Hotel Meryan

Die Größe des Hotels ist übersichtlich, also in Ordnung. Die alten Zimmer waren nicht ganz so hygienisch, wie die neu renovierten (z.B. grüne Schimmelflecken im Bad). Internet musste man bezahlen, der Empfang war nicht so gut. Wenn man das Handtuch wechseln wollte, konnte man das auch nur gegen Gebühr (steht aber alles im Internet). Das Publikum war Ü30. Für junge Partyleute also nicht das richtige. Das Hotel verfügt über einen ganz mini kleinen "Park" (eher Grünfläche), dieser ist jedoch sehr gepflegt. Ich frage mich, wie die über 90% guten Bewertungen für das Hotel im Internet zustande kommen. Ich habe schon bessere Hotels in der Türkei gesehen. Von Anfang an auf ein neu renoviertes Zimmer bestehen oder so schnell wie möglich wechseln! Wir konnten leider erst einige Tage vor Urlaubsende wechseln. Die renovierten Zimmer sind hygienischer und moderner eingerichtet. Die Klimaanlage kühlt optimal und man kann die Temperatur per Fernbedieung nach eigenem Belieben einstellen. Wir wachten nachts/morgens nicht mehr verschwitzt auf. Auch der Fernseher zeigte besser. Für mich als Schwangere absolut top, dass es eine große Dusche gab, wo ich bequem einsteigen konnte (nicht wie im alten Zimmer die verkalkte, hohe und enge Badewanne).

Unser erstes Zimmer war eine Katastrophe! Altmodische Ausstattung, das Balkontür war nicht zu schließen, als wir im Zimmer ankamen (was jedoch recht schnell behoben wurde). Die Klimaanlage war veraltet, nachts wurde sie wohl ausgeschaltet, bzw. sie kühlte nicht mehr, sondern blies nur warme Luft raus, so dass wir morgens geschwitzt waren. Die Minibar wurde täglich aufgefüllt und man konnte sich bedienen, ohne extra bezahlen zu müssen. Als ich im Badezimmer mein Glätteisen anschloss, sprang die Sicherung raus. Daraufhin wurde uns gesagt, dass wir im Bad nicht unsere eigenen Geräte benutzen dürften. Nach Gesprächen mit anderen Hotelgästen, die ihre eigenen Geräte ohne Probleme benutzen konnten, wurde dieser "Mangel" bei uns behoben. Im Badezimmer gab es kleine grüne Schimmeplflecken. Der Duschkopf war verkalkt. Die Badewanne war nicht nur hoch, sondern auch eng. Man konnte mit beiden Füßen nicht gerade drin stehen, was für mich als Schwangere schlimm war. Den Safe musste man extra zahlen. Die Matratze war so hart, dass ich Rückenschmerzen bekam. Das Ehebett war nicht besonders groß (1,60?), was gerade für kräftigere Leute ein Platzproblem darstellen könnte. Großes Sicherheitsmanko: Auf dem Zimmerschlüssel steht dir Zimmernummer! Nicht besonders toll, wenn man dann die Karte verliert.

Uns hat nicht alles geschmeckt, aber Essen ist ja immer Geschmackssache. Wir fanden es schade, dass im Gegenteil zu anderen Hotels in der Türkei, die wir schon kennengelernt haben, die Auswahl nach dem Mittagessen (also nach 14 Uhr) nicht so groß war. Die Freundlichkeit und der Service des Personals ist durchwachsen. Mit dem Personal an der Poolbar und im Haupt-Restaurant haben wir gute Erfahrungen gemacht. Das Personal im Restaurant am Strand hat uns nicht so gut gefallen. Wir fühlten uns von manchen Kellnern ignoriert. So dauerte es zum Beispiel teilweise lange, bis unser Tisch gedeckt wurde, auch wenn das Strandrestaurant nicht gerade voll war. Wir beobachteten, dass andere Hotelgäste vorgezogen wurden. Ein Kellner schickte sogar das siebenjährige Kind meiner Freundin zur Poolbar, um Wasserflaschen für unseren Tisch zu holen, da es am Strandrestaurant angeblich keine mehr gab, obwohl andere Gäste welche an ihrem Tisch hatten. Das war sehr unverschämt. Um Punkt 14 Uhr oder 21 Uhr zum Essensende wurden die Klimaanlagen ausgeschaltet, so dass man anfing stark zu schwitzen, wenn man etwas länger zum Essen brauchte oder danach noch einfach gemütlich am Tisch sitzen und sich unterhalten wollte. Am Strandrestaurant wurde um 21 Uhr auch das Licht ausgeschaltet, selbst wenn noch Gäste dasaßen. Keine gemütliche Atmosphäre also. Auch fing man bereits 10 Minuten vor Essensende an, das Buffet abzuräumen, so dass man sich nichts mehr holen konnte, wenn man noch etwas wollte. Einmal hatte ich in meinem Getränk noch Spülmittel, was scheußlich schmeckte. Die Honigmelonen waren zwar saftig, aber meistens leider nicht süß, was mich sehr gewundert hat.

Das Personal am Empfang ist bemüht, Mängel recht zügig zu beheben. Das Zimmer wurde regelmäßig gereinigt, die Provatsphäre wurde akzeptiert, wenn man das "Bitte nicht stören"-Schild raushängte (manchmal wurden die Schilder jedoch von anderen Hotelgästen "geklaut"). Die deutschsprachige türkische Tui-Ansprechfrau vor Ort hat offensichtlich die Interessen des Hotels vertreten. Sie hat unsere Beschwerden heruntergespielt und vorgegaukelt, wir wären die einzigen, die unzufrieden seien und solche Beschwerden hätte sie noch nicht gehört. Nach Gesprächen mit anderen Gästen wurde uns klar, dass das von ihr nur eine Masche war (ist bei anderen Veranstaltern bestimmt auch nicht anders). Als wir uns einmal beschwert hatten (freundlich), bekamen das andere Hotelgäste mit und stimmten uns zu. Da wurde sofort jemand vom Personal zu uns geschickt, der uns versuchte abzulenken und "auseinanderzutreiben", um einen weiteren Austausch mit den anderen Gästen zu unterbinden.

Direkt am Strand und an einer Hauptstraße. Mit dem Taxi kommt man schnell zu den verschiedenen Basaren. Leider gibt es keine schöne Stranpromenade, wo man gemütlich spazieren gehen kann. Die Umgebung ist im allgemeinen sehr trocken.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gab viel Programm für jedes Alter und jeden Geschmack. Die Animateure konnten verschiedene Sprachen sprechen. Im Internet war von einem San-Kieselstrand die Rede. Allerdings gab es Sand nur unter den Liegen. Der gesamte Strand bestand nicht aus Kieselsteinchen, sondern richtig großen Steinen und es schmerzte, darauf zu gehen. Also muss man sich entweder teure Gummischuhe holen oder über den Steg ins Wasser (oder am Pool bleiben). Es gab nicht genug Liegestühle (auch wenn das vom Personal bestritten wird). So musste man sich die Liegen schon früh am morgen mit Handtüchern reservieren (das haben übrigens ALLE Nationailitäten gemacht!!! Sowohl Deutsche, als auch Türken, Russen etc.). Das Wasser in den Pools wurde regelmäßig kontrolliert. Allerdings bargen die Gitter ein Risiko, da es teilweise offene Stellen gab, über die diverse Leute stolperten. Die Wasserrutschen waren nicht nur bei den Kindern beliebt ;-)