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Alex (31-35)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Freunde • August 2009 • 1 Woche • Strand
Wer gerne fünf Kilo verliert
2,8 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Architektonisch eine sehr schöne Anlagemit den Bungalows, max. zweistöckig, leider alles etwas lieblos gehalten und runtergekommen. Mit etwas Liebe könnte man sehr viel mehr daraus machen. Wie bei vielen All inclusive Hotels zählt hier leider auch "Masse statt Klasse". Wir gehören eher zu den Leuten, die den klassischen "Deutschen Nörgler", der überall ein Haar in der Suppe findet, müde belächelt, aber hier gab es leider wirklich so einiges, was uns das Genießen des Urlaubs sehr erschwert hat. Der hier angegebene Tipp, sich selbst große Plastikbecher mitzunehmen, war Gold wert. Ein herzliches Dank an den Verfasser. Das Wasser, das wir so mit auf´s Zimmer transportieren können, hat uns wohl in dieser einen schlimmen Nacht gerettet. Ansonsten? Besser nicht in dieses Hotel fahren. Ich hatte noch nie im Urlaub Magen-Darm-Probleme ernsthafter Art und bin da unverwüstlich, aber hier war ganz offensichtlich etwas sehr faul. Schade, weil es nicht hätte sein müssen. Und wenn schon Djerba, dann nie wieder im August zur Hauptsaison, weils zu heiß ist und das Personal schlicht überfordert. Ramadan tut dann sein Übriges, daß die Leute einfach keinen Elan haben.


Zimmer
  • Eher schlecht
  • War klein und es gab kaum Möglichkeiten, etwas abzustellen. Auch der Schrank bot da nicht so viel Platz. Wir sind mit kleinen Trolleys gereist, haben dies aber erst gar nicht ausgepackt. Das Zimmer war sauber. Eine Glühbirne, die im Bad anfangs defekt war, wurde ohne unsere Reklamation ausgetauscht. Andere Urlauber erzählten vom Dreck im Zimmer. Wir konnten das nicht bestätigen. Unsere Aussicht ging in die sehr gepflegte Gartenanlage hinaus und wir hatten sogar ein ganz klein bißchen (ungebuchten) Meerblick. Die Dusche war etwas spärlich zu den Hauptstoßzeiten. Die Klimaanlage ging schlecht zu regulieren. Vielleicht lag es aber auch daran, daß wir keinen Plan dazu hatten. Es gab RTL2 und das ZDF als deutsche Kanäle im Fernsehen. Das haben wir aber kaum genutzt.


    Restaurant & Bars
  • Sehr schlecht
  • So, und jetzt kommt das, was uns den Urlaub, so richtig versaut hat. Nicht nur, daß sämtliche Getränke meist warm und ohne Blubber waren, die Automaten einfach nicht wieder aufgefüllt oder nicht zur Selbstbedienung zur Verfügung standen, so toppte das Essen das ganze an Frechheit. Das Prinzip war wohl, auf dem Großmarkt etwas in großer Zahl billig ung halb vergammelt zu erwerben, was es dann tagelang gab. Danach dann gar nicht mehr. Hätte ich das gewußt, hätte ich an den drei ersten Tagen sicher mehr Wassermelone oder Tomaten gegessen. Das Frühstück und seine "Auswahl" waren eine schlichte Frechheit. Das Obst (Birnen und Pflaumen, Datteln mit Fleischbeilage) würde man hier noch nicht mal Schweinen mehr zum fressen geben. Und wenn es leer war, wurde auch nichts mehr aufgefüllt. Beim Salat gab es nur ein scharfes Essig-Öl-Dressing, das einem den (vom Salzwasser eh schon gereizten) Mund den Rest gab. Es gab auch nur Gurke, Kohl, manchmal grünen Salat und Reste vom Vortag als Salat gemischt. Am dritten Tag hatten wir nach dem "Genuß" von Fisch, den es schon die zwei Tage davor gab, zusammen mit der Hälfte der übrigen Hotelgäste eine Lebensmittelvergiftung, die sich gewaschen hat. 48 Stunden Sprühwurst mit Fieber bis zur totalen Entkräftung braucht niemand. An der Rezeption hats niemand gekümmert. Zu allem Übel mußten wir dann auch noch unser Wasser bezahlen, da wir es aufgrund von Krankheit mit auf unser Zimmer nehmen mußten. Das war die Oberfrechheit. Zwei Tage Urlaub am Arsch im wahrsten Sinne des Wortes. Wir hatten echt Angst, daß wir in unserm Zimmer elendig zugrunde gehen und es niemand mitbekommt. Ok, wir sind satt geworden, weil Pommes immer gehen und man da nix falsch machen kann. Aber wer will schon eine Woche von Pommes leben? Wir fragen uns, wo all die tollen Aufnahmen von diesem Monster-Buffet herstammen, die hier teilweise bei den Fotos einer älteren Bewertung mitgezeigt werden. Bei uns sah das nicht annähernd so aus. Weder in Menge noch in der Optik.


    Service
  • Schlecht
  • An der Rezeption gab es erstmal statt eines "Hallos" oder "Merhabah" kein freies Zimmer mehr (das sollte aber wohl als Scherz gedacht sein...), sondern einen kleinen weißen (Djerba/Tunesien-Urlaubern bekannten) Zettel, den es auszufüllen galt. Man versicherte uns auch einleuchtend, kein Deutsch zu verstehen und der Check in, der dann schließlich doch noch eine Stunde später ging, wurde komplett in Französisch gehalten - wohl wissentlich, daß wir Deutsche sind. Gut, ich konnte mich auch auf französisch durchwurschteln. Interessant fanden wir die Frage, ob wir denn jeder ein Einzel- oder (wie gebucht) ein Doppelzimmer wollten,...?Umso mehr waren wir am nächsten Tag überrascht, daß uns selbiger lustloser Herr dann doch in gutem Deutsch ansprach. War das aber lustig! Die Kellner waren sehr bemüht und in der Regel freundlich. Es gab den typischen Gentleman an der Snackbar, den netten charmanten, etwas überforderten Kellner, der stets bemüht war, uns ein Gedeck aufzulegen, oftmals mit der Flut der Gäste aber nicht hinterherkam und den xxxxx Kellner, der ständig auf plumpe Anmache aus war und uns Mädels anzügliche Blicke zu warf. Andere verstanden statt unseres Gesuchs nach einer Flasche Wasser eher die Aufforderung, uns für das Abendessen ins A-la-carte-Restaurant einzubuchen,...? Das Zimmermädchen war ordentlich, sauber und nach einem kleinen Trinkgeld (gibts wohl nicht häufig), fanden wir unsere Casa mit Blumen verziert und "handtuchlich" liebevoll hergerichtet. Außerdem bedankte sie sich persönlich bei uns. Normalerweise üblich, erhält jedes Zimmer ein Heftchen mit den notwendigen Infos über das Hotel: Lage, Essenszeiten, Tel.-Nr. der Rezeption, Anleitung zur Bedienung der Klimaanlage, etc. Bei uns gab es nichts dergleichen und sämtliche Informationen durfte man sich über die Woche selbst zusammenpuzzlen.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Die Lage ist strandtechnisch erste Sahne: Direkt am Meer. Und das ist echt wunderschön. Tip: Der Badeabschnitt rechts von der Disko hat ein "Riff", auf dem man sich die Knie aufschlägt, sofern man bei aufgewühltem Wasser (was selten vorkommt um diese Jahreszeit) nicht sehen kann, was unter einem ist. Wer aber den Abschnitt links der Disko wählt, hat vielleicht nicht so eine riesen Auswahl an Schirmen, jedoch ungetrübten Badespaß ohne Steine oder sonstiges störendes. Man kann ins Wasser reinsprinten. Aus dem "Wendehammer" der Hotelzone raus, stößt man auf drei Geschäfte und ein paar Bars, wo man noch etwas Zerstreuung findet, sofern man nur männliche Gesellschft sucht. Die zwei großen Kaufhäser bieten Fetspreise, man bekommt jedoch so ziemlich alles an Lebensmitteln und Souveniers zu fairen Preisen. Das manchmal nervende Handeln entfällt und man wird nicht zugequatscht von übereifrigen Verkäufern.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Dioe Animation tagsüber haben wir nicht genutzt. Die Animateure waren jedoch rund um die Uhr im Einsatz und man sah ständig irgendwo Action. Die Animteure kamen auch an den Strand, um die Leute zu fragen, ob sie zu einer Aktivität Lust hätten, waren dabei höflich und nicht aufdringlich. Ein "Nein" wurde stets akzeptiert, und Zeit für einen kleinen Plausch war immer, wobei man sich etwas kennenlernte. Die abendliche Animatinon war dann etwas dürftig. Meist wurden Sketche gezeigt, die unterhalb der Gürtellinie lagen. Verstehen mußten wir sie gottseidank nicht, da die Animation strikt wegen der Mehrzahl der italieniscehn Gäste in deren Landersprache gehalten wurde. Ein Lob auf die Dame, die die Choreographien einstudiert. Die hatte es echt drauf und so manchen Abend gerettet. Sie blieb jedoch die einzige und der Rest wirkte ziemlich hilflos auf der schönen großen Bühne. Es ist schade, daß ein so großes gemischtes Team (verschiedene Nationalitäten, Männlein und Weiblein) nicht mehr auf die Beine stellen kann als das, was gezeigt wurde. Sicherlich waren die Damen und Herren schlapp von der Tagesanimation und dem vorherschenden Ramadan sowie der 40 Grad tagsüber. Verübeln kann man es ihnen nicht. Allerdings könnte sich ein Team, welches mit dem Luxus einer solchen Größe beglückt ist, auch in Schichten für Tag und Abend einteilen, daß besagte Tänzerin die Show nicht alleine schmeißen muß. Sicher verdient sie das doppelte wie ihre Kollegen. Sollte sie zumindest. Gruß an "Dottie-Frottie"! Der Pool war sauber und wirkte gepflegt (optisch zumindest). Am Strand wurde auch alles sehr sauber gehalten. Seegras wurde, wenn mal welches angespült wurde, schnell entfernt. Die Liegen sind halt ziemlich durch. Mit den kostenlosen Auflagen gings aber ne Woche sandfrei. Toll war, daß es am Strand Süßwasserduschen gab. Die Kinderanimation wurde von den anwesenden Eltern sehr gelobt. Man sah auch, daß viel gemacht wurde. Die Disco haben wir nicht genutzt. Einmal haben wir direkt nach der Animation reingeschaut, aber nur drei anwesende Gäste haben uns dann doch abgeschreckt. Das Wasser im Meer war recht klar, v.a. warm - schätze so 30 Grad hatte es sicher. Fühlte sich an wie die eigene Körpertemperatur. Es hätte ruhig kühler sein dürfen. Aber gut, damit rechnet man ja im August. Leider war es zu heiß, um irgendwas fern des Wasssers zu machen und die einzige Aktivität, die wir vorzuzeigen hatten, war eine Jet-Ski-Runde, die recht teuer war. Wasserssport wurde überall ganz groß in allen Facetten angeboten.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Freunde
    Dauer:1 Woche im August 2009
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Alex
    Alter:31-35
    Bewertungen:6