Hotel Mercure Wrocław Centrum

Zum wiederholten Mal bin ich auf einer Geschäftsreise im Mercure Wroclaw abgestiegen und wie zuvor war ich auch dieses Mal gut aufgehoben. Obwohl mir das Hotel beim Check-In ein Upgrade für ein "Privilege"-Zimmer gab und die sich hierauf spezialisierte 6. Etage beim Öffnen der Fahrstuhltür in einem helleren Ton als die anderen Stockwerke präsentierte, war die Größe des Doppelzimmers identisch mit jenen der unteren Etagen, in welchen ich sonst immer einquartiert war. Auch die Aufmachung der Zimmer ähnelte stark jenen meiner vorherigen Aufenthalte, allerdings zierte diesmal das Foto einer Kirchenfassade die Wand hinter dem Bett statt der sonst gewohnten Brücken Breslaus. Dafür fand ich einen sauber gefalteten Bademantel, Einweg-Slipper sowie eine Nespresso-Kaffeemaschine mit 3 Kapseln zur freien Verfügung sowie einen Wasserkocher mit einer Auswahl an Teebeuteln. Die Bestückung der kostenpflichtigen Minibar war Standard, ebenso die Größe des Badezimmers. Lobenswert ist hier zu erwähnen, dass die bereitgestellten Duschgels, Shampoos und Body-Lotions auf Silikone und Parabene verzichten und somit auch den bewussten Gast verwöhnen. Alle "Verbrauchsmaterialien" (Bad, Kaffee, Tee) werden täglich aufgefüllt, so dass beim Duschen und den Heißgetränken kein Geiz-ist-geil-Gedanke aufkommen muss. Die Matratze des Doppelbetts ist sehr gut, nicht zu weich und nicht zu hart, und obwohl ich sonst diesbezüglich sehr empfindlich bin, wachte ich ohne Rückenschmerzen oder Muskelverspannungen auf. Wie üblich werden die Zimmer über eine Klimaanlage beheizt / gekühlt, die sich in Temperatur und "Windstärke" ausreichend regulieren lässt und trotz Minustemperaturen draußen war die Wärme im Zimmer auf angenehme Plusgrade regelbar. Einziger Minuspunkt an dem Zimmer: wieder einmal waren sowohl Wände als auch Fenster sehr hellhörig. Der Unterhaltung im Nebenzimmer hätte ich sicherlich folgen können, wären meine Polnischkenntnisse entsprechend gewesen und auch über den Verkehrsfluss 6 Stockwerke tiefer auf der Straße war ich stets gut informiert. Wer also unter einem sehr leichten Schlaf leidet, der greift besser zu Ohrstöpseln, bevor er seinen Kopf auf dem Kissen zur Ruhe bettet. Sehr überrascht hat mich die Qualität des Essens in der Bar in der Restaurant-Lobby. Während das Frühstück zwar frisch und geschmacklich sehr gut ist, sich aber von ähnlichen Businesshotels nicht großartig unterscheidet, überraschten sowohl Speiseangebot, Qualität und Geschmack der hoteleigenen Küche. Müde von der langen Anreise und frustriert vom Regen draußen, wollten meine Geschäftskollegen und ich nicht mehr zu einem der Restaurants auf dem Rynek gehen und beschlossen daher, "nur" das hoteleigene Restaurant zu bemühen. Was da jedoch geboten wurde, überraschte uns alle. Der Burger war ein richtig leckerer Brummer, die Auswahl an polnischen Suppen, serviert in 3 kleinen Terrinen nicht nur ein Augenschmaus, die Tomatensuppe ein wahre Leckerbissen, genauso wie die Salatplatte mit Hähnchenbrust und Austernpilzen oder der Lachs auf Spinat. Wer sich also schnell und ohne große Anstrengung mal den gaumen verwöhnen möchte, der ist mit der Küche des Mercure sehr gut beraten. Und noch einen großen Pluspunkt hat das Mercure in Wroclaw: Obwohl mitten in der City gelegen, nur ca. 10 bis 15 Minuten Gehzeit zum Rynek und mit einer großen Einkaufsgallerie im Rücken, ist das Hotel direkt an eine Tiefgarage angeschlossen. Egal wie schlecht das Wetter auch draußen sein mag, hier kann man trockenen Fußes direkt über den hauseigenen Zugang das Hotel betreten. Gerade als Geschäftsreisender weiß man diesen Luxus zu schätzen. Leider haben dies anscheinend aber auch andere Gäste mittlerweile bemerkt, denn das Hotel ist immer öfters ausgebucht und daher empfiehlt es sich, rechtzeitig die Zimmerreservierung vorzunehmen, denn es lohnt sich!

Beliebte Aktivitäten

• Geschäftsreise