Hotel Modus Vivendi

Das Hotel ist groß und recht neu, ca. vier Jahre alt und an einigen Stellen immer noch nicht fertig z.B. hängen Stromkabel für Lampen aus den Wänden. Es hat eine große, ungemütlich und kühl eingerichtete Empfangshalle mit einer Bar. In dieser Halle wird auch das Frühstückbuffet aufgebaut. Das zum Hotel gehörende Restaurant ist genauso ungemütlich. Das Hotel leistet sich einen eignen Froschteich, deren Gequakte nachts nicht zu überhören ist, Balkontüre zu und gut. Die 2,5 Sonnen gibt es nur, weil wir Glück hatten, ein Zimmer mit Blick über den Berghang zum Meer ergattert zu haben. Einer der Lifte ist min. einmal täglich steckengeblieben, wir gingen lieber zu Fuß. Dieses Hotel eignet sich nur für anspruchslose reiche Senioren. Denn 160 Euro fürs Doppelzimmer ist bei dem Service nicht zu empfehlen. Für Familien nicht zu empfehlen.

In unserem Bad war der Deckel des WC defekt und der Einhandmischer der Dusche war so locker, dass er meiner Frau auf den Fuß fiel. Die Reklamation wurde zwar aufgenommen aber bis zu unserer Abreise nicht beseitigt. Im Schlafzimmer steht nur das Schrank-Klapp-Bett, mehr hat darin auch nicht Platz. Kleidung musste in den winzigen Schrank im Wohnraum oder im Koffer bleiben. Der Wohnraum hatte eine kleine Küchenzeile mit Gefrierschrank. Im "Kleiderschrank" ist ein kleiner Tresor, den man selber programmiern konnte und kostenlos zur Verfügung stand. Die Couch kann man zwar zum Bett ausklappen, ist jedoch für Personen ab 80kg nicht zu empfehlen.

Der Frühstücksbereich ist Teil der Hotelhalle (s.o.) Das Frühstück war so ziemlich das schlechteste, was uns je widerfahren ist. Es waren weder genug Brötchen noch Aufschnitt da. Brötchen waren tiefgefroren und wurden immer nur in Kleinstmengen aufgetaut, Körbe waren nach 10 sek leer. Butter gab es nur nach mehrfachen Nachfragen. Marmelade, Honig und Nugatcreme gab es ausreichend aber nur in kleinen Döschen (Müllberge auf dem Teller). Kaffee, Tee, heiße Milch und Milchkaffee gibt es an einem einzigen Automaten, Schlangestehen ist angesagt. Am ersten Tag gab es sogar Schinken, die nächsten Tage nur schmierigen Aufschnitt mit Oliven. Die beiden Säfte (rot u. gelb) konnten nur duch die Farbe unterschieden werden und Gläser gab es auch nicht; Plastikbecher, der Müllberg steigt weiter. Wenn wir länger geblieben wären, wären wir sicher nach San Remo gefahren und dort in eine Cafebar gegangen. Das Personal im Restaurant ist absolut ungeschult und unsicher. Die stapelt Teller mit Besteck einfach übereinander und wundern sich, wenn dann ein dreckiges Messer auf den Rock meiner Frau fällt. Der Oberkellner kommt schon zum Abkassieren, wenn die Leute noch beim Essen sind. Den Wein wollte er nur in großen Flaschen verkaufen, bis wir zufällig entdeckt haben, dass es auch 0,25l Flaschen gibt.

Was bringt es einem, wenn man zwar freundlich behandelt wird, aber auf Probleme nicht eingegangen wird s.u. Die Zimmerreinigung war überraschend ordentlich.

Das Hotel liegt etwas außerhalb der City von San Remo an einem Berghang in der Nähe von vergammelten Wohnhäusern. Man kann es nur mit dem Auto über enge schlechte Straßen, tlw. ohne Fußweg erreichen. Dumm, wenn man wie wir mit dem Reisebus unterwegs ist. Zur City und Hafen sind es ca. 5 km zu fuß, da keine Buslinie vorhanden. Einkaufsgelegenheiten nur in der City.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Pool ist wohl sauber (war wegen der kühlen Temperaturen auch noch keiner drinnen). Animation war Gott sei Dank keine geboten, so hatte man wenigstens tagsüber seine Ruhe.