Hotel Meryan

U-förmig gebaute Hotelanlage (ca. 250 Zimmer) mit wunderschöner Gartenanlage, mehrere Pools, Rutschen, Kinderspielplatz, Miniclub, Animation, Disco. Landeskategorie 5 Sterne, TUI 4 Sterne, Verpflegung AI, Außerdem: Mini-Markt (Zeitung, etc.), Juwelier, Internetcafe, Billiard, Boutique, Frisör, Hamam/Massage, Sauna, Hallenbad, Fitnessraum. Wir können bestätigen, dass das Hotel deutsche, niederländische, russische und einige schweitzer Gäste hat. Das Publikum (auch das russische) war aber eher gehoben und es fiel keine Nationalität irgendwie besonders auf. Wir können ebenfalls bestätigen, dass das Hotel sehr, sehr viele Stammgäste hat, die immer wieder kommen (das spricht ja für sich). Besonders begeistert hat uns die AI-Leistungen, die wir von zwei vorherigen AI-Urlauben in der Türkei so nicht kennen. Es war hier wirklich alles AI (von wegen eingeschränkt!!!), nicht nur essen und trinken zu jeder Zeit, soviel man will. Nein, auch Tretboot fahren, Kanu fahren, Schnuppertauchen, Liegen, Sonnenschirme, Auflagen, Strandtücher, Wäscheständer auf den Balkonen, Eis, und und und. Geld haben wir einzig ins türk. Bad und in die Billiardspiele unseres Sohnes investieren müssen. Und ein ganz großes Plus von mir: Die Getränke gibt´s in Gläsern oder Pappbechern an der Strandbar. Bei AI-Hotels gibt´s diese oft aus Plastikbechern *schüttel-schüttel*

Das Hotel an sich ist sehr gepflegt. Ständig "gärtelt" irgendwo jemand, fegt oder wischt (auch die Toiletten an den Pools und am Strand). Die Zimmer sind zweckmäßig und sauber mit Kühlschrank und TV - aber das Hotel ist nicht mehr brandneu, da löst sich schon mal eine Teppichrandleiste oder die Fugen im Bad sind nicht mehr weiß. Wir hatten ein Familienzimmer, also zwei Schlafzimmer und ein Bad und platzmäßig war das völlig okay. Die Minibar wurde täglich nachgefüllt, Handtücher werden auf Wunsch gewechselt. Über zu hohe Lautstärke können wir gar nicht klagen - freilich hört man die Musik der Animation - zumal bei offener Balkontür - aber das ist Normallautstärke und gut auszuhalten.

Über das Essen kann man absolut nichts Negatives sagen. Das Buffet war sehr reichhaltig und lecker. Natürlich wiederholen sich bei einem Buffet nach einigen Tagen die Speisen wieder - das ist völlig normal. Es wurden jeden Tag verschiedene Speisen frisch am Buffet zubereitet, so dass das Essen auch immer ganz frisch, nicht matschig oder kalt war. 1 x pro Woche war auch soetwas wie ein "türkischer Abend", es gab Dönerfleisch und zwei Damen, die Fladenbrot auf dem Boden gebacken haben. Zum Frühstück gab es frischgepresste Säfte allerdings nur gegen Gebühr - das haben wir nicht so ganz verstanden, da parallel die zerschnittenen Orangen am Buffet lagen. Für´s Auspressen 1,90 Euro zu verlangen, fanden wir etwas viel. Es gibt im Prinzip zu allen Uhrzeiten etwas zu essen: Frühstück, Spätaufsteherfrühstück, Mittagessen, Snack, Kaffee/Kuchen, Abendessen, Mitternachtssnack und Eis für die Kinder (und auch Erwachsenen), allerdings zeitlich beschränkt. Wie bei AI üblich erhält man alkoholfreie Getränke, Bier, Kaffee und nicht eingeführte Spirituosen, aber auch Kindercoctails, etc.

Das Personal war jederzeit sehr freundlich, angesichts der Arbeitszeiten, die die Angestellten in den Restaurants haben, hat uns das ab und an schon verwundert. Im Restaurant war eine Gemeinschafts-TIP-Box aufgestellt; für das Zimmermädchen haben wir das Geld auf dem Tisch liegen lassen. Ein Arzt ist direkt im Hotel vorhanden (wir brauchten ihn Gott sei Dank nicht!). Wäschereinigung ist gegen Gebühr möglich; hoteleigene Strandtücher kann man ebenfalls gegen eine Gebühr von 1,-- Euro pro Handtuch wechseln. Der Mini-Club war 2 Std. vor- und 2 Std. nachmittags geöffnet.

Das Hotel liegt zwischen der Hauptstraße und dem Sand-/Kiesstrand (als Türkei-Urlauber wissen wir aber, dass und kein feiner Sandstrand erwartet). Ins Meer gelangt man aber auch über einen Badesteg (alternativ zu den Badeschuhen). Karaburun ist kein Urlaubsort an sich ... es handelt sich vielmehr um aneinander gereihte Hotels an einer Hauptstraße. Gegenüber der Hotelmeile gibt es dann noch wenige Geschäfte, Telefone, Apotheke, etc. Nach Avsala sind es ca. 10 km, nach Antalya 35 km, nach Manavgat ca. 25 km - mit dem Dolmus aber alles kein Problem. Nur wer abends "flanieren" möchte, der hat dort schlechte Karten.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gibt wohl einen hoteleigenen Tennisplatz. Am Strand sind Volleyballplatz, eine Tauchschule und verschiedenen Wassersport-Fun-Möglichkeiten gegeben. Es gibt zwar ein Internetcafe, allerdings ist das nur im Notfall zu gebrauchen: Mein Mann schaffte es in 15 Minuten 4 Websits aufzurufen ... aber nicht, weil er so lange gelesen hat! Billiard ist stundenweise gegen Gebühr möglich und war bei den Jugendlichen der Hit. Ein Fitnessraum ist im Keller vorhanden - aber auch der hat schon bessere Tage erlebt. Das türkische Bad ist inclusive, weitere Behandlungen (Peeling, Schaummassage, Massage, Gesichtsmaske, etc.) gibt es dann gegen Gebühr (= sehr zu empfehlen!). Im Außenbereich gibt es einen Schwimmer-Swimmingpool und 3 weitere "Kinder"-Pools und die 3 Rutschen, die jeweils morgens und mittags 2 Std. geöffnet sind. Das Wasser ist nicht beheizt und war wesentlich kälter als das Meer. Liegen gibt es incl. Auflagen sowohl am Strand als auch an den Pools. Unsere Einschränkung am Meryan ist das Animationsprogramm: Die Abendshows sind vom Prinzip her alle gleich und ich empfand diese ebenfalls als primitiv / ordinär. Auch wiederholten sich Shows in den 14 Tagen, in denen wir dort waren, sehr schnell. Die Animateure sind in der Tat nicht aufdringlich - man könnte fast meinen, etwas lustlos! Der Miniclub lief in den ersten Tagen so ab, dass den Kindern Blätter und viele, viele Stifte zum Malen hingelegt wurden. Das ist freilich nicht unbedingt der Renner. Fairerweise muss man sagen, dass sich das in der letzten Woche dann noch gebessert hat und mit den Kindern auch Poolspiele, eine Hotelraley, Bingo, Volleyball, etc., neben der Malerei gemacht wurde. Und von den Kindern heiß geliebt natürlich die Minidisco um 20.30 Uhr. Unser Glück war auch, dass unser Großer (12) sehr viele Gleichaltrige fand und sich Ruck-Zuck eine Clique gebildet hatte, denn freilich wollen die nicht mehr zum Mini-Club und es fingen dann solche Sachen an wie "Wasserball erst ab 15 Jahren". Animation habe ich schon deutlich besser und zuverlässiger erleben dürfen!