- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Am Anfang sollte vielleicht erwähnt werden, dass man das Hotel nur direkt buchen kann, was sehr leicht ist, da die Besitzer deutsch perfekt sprechen. Sollte einmal eine Sekretärin am Apparat sein, die kein Deutsch spricht, kann man nach den Besitzern fragen, sie helfen sicher weiter. Das ist keine Pauschalreise, sondern eine Art individueller Urlaub ohne Öko-Beigeschmack. Man bucht also die Flugtickets und das Hotel getrennt aber aufeinander abgestimmt. Sehr empfehlenswert ist ein Mietwagen, den buchen wir immer in Deutschland vor dem Urlaub und holen den am Flughafen ab, wenn wir gelandet sind. Das geht immer problemlos und schnell. Man kann sich auch vom Service des Hotels abholen lassen, das kostet zwar extra, ist aber möglich. Mit dem Auto ist man aber einfach besser dran, später dazu mehr. Das Hotel hat etwa 40 Zimmer und befindet sich direkt an einem weitläufigen Sandstrand. Die Anlage ist sehr gepflegt und sauber, die Besitzer legen großen Wert auf Sauberkeit. Überall wachsen Blumen, Palmen, Sträucher, Oleander, Feigenbäume, es gibt sogar einen kleinen Minigarten mit Wassermelonen, Basilikum, Rosmarin etc. Man kann HP und VP buchen. Wir haben beides ausprobiert, für uns ist VP besser, die Küche ist ausgezeichnet, wir wollen hier nicht einen auf Feinschmecker machen, aber das Essen schmeckt uns perfekt. Die meisten Gäste sind Norditaliener, Schweizer und Deutsche, sehr viele Stammgäste, die jedes Jahr kommen. Im August wird das Hotel wohl nur von Italienern aus der Umgebung bevölkert, wenn man also Badeurlaub mit viel Ruhe und Entspannung verbinden möchte, sollte man in den anderen Monaten kommen. Das Alter der Gäste ist verschieden: Familien mit Kindern, Paare, Freunde etc. Alles sehr gepflegtes und ruhiges Publikum, das auch nach Ruhe und Entspannung sucht: freundlich, entspannt und ruhig. Das außergewöhnliche an diesem Hotel ist die Tatsache, dass man es nicht über deutsche Reisebüros sondern nur direkt buchen kann. Dementsprechend gibt es keine Pauschaltouristen, keine Jugendlichen, die sich austoben wollen. Aber ein Schlafnest ist es auch nicht. Es gibt keinen Pool, keine Animation, was wir sehr schätzen. Man verbringt die Zeit unmittelbar vor und im Meer, wir brauchen keinen Pool, kann man in Deutschland an jeder Ecke haben. Die beste Reisezeit für den Badeurlaub ist sicher der ganze Sommer. Man kann sich über die Homepage des Hotels informieren, ich hab’s mir auch schon angeschaut. Man bekommt einen sehr guten Überblick und alle Infos und Fotos stimmen, es ist wirklich so traumhaft, wie es aussieht. Kalabrien als Reiseziel ist sehr zu empfehlen, alle touristischen Zentren befinden sich an der Westküste, die Ostküste ist touristisch noch nicht so erschlossen. Dementsprechend rollt der Touri-Rubel nicht so massiv als wo anders. Die Einheimischen sprechen vielleicht kaum Englisch und sind an Touristen nicht so gewöhnt, dafür aber sehr echt und herzlich. An Kalabrien schätze ich Authentizität, es ist nicht alles reglementiert, Kulturlandschaften existieren neben wilden Ecken, man fühlt sich unglaublich frei und ausgesprochen sicher. Es ist allgemein bekannt, dass Touristen gerade in Kalabrien gut behandelt werden. Bei guter Vorbereitung, was die Sehenswürdigkeiten, Mietwagen etc. betrifft und mit der Wahl des „richtigen“ Hotels ist ein gelungener Urlaub fast schon garantiert.
Die Zimmer sind vergleichsweise groß, die Ausstattung angemessen, es ist alles da, was man braucht. Es gibt einen Balkon.
Es gibt ein Restaurant im Hotel. Das Frühstück gibt es im Hotelgebäude mit dem seitlichen Meeresblick, beim Mittag- und Abendessen sitzt man entweder im hoteleigenen Restaurant oder auf der Terrasse mit direktem Meeresblick und wenn draußen auf der Terrasse - fast am Meer. Wir essen fast immer auf der Terrasse, die Atmosphäre ist wirklich sehr entspannend, bei der Abendbrise spürt man den Meeresduft, fantastisch! Die Küche ist ausgezeichnet, das Essen köstlich. Mag subjektiv sein, aber hier 3 weitere Aspekte, die auch objektiv Vertrauen wecken: 1) Der Koch, der schon seit Jahren im Hotel arbeitet und stets bemüht ist, seine Gäste glücklich zu machen. 2) Die Besitzerfamilie isst dort zu Mittag und zu Abend. Für mich ein sehr gutes Zeichen. 3) Die Qualität des Essen: authentische Küche gepaart mit Feinheit und Finesse. Beim Mittag- und Abendessen gibt es ein 3-Gänge-Menü oder man bestellt aus der Karte. Das Menü enthält Antipasto, 2 Pastagerichte zur Auswahl und 2 Hauptgerichte: Fisch oder Fleisch zur Auswahl. Wir haben immer Fisch genommen und waren sehr zufrieden. Grundsätzlich werden dort regionale Produkte verarbeitet, der Fisch schwimmt noch am Tag davor im Meer. Die Antipasti werden auch vom Koch hergestellt, alles frisch oder selbst eingelegt. Viele regionale Spezialitäten, die man in Deutschland nicht bekommt. Die Küche ist kalabresisch mit feinem Touch, die Portionen angemessen, keine Berge, man wird mit Genuss satt. Der Koch überlegt sich jeden Tag aufs Neue, wie er seine Gäste verwöhnen kann und das Ergebnis ist immer ausgezeichnet. Man wird am Tisch bedient. Am WE gibt es Pizza, sehr lecker.
Das Personal ist sehr zuvorkommend und freundlich. Jemand von der Besitzerfamilie ist immer anwesend, also wird auf Wünsche der Gäste eingegangen, man wird sehr gut behandelt; wenn man möchte, wird man aber auch in Ruhe gelassen. Ich mag die persönliche Note im Umgang mit den Gästen sehr, man fühlt sich wohl und ernst genommen. Sprachen, die gesprochen werden: italienisch, englisch, deutsch, spanisch und französisch. Das Personal spricht je nach dem italienisch, deutsch und englisch. Die Zimmerreinigung erfolgt jeden Tag, gründlich und ist nicht zu beanstanden. Zu den weiteren Punkten, die von Holidaycheck vorgeschlagen werden und auf die man hier eingehen kann, kann ich nichts sagen: Wir haben keine zusätzlichen Leistungen in Anspruch genommen und Beschwerden hatten wir auch nicht.
Das Hotel liegt direkt am Strand und im Dorf Torre Melissa. Über das Dorf selbst kann ich nicht viel sagen, außer vielleicht, dass es da eine Einkaufsstrasse gibt, in der man Kleinigkeiten und „Großigkeiten“ besorgen kann. Ein Supermarkt, Gemüse- und Obsthändler, kleine Schuhgeschäfte etc., die Läden werden von den Einheimischen genutzt, also keine „Tourimeile“. Die Gegend an sich ist von Weinanbau geprägt. Die Weinberge erstrecken sich manchmal bis zur Küste: Eine harmonische Landschaft, die entspannt und beruhigt. Entfernungen: Die genauen Entfernungen in km habe ich nicht im Kopf, also alles in Autofahrt-Zeit. Flughafen: Lamezia Terme bis zum Hotel: etwa 1,2 Stunden Autofahrt (Wir fahren „brav“). Das Hotel liegt genau auf der anderen Seite der Stiefelspitze am Ionischen Meer. Alle interessanten Sehenswürdigkeiten: eine halbe Stunde und mehr, je nach dem, was man sich anschauen möchte. Auch aus diesem Grund ist ein Mietwagen empfehlenswert: man ist frei und flexibel. Meine Ausflug-Empfehlungen beziehen sich nur auf die Sachen, die wir uns selbst angeschaut haben. Bestimmt gibt es noch mehr zu besichtigen und zu bestaunen. Im Hotel gibt es Auskunft ohne Ende. Civita (1,5 St. Autofahrt)– eines der albanischen Dörfern, im 15 Jh. gegründet von Albanern, die auf der Flucht von Osmanen waren. Schöne alte orthodoxe (!) Kirchen sind zu bewundern; Rossano (1 St. Autofahrt): wunderschöne Altstadt mit vielen Spuren des Byzantinischen Reiches; Cosenza (1,5 St. Autofahrt): wunderschöne barocke Altstadt vs. moderne Neustadt; Sila (z.B. Sila grande) (1-1,5 St. Autofahrt): die kalabresischen Alpen mit Temperaturunterschied zur Küste bis zu 10 Grad, wunderschön, mit unzähligen Kiefern und Pinienbäumen, frische und saubere (keine Industrie weit und breit!) Luft, im Winter ein beliebtes Skigebiet. Stauseen, Wald, alte Dörfer und, und, und… Das alles kann man im Silagebirge erleben. Von dieser Luft können wir Städter nur träumen. Santa Severina mit dem wunderschönen restaurierten Kastell, übrigens der einzige Ort, an dem wir weitere Touristen gesichtet haben, ansonsten ist die ionische Seite fast „toristenfrei“, auch das schätzen wir sehr. Die nächste Stadt – Crotone – etwa 20-30 min. Autofahrt – nichts Besonderes zu sehen, aber wunderbar zu shoppen: Schuhe, Taschen, Kleidung, Brillen. Überhaupt sind die alten Dörfer sehr zu empfehlen, da sehr malerisch gelegen mit bombastischen Aussichten. Man sollte unbedingt einen Abstecher zu Roberto Ceraudo nahe Strongoli (gut ausgeschildert, ca. 15 min. Autofahrt) machen und einmal dort zu Abend essen. Im Hotel erhält man bei Nachfrage alle nötigen Informationen. Ceraudo ist ein Agrotourismus Betrieb, stellt Öl und Wein her und betreibt nebenbei ein Restaurant, in dem man hervorragend essen kann. Man muss es mal erlebt haben. Das Ambiente wie im Märchen: ein ehemaliges Bauernhaus sehr schön und authentisch restauriert, man kann draußen oder im Restaurant sitzen. Die Küche ist ausgezeichnet, für die Verhältnisse dort etwas teurer, im Vergleich zu Deutschland – gehobene Küche fast zum Schnäppchenpreis, unvergesslich! Ich habe es so hier noch nie erlebt. Unterhaltungsmöglichkeiten in der Nähe: Wir haben keine gesucht, ich kann dazu also nichts sagen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gibt keinen Pool, also keine Angaben. Zum Strand und Wasser. Das Wasser ist sehr sauber, nicht umsonst machen dort viele Norditaliener Urlaub. Der Strand ist ebenfalls sauber, nicht überlaufen. Auch Einheimische halten sich dort auf, aber nicht in der unmittelbaren Nähe des Hotels. Die Liegestühle und Schirme sind im Preis enthalten und können natürlich genutzt werden. Man ist dort sicher, ich habe noch nie gehört, dass irgendwas passiert wäre. Wir nehmen unsere Telefone, Fotoapparat und Kleingeld mit zum Strand, sind lange im Wasser: noch nie ist etwas weggekommen. Außerdem gibt es 3 oder 4 Duschen am Strand.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Bella |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 3 |