- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Zeimlich dreist, das Meryan als 5*-Hotel zu bezeichnen! Das ältere Haus liegt direkt an der Hauptverbindungsstraße Antalya-Alanya. Wer hier ein sogenanntes Sparzimmer, also zur Straßenseite hin gebucht hat, hat schon verloren. Aber auch wer, wie wir, gegen Aufpreis ein Zimmer mit seitlichem Meerblick geordert hat, muss nicht unbedingt viel vom Meer sehen. Unsere Zimmer-Aussicht war dunkel und direkt auf eine Mauer vom Verbindungsgebäude gerichtet. Trotz Reklamation konnte man uns kein anderes Zimmer besorgen, da das Haus ausgebucht war. Vielen Dank dafür! Am 26./27. September war ein ziemlich schweres Unwetter, das uns die Sonnenstunden etwas vermießte. Dafür kann natürlich niemand etwas. Verstörend jedoch war, dass vom Alara-Fluß, der neben dem Hotel mündet, die ganze Woche eine undefinierbare braune Suppe ins Meer gespült wurde. Kein Mensch wusste, was das überhaupt war. Jedenfalls konnte man nicht mehr ins Wasser gehen, da die Strömung diese Brühe direkt vorm Hotel vorbeizog. Also waren alle Leute im vollbestzten Hotel in den Pools zu finden. Naja ... Apropos Pool: Der Lärmpegel ist sehr hoch, da man nicht nur die Animations-Aktionen des eigenen Hotels am Pool zu ertragen hat, sondern auch den Lärm der beiden angrenzenden Häuser hat. Hört also hier der "Sound" auf, fängt er todsicher links oder rechts wieder an. Von Vorteil wäre auch, wenn man russisch könnte, um die meist reglose Mimik der Bürger des Ostens besser verstehen zu können. Jedenfalls ist das Hotel fest in russischer Hand. Muß man ja auch mögen ... Aber es gibt auch viele holländische Freunde, die wenigstens herzhaft und sehr laut lachen können. Auch das muß man mögen ... Fazit: Wer dieses vermeintliche 5*-Haus gut findet, der hat echt keine Ahnung und war noch nie in einem wirklich guten Türkischen Hotel!
Wie eingangs schon erwähnt, hatten wir ein ziemlich dunkles Zimmer. Die Aussicht ist im hinteren Teil unbefriedigend, im vorderen Teil sicher besser. Die Größe ist mit nicht mal 15 qm auch eher unterdurchschnittlich. Das Bad war klein aber praktisch. Die Einrichtung ist alt und überholt. Das Beste war die Reinigungsdame, das uns täglich ein sehr sauberes Zimmer beschert hat. Großer Dank an sie für die Sauberkeit.
Es gibt ein großes, zusammenhängendes Restaurant, das vom Haupt-Haus bis hinunter zum Beach-Restaurant reicht. Plätze sind ausreichend vorhanden. Das Speisenangebot ist leider nur mittelmäßig. O.k., es gibt jeden Tag Fisch und Hähnchen zur Genüge, aber Rindfleisch gibts höchstens mal als "Stroganoff" oder Gulasch, also irgendwie vermanscht in irgendeiner undefinierbaren Soße. Einen Rinderbraten oder Kalbfleisch - wie in anderen guten türkischen Häusern, hatten wir nicht einmal gesehen und dem frisch zubereiteten Entrecoute würde ich die Schuhsohle meiner Slipper vorziehen. Entweder war mein Messer stumpf oder ich war mittlerweile so geschwächt, dass ich dieses Stück "Irgendwas" nicht mehr teilen konnte. Ansonsten war alles sauber und das Personal war sehr bemüht. Die Getränke waren frisch und schnell serviert, die schmutzigen Teller flugs abgeräumt. Besonderer Dank an die beiden Kellner Selahattin und Enes, die uns den Gastro-Aufenthalt zumindest verschönert hatten.
Service? Na ja ... es spricht nicht für ein angebliches 5*-Haus, wenn für das Anmieten eines Tresors, des WLan-Zuganges oder das Wechseln des Badetuches jeweils ein Euro pro Tag verlangt wird. Also Leute, das gibts höchsten in unterklassigen Hotels.
Wie schon erwähnt, liegt das Haus an der Hauptstraße. Also ziemlich laut. Ausserdem ist das Bauwerk eingebettet zwischen dem Premium Resort Hotel zur Linken und dem Holiday Garden Hotel zur Rechten. Die Anlage ist zu eng, um sich wohlzufühlen. Der Strand ist viel zu klein für die Anzahl der Gäste und so liegt man - wie auch an den zwei Pools - beengt Liege an Liege wie in Rimini. Ausserdem sollte man Frühaufsteher sein, da bei Morgengrauen schon der Wettlauf um die typisch deutsche "Handtuchbelegung" erfolgt. Katastrophal!
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Aufgrund der Enge des Geländes ist das Freizeitangebot eher schwach. Ein mickriger, sehr harter Tennisplatz und ein Beachvolleyball-Gelände, das den Namen kaum verdient hat. Zumindest sind die Animateure bemüht, aus dem Wenigen etwas zu machen. Das Aqua-Training war ein Highlight und der sehr netten und kompetenten Trainerin Anna aus der Ukraine zu verdanken!
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im September 2014 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Michael |
Alter: | 56-60 |
Bewertungen: | 11 |