- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Wie auf Menorca typisch, ist die Bauweise eher niedrig gehalten und auf 2 Etagen beschränkt. Das Hotel besteht aus dem Haupt- und zwei Nebengebäuden. Die Bausubstanz ist schon etwas älter aber gem. Reisekatalog und Aussage des Hotels frisch renoviert worden. Während unseres Aufenthaltes gerade einmal 1 Woche wieder eröffnet. Im Großen und Ganzen ist das Hotel bautechnisch immer noch in einem schlechten Zustand mit erheblichen Mängeln. Die Renovierungsarbeiten sind daher weiterhin im vollen Gange. Überall wird gearbeitet. Sei es in einigen Zimmern, in den Garten- und Poolbereichen oder auf den Dächern. Lärmbelästigung gibt es nicht aber dauernd laufen einem die Arbeiter über den Weg. Der Empfangsbereich ist gewöhnungsbedürftig mit seinen drei Ruhebetten und dem provisorisch verdrahteten Schreibtischen. Außerdem roch der gesamte Eingangsbereich muffig, der Gepäckaufbewahrungsraum sogar enorm. Einige der Glastüren scharrten in den ersten Tagen über den Boden, wurden aber neu ausgerichtet. Die Wege im Außenbereich sind teilweise schlecht und Abends nicht beleuchtet. Auch vorstehende Dachkonstruktionen erhöhen im Dunkeln das Unfallrisiko. Von den herausstehenden Nägeln ganz zu schweigen. Durch die Hotelanlage führt auch der um die gesamte Insel führende Pferdewanderweg „Cami de Cavalls“. HP und ALL Inklusive sind wählbar, wobei die Möglichkeiten ausgeglichen sind. Die Gäste (ab 18 Jahren) sind vorwiegend ältere Engländer, ruhig und problemlos, die übrigen Gäste sind Deutsche. Das Hotel ist für Personen mit Gehbehinderungen nicht geeignet. Das Preis- Leistungsverhältnis stimmt vorne und hinten nicht. Wenn eine Empfehlung ausgesprochen werden sollte, dann nur diese, dass das Hotel für AI-Gäste zu empfehlen ist, da auf den Speise- und Getränkekarten sehr viel für AI angeboten wird.
Wir hatten ein Superiorzimmer welches geräumig und mit einem riesigen Bett, Flat-TV, Kaffee- bzw. Teekocher und einem kostenlosen Safe ausgestattet war. Es war stylisch aber nicht durchdacht eingerichtet. Der kleine Einhandmischer passte nicht zu dem viel zu großen Waschbecken. Ständig klemmte man sich die Finger ein. Das Badezimmer war dilettantisch renoviert, überall Farbkleckse und schlecht verfugte Fliesen. Nach dem Duschen stand alles unter Wasser, da wahrscheinlich die Rohre mit zu wenig Gefälle verlegt wurden. Dieses Problem hatten aber alle Zimmer, wie wir herausbekamen. Die fehlende Dunstabzugsvorrichtung tut ihr Übriges dazu. Die Schimmelbildung ist hier vorprogrammiert. Aufgrund der baulichen Gegebenheiten war der Zugang zu allen Zimmern nur über die Terrassentür möglich. Sie war mit einem elektronischem Schließmechanismus versehen, der oft erst beim x-ten Male funktionierte. Der Drehverschluss war zum Anpacken viel zu klein und für die „zwei Finger Variante“ viel zu unhandlich. Die Beleuchtung vor dem Zimmer bestand aus einem nicht isolierten Elektrokabel.
Das Hotel hat zwei Restaurants, eins mit Terrasse und ein A-la Carte-Restaurant. Auf der Terrasse wurde jedoch nur auf Anfrage ein Tisch eingedeckt, was bei dem sommerlichen Wetter in unseren Augen sehr fragwürdig war. Auch waren die Glastüren zur Terrasse mal offen und mal verschlossen, was zur Konfusion der Gäste führte. Wer den Haupteingang nutzte war von diesem Makel befreit. Das Essen war jederzeit sehr gut und sehr lecker. Es war abwechslungsreich und es wurden auch Speisen auf Wunsch zubereitet. Die Kellner waren nicht organisiert. Jeder bediente da wo er meinte und das hatten wir an einem Abend zu spüren bekommen. Nachdem man uns an den Tische führte, passierte nichts mehr. Es fühlte sich keiner für uns zuständig und wir nahmen unser Abendessen ohne Getränke zu uns. Wir hatten aber Spass dabei, wie wir dann sahen, dass unser Nachbartisch offensichtlich das gleiche Problem hatte und sich daher selbst bediente. Das A-la-Carte-Restaurant darf einmal pro Woche ohne Aufschlag genutzt werden. Dies war uns aber erst im Nachhinein klar, das es uns nicht richtig erklärt wurde. Das Essen war italienischen Charakters und auch sehr lecker. Die Anpreisung auf der Speisekarte war jedoch leicht übertrieben. Verschiedene Nudelsorten mit verschiedenen Soßen, welches der Kellner mit „very good decision“ erwiderte, waren drei Nudelvarianten mit Bolgnese- und Carbonarasoße. Der fehlende Parmesankäse wurde geordert aber nicht gebracht. Die Quantität hätte besser sein können. Der Kellner war unaufmerksam obwohl nur drei Tische besetzt waren. In beiden Restaurants war die Atmosphäre ruhig und angenehm. Wir hätten uns aber über eine musikalische Hintergrundbeschallung gefreut, die den Urlaubsflair ein wenig unterstreicht. Weiterhin besitzt das Hotel eine Bar. Tagsüber versuchten wir dort Kaffee zu trinken, was jedoch auf Anhieb nicht klappte. Nach 15 Minuten Wartezeit entschied sich meine Frau, mal nach zu fragen ob hier Selbstbedienung angesagt ist. Eigenartig dabei ist, dass wir als Halbpensionsgäste ohne AI-Armband, die ja eigentlich das Geld in so einer Bar lassen, nicht beachtet wurden. Uns hat das zum Anlass gegeben, nach Binibequer in das gemütliche Lokal zum Kaffeetrinken zu gehen. All abendlich spielte in der Bar die Vanity Eden Hausband alte Evergreens. Die Bar wurde abends meistens von AI-Gästen besucht.
Welcher Service? Hier hapert es an allen Ecken. Schon der Check-In gestaltete sich schwierig. Zwei ankommende Paare und die Rezeption war direkt überlastet. Aufgrund schlechter Deutschkenntnisse musste ein Teil des Check-In-Prozedere auf Englisch geführt werden. Wie sollen die älteren Herrschaften, die nur deutsch können, vernünftig einchecken? Uns wurde unter anderem mitgeteilt, dass das Hotel nicht ausgebucht sei, trotzdem mussten wir 4 Stunden auf unser Zimmer warten. Da wir morgens um 8:30 Uhr schon ankamen, wollten wir die Möglichkeit nutzen noch zu frühstücken. Dies wurde uns verwehrt. Ein Hotelplan mit vernünftiger Hotelbeschreibung, wo sich was befindet, gab es nicht aber wir hatten zur Erkundung ja genügend Zeit. Beschwerden gab es im Hotel reichlich. Ständig waren Gäste anzutreffen, die etwas zu monieren hatten. Auch wir hatten mehrere Probleme und waren dem zu Folge auch öfters an der Rezeption. Als ersten Mangel empfanden wir die fehlenden Toilettenartikel auf unserem Zimmer. Man konnte sich nach der Ankunft noch nicht einmal frisch machen. Seife und Duschgel „Fehlanzeige“. Also ab zur Rezeption. Die taten ganz überrascht und versprachen Abhilfe. Diese kam dann auch Stunden später, leider erst nach dem Abendessen in Form von zwei Zimmermädchen. Dabei hatten sie eine Plastiktüte mit verschiedenen Utensilien. Aber nicht alles, also kamen sie noch mal wieder. Aufgrund einer verregneten Nacht hatten wir am nächsten Morgen, als wir vom Frühstücken kamen einen neuen Mangel aufzuzeigen. Es tropfte Wasser von der Decke. Also wieder Richtung Rezeption. Diese Beschwerde nahm man bedenkenlos hin und versprach uns einen Haustechniker. Anscheinend passiert so etwas öfters. Da wir ohnehin zum Begrüßungsgespräch mit der Reiseleitung gingen, erwähnten wir das Problem auch dort. Abends erhielten wir von der Reiseleitung eine Notiz, dass wir frühestens am nächsten Tag das Zimmer wechseln könnten. Als wir von der Hotelseite keine Benachrichtigung erhielten, gingen wir am nächsten Abend wieder zur Rezeption um die Sachlage zu klären. Hier wusste auf einmal niemand mehr etwas über das Problem, da es nicht im Beschwerdebuch eingetragen war. Trotzdem bekamen wir ein anderes Zimmer angeboten, dass wir uns vorsichtshalber aber erst vorher angeschaut haben. Am letzten Abend vor der Abreise wurde auch dieses Zimmer regelrecht überschwemmt, da in der Suite über uns angeblich der Whirlpool undicht war. Jetzt wurde uns problemlos für die letzte Nacht ein Ersatzzimmer gestellt. Ein Entgegenkommen seitens der Hotelführung gab es nicht. Nur Entschuldigung zu sagen reicht bei Weitem nicht aus.
Als einziges Hotel im Ort hat es eine wundervolle Lage direkt an der winzigen Bucht des beschaulichen Örtchens Binbequer. Der Strand ist ca. 1,5 km entfernt und zu Fuß gut zu erreichen. Im Örtchen ist eine Bäckerei, ein kleiner Supermarkt, drei Restaurants und ein nettes und gemütliches Lokal zum Verweilen bei günstigen Getränken (auch Cocktails). Der Hoteltransfer dauert je nach angefahrenen Hotels ca. 30 – 40 Minuten. Bei der geringen Anzahl an Flugzeugen kann von Flugzeuglärm nicht gesprochen werden, obwohl man sie hört und sieht. Ausflugsmöglichkeiten sind per Bus (Haltestelle direkt vor der Tür) oder per Leihwagen (großer Parkplatz) möglich. Wer Unterhaltung sucht muss mit der Hauptstadt Mahon Vorlieb nehmen, die ist aber nur knapp 8 km entfernt.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es stehen drei kleine Pools zur Abkühlung bereit. Liegen und Sonnenschirme waren ausreichend vorhanden, es gab sogar ein paar große Liegebetten (teilweise mit Vorhängen). Die vorhandenen Kissen wurden abends nicht weggeräumt und waren morgens demzufolge immer nass. Die Schirmständer passten vom Querschnitt leider nicht zu den Schirmen. Man konnte sie nicht festschrauben und bei dem vorhandenen Wind ist dann auch schon mal einer zum Nachbarn geflogen. Die typische Reservierung mittels Handtüchern frühmorgens wurde hier nicht zelebriert. Der Fitnessraum war bestückt mit Kurzhanteln, einigen Spinning-Rädern, zwei Laufbändern, einem Ellipsentrainer und einem Ergometer zum Sitzen. Leider waren die Öffnungszeiten beschränkt, der Wasserspender schon mal leer oder die Handtücher aufgebraucht. Aber was gar nicht geht ist zum Einen, dass die Klimaanlage nicht funktionierte und man in diesem Kellerraum ohne Abluftanlage auch ohne Training sehr in Schwitzen kam und zum Anderen die hygienischen Bedingungen. Hier wurde extra darauf hingewiesen, dass die Geräte nach der Nutzung zu reinigen sind, doch womit? Es waren weder Desinfektionsmittel noch Reinigungstücher vorhanden. Dementsprechend sahen die Gerätschaften auch aus.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Mai 2014 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Frank |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 54 |
Sehr geehrte Gäste, Erst einmal vielen Dank, dass Sie Ihre Ferien bei uns verbracht haben und auch für Ihre Rückmeldung. Wir bedauern sehr, dass Sie die genannten Vorfällen bei uns erlebt haben. Sie waren sicherlich eine unserer ersten Kunden in dieser Saison. Nach der Hotelrenovierung hatten wir noch einige Arbeiter im Hotel um weitere Verbesserungen an den neuen Installationen vorzunehmen. Bezüglich der angegeben Dienstleistungen führte das neue Hotelkonzept zu einigen Verwirrungen am Anfang. Diese sind zum heutigen Tag behoben und es würde uns freuen, wenn Sie, während eines neuen Aufenthalts, die Gelegenheit hätten sich selbst zu überzeugen. Ich bitte Sie während Ihres nächsten Aufenthalts sich direkt bei mir zu melden, um Ihnen Unterstützung anzubieten und weitere aufkommende Themen bzw. Fragen möglichst schnell erledigen zu können. Viele Grüsse, Tomeu Vicens Hotel Direktor