- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Eines sei vorweg gesagt: Wir sind relativ schmerzfrei, was Mängel oder auch das Essen angeht. Wir buchen immer 4-Sterne-Hotels, haben weltweit etliche Urlaube verbracht und können daher direkt vergleichen. "Das Tophotel in allerbester Strandlage ist exclusiv über Alltours buchbar." Mit diesem Slogan wird das Hotel beworben. Leider stellt sich Alltours damit eine sehr schlechte Visitenkarte aus, das Hotel sollte in jeder Hinsicht (Zimmer, Qualität der Speisen, Service, Sicherheitsmängel,...) DRINGEND überprüft werden! Die allerbeste Strandlage können wir bestätigen, das war es dann aber schon. Es handelt sich definitiv nicht um ein Top-Hotel. 4 Sterne sind nicht berechtigt, maximal 3 (wenn überhaupt). Unser Fazit vorweg: Das ist mit weitem Abstand das schlechteste Hotel, das wir je gebucht haben. Das Hotel ist sauber, der Empfangsbereich und das Hauptrestaurant großzügig ausgelegt. Was jedoch sofort auffällt ist, dass im gesamten Hotelbereich etliche Zettel ausgehängt sind mit diversen „Verboten“. Es ist verboten, mit sandigen oder nassen Füßen diverse Räume zu betreten… Es ist verboten, abends im Restaurant Caps, Shirts ohne Ärmel oder Sporthosen zu tragen… ist selbstverständlich aber hier wäre etwas mehr Höflichkeit angebracht! Ein Wirtschaftsingenieur würde angesichts dieser schlechten Leistungen von Gewinnmaximierung sprechen. Die Leistungen werden heruntergefahren, wie wir aus Gesprächen mit Stammgästen erfuhren. Wir sagen: Es ist schade um das Geld, das wir bezahlt haben. NIE WIEDER Na Forana!
Wir hatten ein Zimmer mit Meerblick, nicht direkt am Strand, sondern über der Sonnenterasse. Der Ausblick ist genial, besonders der Sonnenaufgang. Das Zimmer selbst ist kleiner als in anderen Hotels sonst üblich. Es war aufgrund Platzmangels nur ein Nachtschrank vorhanden. Wir hatten hölzerne Einzelbetten, die man erst einmal zusammenschieben musste. Selbst nach dem Zusammenschieben hat man konstruktionsbedingt noch ca. 10 cm Platz zwischen den Betten. Das Geschiebe hört man durch das ganze Haus. Wenn neue Gäste besonders früh oder spät ankommen ist das Gequietsche unerträglich und schlafraubend! Auf alte Matratzen und darausfolgende Rückenschmerzen kann man sich schon vorweg einstellen. Die WC-Spülung funktioniert nur tagsüber richtig. Nachts bis frühmorgens scheint das Wasser abgestellt zu sein. Die Klimaanlage hat nur tagsüber einen Kühleffekt, nachts leider nicht! Balkontür auflassen ist auch nicht, da nachts die Party-People ins Hotel zurück kommen und ordentlich Krach machen. Um 22 Uhr ist übrigens Zapfenstreich. Man kommt sich vor wie in der Kaserne. Das Balkonlicht wird zentral gesteuert und um 22 Uhr ausgeschaltet. Buch lesen auf dem Balkon nach dieser Zeit ist also nicht drin. Die Schranktüren waren defekt und auch nicht mehr reparabel. Alles in allem hat das Zimmer seine besten Tage hinter sich, wenn es denn mal gute Tage gab.
Man muss Antreten und Meldung machen beim Ober-Abräumer wenn man das geheiligte Königreich, also das von diversen Kleiderordnungsverboten dominierte Restaurant zum ersten Mal betritt. Dann erhält man einen Tisch zugewiesen, den man für die gesamte Aufenthaltsdauer behält. Hat Vor- und Nachteile. Wir saßen als Paar am Vierer-Tisch Nr. 32. Waren also noch zwei andere Plätze zu besetzen und wir hatten Glück. Ein Mann mit Kind (beide sehr nett) aus Koblenz und nach deren Abreise ein älteres Paar aus Dortmund (?), ebenfalls sehr nett. Man hätte natürlich auch Pech haben können… Zum Thema Vorschriften: Hier wird scheinbar mehr Wert gelegt auf die Kleiderordnung als auf die Qualität der Speisen! Unser Tischnachbar ging abends mit (vernünftiger!) kurzer Hose zum Essen und hatte am nächsten Morgen einen Zettel auf dem Tisch mit diversen Reglementierungen. Als das noch nicht wirkte, wurde er unfreundlich vom Oberabräumer angesprochen. Sein Motto war „Kocht ihr vernünftiges Essen, dann komme ich in langen Hosen“. Richtig so! Die Qualität der Speisen lässt zu wünschen übrig! Es gibt zu wenig Auswahl. Einen Tag gibt es Kalbfleisch (schmeckt wie schlechtes Gulasch), am anderen Tag gab es Lammfleisch (schmeckt wie schlechtes Gulasch). Immer die selben Saucen! Das Fleisch, egal ob Geflügel oder Rind/Schwein ist sehr fetthaltig. Wabbelige Schwarten gehören abgeschnitten und nicht serviert! Ebenso der Fisch. Fisch ist normalerweise recht trocken, aber nicht im Na Forana. Dort sieht der Fisch aus wie das weisse Fett vom Schweinefleisch. Grillabend: Furchtbar aussehende und auch so schmeckende Würstchen! Frühstück: Der Kaffee aus der Kanne schmeckt wie Wasser. Deswegen bildet sich auch jeden Morgen eine Schlange am separaten Kaffeeautomaten. Omelett? Am besten noch mit frei wählbaren Zutaten? Fehlanzeige! Und das Rührei war jeden Tag angebrannt, furchtbar. Mit dieser Beurteilung standen wir nicht allein da. Von sämtlichen Nebentischen kamen die gleichen Beschwerden über die Speisen! Noch eines: Ist es nötig, dass direkt vor unseren Nasen die Fenster geputzt werden, wenn Essenszeit ist? Von einem A-La-Carte-Restaurant war uns nichts bekannt, beim Checkin wird nicht darauf hingewiesen.
Welcher Service? Unter Service verstehen wir u.a. Bedienung, wenigstens bei den Getränken zum Abendessen im Restaurant. Leider Fehlanzeige, Selbstbedienung ist angesagt. Man schnappt sich die Gläser vom Tisch und zapft sein Pils, seine Cola, sein Wasser selbst am Automaten! Das gleiche gilt für die Bar. Demzufolge gibt es dort keine Ober oder Kellner sondern nur „Abräumer“, die das benutzte Geschirr (in einer angemessenen Zeit) abräumen. Die beiden Oberabräumer gucken immer grimmig drein… Freundlichkeit ist diesen beiden ein Fremdwort. Die Reinigungskräfte sind allesamt freundlich und machen Ihre Arbeit (zwangsläufig, da scheinbar personell unterbesetzt) im Akkord. Die Angestellten an der Rezeption erwecken den Anschein, als sei ihnen jede Frage, jeder Pooltuchtausch (nur alle 2 Tage möglich) oder auch jeder Check-In/Check-Out lästig!
Transferzeit zum Flughafen ca. 1,5 Std., ziemlich lang. Das Hotel liegt direkt am Strand von Son Moll. Dieser gehört jedoch nicht zum Hotel. Ebensowenig die Strandbar „Gili“, obwohl diese in den Hotelkomplex eingegliedert ist und man optisch darauf schließen kann. Zwei Liegen und ein Sonnenschirm kosten pro Tag 10,80 €, diese werden von der Bar „Bolero“ verwaltet. Am Strand keine Duschen zur freien Verfügung, lediglich in der Bar „Bolero“ (Gebühr 0,50 €). Unbedingt Liegen nutzen, ansonsten hat man keinen vernünftigen Platz zum Entspannen. Die Liegen sind angekettet und werden gegen 9 Uhr aufgeschlossen. Der „Liegenmann“ kommt gegen Mittag zum Kassieren. Der Strand ist zur Hauptreisezeit eine Sardinenbüchse… ab Mittag findet man keinen freien Quadratmeter mehr, um ein Handtuch auszubreiten. Erholungswert gleich Null! Jedem sollte bewusst sein, dass Cala Ratjada neben Palma ebenfalls eine Partyhochburg ist. Von hier aus einen Gruß an den Bobby-Schnoerr-Club mit ihrem Zweitakter! Eurem „Mozart“ wollte ich „die Hammelbeine langziehen, wenn er neben meine Liege geko… hätte“. Das Hotel liegt in der Nähe des Zentrums und die diversen Clubs sind schnell zu Fuß erreichbar.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Animation: Tagsüber nicht vorhanden. Abends langweilige Dinge wie Modenschau, Bingo, Tanzabend. Immer die gleiche Musik. Pool: Viel zu klein. Liegen werden bereits morgens halb 7 reserviert. Viel zu wenig Sonnenschirme vor der Bar und auf der Sonnenterasse! Nur Werbeschirme von Alltours, größtenteils defekt, Verstrebung ragte in Augenhöhe aus dem Schirm. Wenn dort jemand hineingelaufen wäre… haben wir zusammen mit Servicekraft repariert. Schlechte Werbung für Alltours!
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im August 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Christian |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 1 |