stört weniger. Am Schönsten ist der Innenbereich nach der Rezeption, man kann sich an den herunter hängenden Pflanzen, kleinen Flüsschen und Springbrunnen nicht satt sehen. Am Abend mit dezenter Beleuchtung schaut es noch toller aus und es ist jedes Mal ein Erlebnis, sich mit den gläserner Aufzügen zwischen den Etagen zu bewegen. Auch der Außenbereich mit der Poolanlage ist mit vielen Schatten spenden Palmen und Pflanzen sehr angenehm gestaltet. Während unseres Aufenthaltes waren zu 85% nur Kanadier da, die mit ihren selbst mitgebrachten teilweise riesigen Behältern (für Cocktails) an der Poolbar richtig auffallen. Wir hatten vor unserem Aufenthalt im Melia Varadero eine einwöchige organisierte Rundreise gemacht. Dies kann man eigentlich jeden empfehlen. Kuba hat wirklich fiel zu bieten, schade - wenn man seinen Urlaub nur im Hotel und am Strand vergeudet. Einheimischen kann man bereits mit Kugelschreibern, Seifen, Shirts, Feuerzeugen u.s.w. eine Freude bereiten. Schlimm sind oft die Kanadier in den Hotels, die schmeißen mit den Scheinen (Trinkgeld) nur so rum und machen dadurch vieles kaputt. Sonst heißt es einfach aufpassen, Touristen werden sehr gerne übers Ohr gehauen (unterschiedliche Taxipreise für gleiche Strecken, verschiedene Preise für ein und dieselbe Zigarettenmarke, weniger Wechselgeld wird ausgegeben u.s.w.). Ansichtskarten haben wir nicht geschrieben, da diese wochenlang unterwegs sind oder gar nicht ankommen. Wetter war während unseres Aufenthaltes super, es gab zwar zweimal Regen, doch das störte nicht weiter. Handyempfang ist gut, zum Telefonieren braucht man allerdings ein Tribandhandy. Unbedingt Mückenmittel mitnehmen, wir hatten „Zedan“ aus der Apotheke dabei und das hat uns, wie schon in Thailand, meistens gut geholfen. Zudem waren im Süden (Karibikseite) der Insel mehr Mücken, als im Norden. Wichtig ist auch, keinerlei Wertsachen (Schmuck, Geld, MP3 Player, Kamera) bei der Hin- und Rückreise in den Koffer zu tun. Lieber alles ins Handgepäck stecken, ein Koffer wurde bei unserer Heimreise nämlich gewaltsam geöffnet und durchwühlt. Gefehlt hat zum Glück nichts, aber es ist ärgerlich. Gut, dass ich diese Warnung vorher schon im Reiseführer gelesen hatte.

Die Zimmer sind zwar nicht riesig, aber völlig ausreichend und jedes hat einen Balkon, teilweise mit Meerblick. Handtuchwechsel und Reinigung waren immer gut. Für den Pool bekommt man separate blaue Handtücher, die man täglich wechseln kann, wenn man möchte. Die Zimmermädchen werden aus den Handtüchern nette „Tierchen“ gestalten, wenn man Ihnen auch mal eine kleine Aufmerksamkeit zukommen lässt. Zudem gibt es im Zimmer eine kleine Kaffeemaschine, kleinen Fernseher (1 deutscher Sender) und einen Kühlschrank, der täglich nach Bedarf mit Softgetränken und Bier in Dosen aufgefüllt wurde.

Das 24-Sunden Cafe hat uns nicht so zugesagt, ich probierte einmal einen Cappuccino – grauenvoll und das Ambiente ist nicht sehr ansprechend. Wir haben eigentlich nur im Hauptrestaurant unsere Mahlzeiten eingenommen. Erstmal war es dort angenehm (durch Klimaanlage) von den Temperaturen her und uns gefiel die Größe der Räumlichkeit. Es gab genügend Tische und diese waren von dem Essbereich gut getrennt. Man konnte sich an den vorhandenen Theken selber mit Speisen bedienen oder an einem von 3 Stellen etwas frisch zubereiten lassen. Die frisch zubereiteten Speisen waren immer schön warm, nur die Speisen in den Auslagen hätten heißer sein können. Bis man mit seinem Teller am Platz war, war es oft nur noch lauwarm. Dies scheint aber immer so zu sein, bei einer Rundreise zuvor haben wir das immer so erlebt. Wahrscheinlich ist man dort nicht so heiß, wie bei uns daheim. An den Stellen für die frischen Speisen konnte man sich was mit Nudeln, verschiedenen Fischsorten oder Fleischsorten zubereiten lassen. Die Nudeln waren allerdings nicht so der Renner. Außerdem gab es immer einige Salate, Gemüse und fertige Fleischgerichte zur Auswahl. Zudem gibt es für Naschkatzen in der Mitte des Restaurants Obst, Eis und einiges an Süßspeisen. Zum Frühstück gab’s Eier (frisch oder in Auslage), Speck, Bohnen, Würstchen – wer’s mag und sonst auch Pancakes, Säfte, Obst, Wurst und Käse, Marmelade, Semmeln, Toastbrot u.s.w. Die a la Card Restaurants haben wir während unserer 1 Woche nicht genutzt und man muss hier für den Abend vorab reservieren. Leider haben wir am Abend bei der Pianobar mal gesehen, wie Lemonsaft für die Cocktails „hergestellt“ wurde. Großer Eimer, Pulver rein, 2 Tassen Zucker und ab unter den Wasserhahn – am Ende gut umrühren. Ob das für unsere Mägen so gut ist – wer weiß!?! Im Reisefüher stand eigentlich, dass wir dieses Wasser nicht trinken sollten.

Das Personal ist recht freundlich, Ausnahmen gibt es immer mal. Das Ein- und Auschecken verlief reibungslos. Mit Spanisch kommt man logischer Weise am Besten weiter, doch englisch wird auch viel gesprochen. In Kuba wird mittlerweile auch schon an den Schulen Englisch unterrichtet. Im Hauptrestaurant war das Personal immer freundlich, manche Kellner bastelten den Damen ein paar Blumen aus Servietten. Die Gläser und das Geschirr hätten ab und zu sauberer sein können.

Das Hotel liegt ganz günstig in Varadero, gleich nebenan ist ein kleines Einkaufszentrum, wo man unter anderem Souvenirs und andere Sachen kaufen kann. Im ersten Stock des Einkaufszentrums an einem Eck ist ein Geschäft, wo man für 5 CUC Telefonkarten (mit Chip) kaufen kann. In der näheren Umgebung des Ladens stehen dann genügend internationale Telefone (ETECSA) zur Verfügung, um kurz mal mit daheim zu telefonieren. Für die 5 CUC kann man ungefähr 1 Minute und 15 Sekunden telefonieren. Der Strand hat uns sehr gut gefallen, feinster Sand und dadurch das er in einer Bucht liegt, kann man selbst bei stärkerem Wind wunderbar ins Meer und sich bei ein paar Wellen austoben. Selbst ins Meer rein nur feinster Sand, einfach traumhaft. Liegen könnten am Strand ein paar mehr stehen, doch sogar am Nachmittag fand man immer noch mal ein freies Plätzchen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gibt am Pool Animation, was uns ab und zu nervte. Man liegt da und will sich entspannen und die ziehen ihr alltägliches Programm durch. Da ist es am Strand wesentlich ruhiger. Fast täglich werden irgendwelche Spiele oder Tanzkurse von den Animateuren angeboten. Zwei Tischtennisplatten und ein großes Schachbrett stehen neben dem Pool zur Verfügung, weiterhin befindet sich nebenan ein Golfplatz und vor dem Hotel sind 2 Tennisplätze. Wie schon erwähnt ist der Strand sehr schön und es gibt wohl, laut Katalogbeschreibung, auch Wassersportmöglichkeiten, welche wir aber nicht nutzten. Am Abend saßen wir immer an der Pianobar, da gefiel uns die Atmosphäre, gute Cocktails, nette Leute zum Kennenlernen, angenehme Klaviermusik und alle 2 Tage eine kleine Band (2 Frauen + 1 Mann) die gute Livemusik präsentierten. Ab 22 Uhr gab es in einer anderen Bar jeden Abend ein buntes Unterhaltungsprogramm (Show), dass wir aber niemals besuchten.