Hotel Meryan

Die Hotelanlage wurde in U-Form gebaut; die Flügel haben 6 Stockwerke, der Mitteltrakt hat 3 Etagen. Das Haus hat 208 Zimmer und 8 Suiten, die sich an den Flügelenden mit direktem Meerblick befinden. Die Standardzimmer haben seitlichen Meerblick, allerdings nicht die Zimmer im Mitteltrakt zur Straße hin. Das Gebäude selbst und die Gartenanlage wirken sehr gepflegt. In den Zimmern sind die ersten Abnutzungserscheinungen an den Teppichböden und Bädern zu erkennen. Das Hotel hat im September nur AI angeboten, wobei besonders angenehm war, daß es einen Gästeausweis und kein Plastikarmbändchen gab. Der Hotelausweis sollte zwar ständig bei sich getragen werden, wurde aber kein einziges Mal verlangt - auch nicht nach dem Verlassen und Wiederbetreten des Hotels. Das Hotel war von Gästen jeden Alters besucht; Kinder eher wenige (wenn, dann nur sehr kleine bis hin zum Baby), vermutlich, weil außerhalb der Ferien. Nationalitäten: Deutsche, Österreicher, Russen bzw. Gäste aus anderen östlichen Ländern, Schweden, Niederländer, Tchechen und wahrscheinlich noch weitere Nationen waren vertreten - ein internationales Publikum. Zum Thema östliche Länder: es waren durchweg Familien oder Paare, deren Herkunft man lediglich an der Sprache erkannt hat. Sie sind in keiner Weise aufgefallen - wie auch keiner der anderen Gäste. Jeder sprach mit jedem, wenn es sein mußte, mit Händen und Füßen. Durch Sportarten wie Wasser- und Volleyball - und auch an den Bars - kam sehr schnell Kontakt zustande. Im September waren zeitweise Temperaturen bis 36 Grad und eine sehr hohe Luftfeuchtigkeit, für Ausflüge eher nicht das geeignete Wetter. Wir werden das Meryan sicher noch einmal buchen. Bestimmt habe ich das eine oder andere hier zu erwähnen vergessen - aber falls Fragen: einfach eine e-mail schreiben.

Die Zimmer waren etwa 20 qm groß mit Bett ca. 1,40 m breit und Einzelbett (bequeme Matratzen). Zwischen Schreibtisch, auf dem der Fernseher stand, war ein Tischchen mit zwei Sesseln eingeklemmt, eigentlich nicht zu nutzen. Eine Kofferablage, zwei Nachttische mit einer (!) Lampe, die zum Lesen zu dunkel war. Über dem Schreibtisch eine zweiflammige Lampe - alles in allem war der Raum sehr dunkel. Im Zimmer befanden sich zwei größere Spiegel. Das Badezimmer war ausreichend groß mit kleiner Wanne und Dusche, der Brausekopf leider fest an der Wand montiert. Großes Waschbecken mit Ablage und darunter ein Schrank. Gegenüber der Badezimmertür der Wandschrank, ausreichend groß (auf unsere Bitte brachte man uns sofort weitere Kleiderbügel). Der Schrank enthält den Safe (kostenfrei, Kaution € 5,-). Unter dem Schreibtisch ist die Minibar untergebracht mit eher dürftiger Füllung (1 Flasche Wasser 1,5 l; 2 kleine Fl. Soda, 1 Cola, 1 Fanta). Alkoholische Getränke waren entgegen der Katalogbeschreibung und des Hotel-ABC nicht vorhanden. Telefon ist ebenfalls vorhanden. Die Handtücher für das Badezimmer wurden täglich erneuert, die Bettwäsche zweimal. Das Haus ist nicht hellhörig, aus den Nebenzimmern sowie oberen und unteren Zimmern war nichts zu hören, nur wenn Gäste sich auf dem Gang unterhielten.

Im September wurde draußen gegessen. Ein sehr schönes, idyllisches Restaurant ohne Platzmangel. Zum Essenansgebot ist eigentlich nur zu sagen: alles, was man sich wünschte, war da. Zum Frühstück (7.30 - 10.00 h) Kaffee, Tee, Säfte aus dem Automaten, viele Brot- und Brötchensorten, frisch zubereitete Eierspeisen, Marmeladen, Wurst, Käse, Cerealien, Obst. Mittags (12-14 h)mehrere Hauptgerichte, Fleisch, Fisch, Gemüse, Kartoffeln, Reis, eine Diätecke, Show-Cooking an mehreren Kochstellen, großes Nachspeisen-Buffet. Ab 14 Uhr gab es Snacks wie Hamburger, Pizza und Nudeln. Später Kaffee und Kuchen, ab 19 Uhr dann Abendessen, das ähnlich wie das Mittagessen gestaltet war. Um 23 Uhr wurde nochmals ein Snack angeboten. Wir empfanden die Küche als sehr abwechslungsreich. Der Service an den Tischen klappte hervorragend. Die Sauberkeit an den Buffets und Kochstellen war einwandfrei. Auf den Tischen konnte man dann und wann aber schon einmal einige Krümel finden. Die Lobby-Bar des Hotels ist 24 Stunden geöffnet, die Pool-Bar bis 24.00 Uhr, die Strand-Bar bis 18.00 Uhr, die Melody-Bar ist nur im Winter geöffnet.

Wir fanden die in der Türkei übliche Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft. Schnelles Ein- und Auschecken, Kofferboy, Arzt stundenweise und Wäscherei sind vorhanden. Business-Center ebenfalls. Zimmerservice haben wir nicht ausprobiert, ist aber 24 Stunden vorhanden.

Das Hotel liegt direkt am Strand. Neben dem Hotel ein weiteres Hotel, auf der anderen Seite - noch - eine Baulücke. Unterhaltungsmöglichkeiten außerhalb des Hotels gibt es keine. Auf der anderen Straßenseite (Unterführung vorhanden) Einkaufsmöglichkeit Schmuck, Souvenirs, Leder, ein Friseur (Herren-Rasur € 3,-); etwas weiter entfernt noch einmal die gleichen Geschäfte und zusätzlich eine Apotheke. Direkt am Hotel vorbei fährt der Dolmus (etwa 30 km bis Alanya = € 2,-), Avsallar liegt näher und stellt für viele Türkei-Besucher ein Einkaufsparadies dar. Die Transferzeit von/bis Flughafen 1,5 bis 2 Stunden, je nachdem, wieviele Hotels angefahren werden. Absolut mißfallen hat uns der Zwischenhalt (15 Minuten) an einem Laden - sowohl auf Hin- als auch Rückfahrt.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Animation wurde angeboten, eher dezent, aber während der Animationszeiten war am Hauptpool die Musik brüllend laut. Ein kleiner Fitneßraum ist vorhanden, ein sehr großzügiges Hallenbad, in dem sich aber während des Sommers keine Liegen befinden. Sauna und Hamam sind kostenfrei, Massagen, kosmetische Behandlung und Spezialbäder werden angeboten, sind aber sehr teuer. Der Hauptpool ist sehr gepflegt, die Liegestühle drumherum eher knapp. Ein weiterer kleiner Pool, ein Kinderbecken und ein Aquapark mit Rutschen sind vorhanden. Im Amphittheater findet die abendliche Animation statt, die wir allerdings nicht besucht haben. Am Strand stehen sehr viele Liegestühle mit Sonnenschutz zur Verfügung; eine Bar ist bis 18 Uhr geöffnet. Auf dem Zimmer befinden sich Strandtücher ( eines pro Person), bei Wechsel wird 1 Euro verlangt. Im Hotel befinden sich ferner der unvermeidliche Juwelier, der überteuerte Minimarkt, eine Boutique, ein TV-Raum, ein Raum mit Atari und Internet, Billiard-Tische, Tischtennis-Platten. Es gibt einen Miniclub und wir hatten den Eindruck, daß die junge Betreuerin wie auch die Kinder viel Spaß miteinander hatten. Für größere Kinder gab es außer Atari, PC und evtl. etwas Sport kein Angebot.