Die gepflegte und recht neue Anlage ist sehr schön am Meer gelegen mit herrlichem Blick zu den Papagayo-Stränden und nach Fuerteventura. Architektonisch ist das Hotel kein Highlight – insbesondere der Innenarchitekt liegt geschmackstechnisch nicht auf meiner Wellenlänge. Es sind aber alle Einrichtungen da, die man erwarten kann. Der Poolbereich ist schön angelegt, allerdings etwas eng und für meinen Geschmack hätten es noch ein paar Pflanzen mehr sein können. Wer Lanzarote nicht kennt, sollte sich für einige Tage einen Mietwagen nehmen und die Insel erkunden. Es lohnt sich!!! Übrigens wäre der Mietwagen im Hotel gebucht teurer gewesen, als hier in Deutschland. Ausflugstipps: -> Im Süd-Westen liegt das Örtchen El Golfo mit der grünen Lagune und die Klippen „Los Hervideros“. Ist in einem halben Tag zu machen – danach an den Strand oder an den Pool! -> Auch relativ nahe befindet sich der Timanfaya Nationalpark (Feuerberge). Ein absolutes " muss" ! Sehr beeindruckend! Ich hätte gerne noch eine Wanderung durch den Nationalpark gemacht, dafür muß man sich aber frühzeitig anmelden – oder über den Reiseveranstalter buchen -> Südöstlich von Timanfaya liegt das Weinanbaugebiet La Geria. Wenigstens mal durchfahren und an einer Bodega anhalten und den " leckeren" Wein der Insel probieren... -> An der Ostküste befindet sich das Wohnhaus von César Manrique – sehr sehenswert. -> In der Nähe der Kakteengarten Jardin de Cactus, die letzte Arbeit von César Manrique -> Etwas nördlicher an der Ostküste findet Ihr die Grottenlandschaft Jameos del Aqua. Gestaltet von –darauf wärt Ihr jetzt bestimmt nicht gekommen ;-) - César Manrique. Hier gibt es die äußerst seltenen Albinokrebse. -> Ganz in der Nähe befinden sich die Vulkangrotten Cueva de los Verdes, die eine kleine Sinnestäuschung bereit halten (man soll halt nicht immer alles glauben, was man sieht). -> Ganz im Norden ist der Aussichtspunkt Mirador del Rio. Natürlich hatte auch hier César M. seine Finger mit im Spiel... -> Im Landesinneren liegt der Ort Teguise, ein schönes Bergdörfchen, welches Sonntags Markt hat. -> Weiter im Norden das Tal der tausend Palmen bei dem Ort Haria. Tut mal richtig gut, zur Abwechslung ein paar Bäume zu sehen. -> Zwischen diesen beiden Orten kann man einen Abstecher zum Mirador Riscos de Famara machen, der einen wunderschönen Ausblick bietet. All das hat mir wirklich sehr gut gefallen. Da die Insel nicht allzu groß ist sind alle Ziele bequem zu erreichen. Die Insel ist definitiv zu schön, um nur am Pool/Strand zu liegen!!! Außerdem kann man noch mit der Fähre nach Fuerteventura übersetzen, um den Norden dieser Insel erkunden und die vorgelagerte Insel Isla Graciosa im Norden Lanzarotes habe ich leider auch nicht mehr geschafft...
Die Zimmer sind groß, geräumig und schön eingerichtet. TV mit nur drei deutschen Sendern und leider kein Videotext. Obwohl ich ganz kurzfristig gebucht hatte, wurden meine Sonderwünsche (nicht Erdgeschoß und Meerblick) erfüllt. Das war wirklich klasse und ich habe zufällig auf einer Liste gesehen, dass dies kein Zufall war, sondern dass diese Wünsche vermerkt waren! Ich hatte ein Zimmer mit Balkon Richtung Pool und habe von dem Baulärm fast nichts mitbekommen. Dafür fungierte ein künstlicher Wasserfall ab 8 Uhr als natürlicher Wecker ;-) Bis dahin fünf Sterne, aber das Bad hat unangenehm gerochen – das ist für mich inakzeptabel. Die Lüftung hat nicht funktioniert, sondern erfolgte quasi durch das Zimmer über den Balkon. Nach Reklamation an der Rezeption kam zwar sofort ein Mitarbeiter, der irgendwas an der Toilette repariert hat. Danach war es besser aber nicht o.K!
Ich hatte AI (all inclusive). Die Auswahl an Speisen und Getränken war sehr groß, wenn auch nicht sehr abwechslungsreich, was eigentlich die logische Folge davon ist, dass es jeden Tag fast alles gab. Aber 11 Tage lang dieselben zwei Saucen zu Nudeln – das muß nun wirklich nicht sein! Auch die Qualität von Fisch und Fleisch war nicht optimal (öfters relativ zäh/trocken). Meistens hat es mir aber wirklich sehr gut geschmeckt (wie bereits erwähnt: es gab ja genug Auswahl)! Die Getränke musste man sich bei AI an der Zapfanlage selbst holen – das war o.K. Was mich aber genervt hat waren die kleinen Gläser und dass die Getränke extrem kalt waren.
Das Service-Personal war sehr freundlich und aufmerksam. Fast alle konnten Englisch und einige auch ein wenig deutsch. Manche waren etwas hektisch – unglaublich, wie viel Geschirr die in diesen 11 Tagen zerdeppert haben... Die Rezeption war immer mit Mitarbeitern besetzt, die sehr gut deutsch sprechen konnten und sehr nett und hilfsbereit waren. Einen Bonuspunkt gibt es für Inma, the most beautiful girl of Iberostar Papagayo ;-))
Das Hotel liegt am östlichen Ortsrand von Playa Blanca. Außer einem Supermarkt sind keine Geschäfte/Restaurants oder ähnliches in der näheren Umgebung (unbedingt „all inclusive“ buchen – das rentiert sich hier!!!). Der Ortsteil ist sozusagen noch in der Entstehungsphase => Rundherum wird viel gebaut – wen das stört, sollte lieber noch zwei , drei Jahre warten... Direkt am Hotel gibt es zwar keinen Strand, aber in 25 Minuten ist man zu den wunderschönen Papagayo-Stränden gelaufen. Die Papagayos sind Naturstrände ohne Liegen / Sonnenschirme / Restaurants -> alles mitnehmen, was man so braucht ;-). Ich fand es dort paradiesisch!!! In das Ortszentrum fährt dreimal täglich ein Shuttle-Bus. Dort gibt es auch noch einen Strand. Man kann natürlich auch hinlaufen – wenn man unzählige Baustellen besichtigen will.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Tagesanimation habe ich selbst nicht mitgemacht (war meistens unterwegs). Die Animateure waren aber sehr nett und –zum Glück- nicht aufdringlich (wenn ich doch mal am Pool war). Das Programm war aber recht abwechslungsreich und ich habe keine Klagen gehört. Die Abendshows waren in der Qualität unterschiedlich – um es mal vorsichtig zu formulieren. Hier waren die Shows, die die Animateure selbst bestritten haben, ganz klar die positiven Highlights (vor allem „König der Löwen“ und „Lord Of The Dance“)! Vielleicht nicht perfekt im Detail, aber mit viel Begeisterung und Freude vorgetragen. Negativ ist mir aufgefallen, dass nach den Shows keine Stimmung aufgekommen ist. Disco stelle ich mir anders vor! Meistens habe ich dann meinen Vodka Limon auf der Terrasse genossen.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Paar |
| Dauer: | 2 Wochen im Oktober 2003 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Stefan |
| Alter: | 31-35 |
| Bewertungen: | 1 |


