Das Hotel ist ein für Lanzarote typischer Bau: 5 Stockwerke "hoch", wobei der Eingang in Ebene 4 liegt. Zimmer gibt es in den Ebenen 2 bis 5 (insgesamt ca. 250), die unterste Ebene ist quasi der Keller, in dem sich die Bar/Disco und der Wellnessbereich befinden. Die Anlage ist U-förmig aufgebaut, es gibt Zimmer mit Poolblick, mit Meerblick und auch zur Straße hin (ein nie befahrener Wendehammer). Die Poolanlage ist im Innenbereich. Schon der erste Eindruck ist großartig: die große Lobby mit Rezeption und Bar sowie Sitzgelegenheiten diversester Art. Voll verglast hat man einen tollen Blick auf den schön gestalteten Poolbereich und auf die berühmten Papageyostrände im Hintergrund. Alles blitzt und glänzt. Die Gänge zu den Zimmern sind zwar teilweise etwas dunkel, aber alles lässt sich auch per Aufzug erreichen, so dass das Ganze auch behindertenfreundlich ist. Familenfreundlich ist es durch die U-Form auch, denn sowohl von der Lobbybar als auch vom Pool ist die gesamte Außenanlage zu ünerblicken. Wer beim Hotel direkt bucht, hat die Wahl zwischen Ü, ÜF, HP und AI. Wir hatten über einen Veranstalter "all inclusive" gebucht, was auch sehr schön war, obwohl wir mittags selten im Hotel waren. Sehr löblich: AI-Gäste, die kein Mittagessen einnehmen wollen, können bis 20 Uhr am Vortag ein Picknick für den kommenden Tag bestellen: Brot, Wurst, Käse, Obst und Wasser, nett verpackt. Die Gästestruktur im Februar war der Saison angemessen: recht hoher Alterschnitt, eher Paare, wenige Familien. Je näher die Ferien rückten, desto geringer wurde der Altersschnitt im Laufe der Woche, und desto mehr Familien kamen an. Die klare Mehrheit der Gäste kommt aus Deutschland und England, aber auch Belgier, Niederländer und Spanier sind vertreten. Die Mondlandschaft von Lanzarote muss man mögen, sonst fühlt man sich nicht wohl. Es ist nunmal eine karge Insel mit einem ganz eigenen Charme. Unsere besonderen Tips: Der Sonntagsmarkt in Teguise (früh hingegen, ab mittags wird es sehr voll) und Meeresfrüchte essen in El Golfo.
Die Zimmer sind groß, haben alle Terasse oder Balkon und eine Couch und sind mit einer individuellen Klimaanlage ausgestattet. Wir hatten Meerblick - gigantisch schön, mit Meeresrauschen die ganze Nacht. Das Bad ist ansprechend gestaltet, es gibt genügend Handtücher und Ablagemöglichkeiten. Föhn ist vorhanden. Alles wird täglich gereinigt, im Vergleich zu anderen Hotels, in denen wir in den letzten Jahren waren, auch sehr gründlich. Natürlich ist es typisch spanisch, das heisst recht hellhörig, so dass es sich empfiehlt, ein Zimmer in den Ebenen 4 oder 5 zu nehmen.
Es gibt ein Hauptrestaurant, in dem Frühstück, Mittagessen und Abendessen in Buffetform gereicht werden. Zusätzlich gibt es eine Poolbar mit Grill, wo im Sommer ebenfalls Mittagessen bereitet wird. Wer nur etwas trinken möchte, ist in der Lobbybar mit Balkon bzw. abends in der Discobar gut aufgehoben. Die Qualität und Auswahl der Speisen war durchgängig gut. Sowohl mittags als auch abends war für jeden etwas dabei. Ein reichhaltiges Vorspeisen- und Salatbuffet, mehrere Fisch- und Fleischgerichte, Gemüse, Reis, Kartoffeln, es fehlte nichts. Ein typisch kanarisches Gericht gab es mindestens, aber auch Pasta und Pizza fehlten nie. Wer hier nichts findet ist wirklich selbst schuld. Lediglich die Zubereitung war manchmal "ungewohnt", ich mag mein Roastbeef lieber rosa statt durch, aber das ist bekanntlich Geschmacksache. Das Frühstück erfüllt in erster Linie englische Geschmäcker, aber auch wer das nicht mag, wird sicher satt. Die halbe Sonne Abzug gebe ich für die Getränke an der Bar - nur 3 verschiedene Cocktails, die in der Küche vorbereitet wurden. Das hätte mehr sein dürfen. Ansonsten war auch hier alles da.
Das Personal war fast ausnahmslos freundlich und hilfsbereit. An Rezeption und im Restaurant sprach man oft Deutsch, immer aber mindestens Englisch. Bert an der Rezeption und Sr Dominguez, der Barmann, verdienen Sonderlob. Wir fühlten uns rundum wohl und gut betreut.
Hier scheiden sich die Geister: Wir mögen es eher ruhig und abgelegen, es macht uns nichts aus, wenn man zum Ort ein bisschen fahren muss. Fakt ist: Das Hotel liegt etwa 2.5 km außerhalb von Playa Blanca. Der Shuttle vom Hotel fährt 4mal am Tag, nicht gerade üppig, ohne Auto ist man also aufgeschmissen. In der direkten Nachbarschaft gibt es reichlich Ferienhäuser und die Riesenanlage vom Hotel Papageyo Arena. Ein Supermarkt ist allerdings gegenüber des Hotels. Zum Strand (Playa Colorada, direkt am Arena-Hotel) sind es ca 700 m über die Strandpromenade. Dieser Strand ist nur mäßig schön, wenig Sand, mehr Kies, und im Sommer sicher recht voll. Zu den schönen Papageyostränden sind es sicher 3 km. Das beste und für uns entscheidende ist aber der Ausblick, und der ist von der Sonnenterasse bzw. von den Zimmern mit Meerblick aus kaum zu toppen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Haben wir wenig genutzt. Es gibt ein großes Sportprogramm und einen angeblich recht schönen Wellnessbereich. Der Pool ist schön, und beheizt! Es gibt einen Souvenir-Shop, aber das, was es da gibt, gab es auch in den Orten, meist billiger und in mehr Auswahl. Liegestühle am Pool und auf der Sonnenterasse gab es genügend. Wer sich nicht im Zimmer umziehen mag: am Pool gibt es 3 Kabinen. Das Kinderprogramm scheint nett zu sein, die Kinder trugen abends stolz ihre Medaillen. Abends gibt es immer eine Show, hier wechseln sich Animateure und Profis ab - nett, aber sicher kein Muss.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Paar |
| Dauer: | 1 Woche im Februar 2006 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Christof & Nathalie |
| Alter: | 31-35 |
| Bewertungen: | 1 |


