Ein für Ende Januar nicht voll belegtes, daher ruhiges und vor allen Dingen sauberes Hotel erwartete uns. Auf 5 Stockwerken waren 208 Zimmer verteilt. Die direkte Strandlage wurde nur durch die Promenade geteilt. Ein Strand war aber in unmittelbarer Nähe nicht erreichbar. Mit dem Shuttlebus, der 4 x (zu ungünstigen Zeiten) kostenlos angeboten wurde, konnte man in ein paar Minuten den Strandabschnitt Playa Dorada erreichen. Das Alter des Hotels konnte man nicht schätzen. Da es sehr gepflegt wurde, sah alles aus wie neu. Sauberkeit wurde GROOOSS geschrieben. Den ganzen Tag über war jemand irgendwo und überall am putzen. Unser Zimmer indess hätte ein klein wenig besser gereinigt werden können. Da hat auch das Trinkgeld nicht viel gebracht. Als wir am Abflugtag früh um 6: 30 h das Frühstück einnahmen, wurde um den nicht gut beheizten Pool schon alles gesäubert. Abends zu später Stunde noch die Liegen am Pool gereinigt und gestapelt. Wir hatten All incl. gebucht, so dass wir den Tag ohne Hunger gut überbrücken konnten. Mittags war es im Speisesaal sehr ruhig, da viele Gäste mit HP gebucht hatten, oder an den angebotenen Ausflügen Dienstags, Donnerstags und Freitags teilnahmen, oder günstig einen Leihwagen genommen hatten. Apropos Leihwagen: Für einen Tag hatten wir vom Hotel den Service genutzt. Wir bekamen für 35 Euro einen Chevrolet Matiz. Dieser hatte jedoch schon 51 TKM auf dem Tacho, einige Unfälle, verbrannte Sitze und dergleichen. Also, nicht zu empfehlen. In Playa Blanca hätte das gleiche Fahrzeug aber neuer, oder ein Polo, 30 € incl. allem, außer Benzin gekostet. Bucht man vorher schon in D kommt man noch günstiger weg, kann sich aber den Tag nicht aussuchen, wie das Wetter so mitspielt. Wir haben sehr nette Menschen kennengelernt. Darunter auch ein Ehepaar aus Belgien. (Super, Jupp & Gattin). Es waren sicher 40% deutsche, 35% englische und der Rest spanische, belgische,östereichische, französische Hotelgäste im Altersdurchschnitt von 50 Jahren anwesend. Aber auch junge Eltern mit kleinen, lieben Kindern, die das Ganze ein wenig auflockerten. Auf jeden Fall ein familienfreundliches Hotel. Ich würde empfehlen einen evtl. gewünschten Leihwagen nicht im Hotel zu buchen, auch wenn es sehr bequem ist. Eine Telefonkarte kann man für 5 € von der Reiseleiterin bekommen und damit vom Zimmer aus telefonieren. Bei jedem Einkauf würde ich versuchen, etwas vom meist überteuerten Preis herunter zu handeln. Wer Zigaretten kaufen möchte sollte dies nicht im Flieger tun, sondern auf Lanzarote in den Geschäften, da die Stange dann noch günstiger angeboten wird. Malboro ca. 18 €, HB ca. 13 € und Fortuna so um die 9 €. Superbenzin kostet übrigens 79 ct. und der Tagespreis wechselt nur alle paar Wochen mal. So geht es auch. Vorsicht vor Sonnenbrand! Ehe man es wahrnimmt, ist die Haut schon verbrannt!!!
Die Sauberkeit des Zimmers habe ich oben schon beschrieben. Da am Reinigungspersonal zu dieser Zeit sicher gespart wurde, habe ich mich für die eine Woche auch nicht beschwert. Ist nicht meine Art. Sonst war das Zimmer in einem guten Zustand. Die Hand- und Badetücher wurden täglich gereinigt. Die Bettwäsche ist einmal in der Woche gewechselt worden. Wir hatten seitlichen Meerblick und konnten gut auf Fuerteventura sehen. TV gucken wir im Urlaub nicht. Es wurden aber auch nur wenige deutsche Programme angeboten. Wie fast alle Hotels, nicht nur in Spanien, war es sehr hellhörig, was durch die wenigen Gäste aber nicht so aufviel. Was meine Frau sich noch wünschen würde wäre ein Kosmetikspegel im Bad, da die Entfernung des Hauptspiegels großzügig bemessen war.
Für die Gastronomie müsste es eigentlich noch eine Sonne mehr geben. Es wurde alles aufgetischt was man sich vorstellen kann. Ein ganz tolles Frühstücksbuffet, Mittags, obwohl nicht so viele Gäste anwesend waren, sehr vielseitig, und abends nicht zu toppen. Immer mit Obst und allen erdenklichen Variationen von Gemüse, Fisch, Fleisch und Nachspeisen. Die leeren Teller wurden weggeräumt, sobald man aufstand sich etwas neues zu holen, oder wenn sie leer gegessen waren. Abends gab es Tuchservietten, sonst aus Papier. Lange Hosen waren abends vorgeschrieben. Eine Frau hatte sich mal mit Bikinihose in den Speisesaal verirrt. Aber nur ein mal. Die Qualität der Speisen war für ein 4* Hotel entsprechend, die Hygiene konnte nicht besser sein. Auch wenn man später erschien, es waren immer genügend Mengen vorhanden und es wurde immer nachgelegt. Für die Trinkgelder standen im Restaurant einige Behältnisse berreit, ansonsten gibt man es dem Kellner, der es dann einwirft. Ebenso an den Bars. Wir hatten eine tolle Truppe, die sich abends auch schon mal länger unterhielt. Leider war an der Lobbybar schon um 23 Uhr und in der Disco um 24 Uhr definitiv Schluss. Der Kellner muss aber auch morgens zum Frühdienst wieder erscheinen. Das könnte vielleicht intern anders geregelt werden. Andererseits kommt man bei den AI Gästen preiswerter davon, je eher vom Personal der Feierabend eingeläutet wird. Alles in Allem waren wir überrascht von der Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft des gesamten Personals. Wir fühlten uns nach wenigen Tagen wie zu Hause.
Wenn unser Zimmer etwas gründlicher gereinigt worden wäre, hätte es sicher hier 6 * gegeben. Denn alles andere war super. Der Empfang war herzlich, die Koffer wurden auf das Zimmer gebracht. Es wurde alles genau in unserer Sprache erkärt. Für die AI Bändchen könnte man sich insgesamt etwas anderes, wie z. B. Stempel, einfallen lassen. Das Papagayo hatte wenigstens helle, fast durchsichtige Armbänder verteilt, die nicht so auffällig waren. Anderswo sah man z. B. pinkfarbene. Ob beim eincremen mit Sonnenmilch, beim duschen oder wenn man den/die Partner/In umarmte, immer wieder schrammte man sich damit, denn es war sehr scharfkantig.
Die Transferzeit beträgt in etwa 40 Minuten, jenachdem, wieviele Hotels angefahren werden. Ist aber alles eingerechnet. Wir empfanden die Lage des Hotels nicht so schlecht. Da wir AI gebucht hatten, konnten wir über die Strandpromenade Richtung Städtchen wenigstens ein paar Kalorien abarbeiten. Zum Hafen Marina Rubicon ging man gemütliche 10 Minute. Die Preise in den Geschäften fanden wir allerding heftig überzogen. Dort werden die Geschäftsleute sicher eine hohe Pacht bezahlen müssen. Ein paar Kilometer weiter ist aber schon Playa Blanca erreicht. Dort gibt es schöne Shoppingzonen mit netten Souvenirgeschäften, in denen man evtl. auch handeln sollte. Wenn man zurück nicht mehr laufen möchte, kann man sich für unter 3 (drei) Euro ein (rotes) Taxi nehmen. Dienstags, Donnerstags und Freitags werden vom Hotel diverse Ausflugsmöglichkeiten zu m. E. erhöhten Preisen angeboten. Da kommt man auf fast 100 Euro für 2 Personen für eine Tour. (Dafür bekommt man drei Tage einen Leihwagen) Kann aber jeder selber entscheiden. Viele Gäste haben sich jedoch darüber beschwert.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Diese 4* trüben unseren Durchschnitt ein wenig. Der Pool hätte für uns "Ältere" etwas wärmer sein können. Daher haben wir ihn nicht genutzt. Kinder sah man auch nicht darin. Nur ein paar abgehärtete Erwachsene. Die Blauen Liegenauflagen sahen aus, als wenn sie kurz vor dem Erneuern wären. Der Wellnesraum war viel zu klein. Da wir viel schlechtes Wetter erwischt hatten, waren an einem Tag zu gleicher Zeit sicher an die 15 Besucher in diesem Bereich. Dafür standen aus Platzgründen nur 3 Ruheliegen zur Verfügung. Aus der Sauna heraus haben wir uns dann "bequem" auf Plastikstühle gesetzt. Das vorhandene Inventar wurde aber immer sehr gründlich mehrmals am Tage von der freundlichen Servicefrau aus Holland gereinigt. Alles war sehr sauber. Da das Hotel sicher nur zur Hälfte ausgebucht war, hatten wir am Pool immer ausreichend Liegen zur Verfügung. Es waren auch nur vereinzelt Deutsche Liegenbesetzer zu finden. Alles lief ruhig ab.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Paar |
| Dauer: | 1 Woche im Januar 2007 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Manfred |
| Alter: | 56-60 |
| Bewertungen: | 5 |


