Hotel Nassi

Bevor wir nicht direkt vor dem Hotel standen, war es als solches nicht direkt zu erkennen. Es gibt keine großartige Außenbeleuchtung oder sonstige Werbung von außen, abgesehen von einem kleinen Hinweisschild neben der Tür. Davon sollte man sich jedoch keinesfalls abschrecken lassen. Die Zimmer sind sauber, das Personal sehr freundlich, die Preise absoluter Hammer. Sollten wir wieder nach Bulgarien fahren, würden wir wieder im selben Hotel absteigen. Man kann über das Hotel bzw. den Reiseveranstalter sehr viele verschiedene Ausflüge buchen. Wir haben einen typischen bulgarischen Flohmarkt besucht, der sich aber leider aufgrund des Tourismus nicht mehr großartig von einem deutschen unterschieden hat. Will man was erleben, erkundet man das Land lieber auf eigene Faust. Wir haben uns ein Auto ausgeliehen und sind einen Tag runter zur türkkischen Grenze gefahren. Fährt man im Sommer, muss man hitzebeständig sein. Am Starnd ging ohne Sonnenschirm fast nie was, die Temperaturen auf dem Berg, wo das Hotel liegt sind gefühlt nochmal ein paar Grad höher (schlimmster Tag: 42 Grad!!).

Die Zimmer fallen erwartungsgemäß nicht sonderlich groß aus. Die meisten Probleme hatte ich mit der Dusche. Aufgrund meiner Größe (1,85m) war es etwas schwierig mich in der engen Kabine vernünftig zu duschen. Tatsächlich gewöhnt man sich aber an diese beengte Lage nach 1-2 Duschvorgängen und es ist ja nicht für immer :-) Es gab einen Fernseher mit deutschen Programmen (1 Std Zeitverschiebung) sowie einen kleinen Kühlschrank. Die Minibar wird täglich aufgefüllt. Wir haben sie allerdings bei unserem Aufenthalt im Zimmer dazu genutzt unsere eigenen Getränke zu kühlen. Alle Zimmer liegen mit dem Balkon nach hinten, d.h. man hat Blick auf den Pool und das Meer. Auch hier ein kleiner Wermutstropfen: die Balkone liegen sehr nach beieinander. Will man sich in Ruhe umziehen, zieht man besser die Vorhänge zu.

Direkt am Pool im Untergeschoss des Hotels befindet sich die Bar sowie der Restaurantbereich. Hier haben wir morgens und abends gegessen, aber auch wer nur HP gebucht hat, kann sich hier mittags ein Essen von der Karte bestellen. Ich muss zugegeben, dass der Käse beim Frühstück nicht wirklich mein Fall gewesen ist, vielleicht bin ich aber auch etwas penibel. Ansonsten kann man über die Essensauswahl nicht meckern. Da die Hotelgäste größtenteils aus Deutschland kommen, hat man sich dem angepasst und serviert viele Sachen, die man von zu Hause kennt (Nudeln, Hähnchen, ...) Abends haben wir nach dem Essen gerne noch einen Cocktail am Pool zu uns genommen. Die Preise für Getränke und Essen sind hier einfach nur der Wahnsinn, ein Long Island kostet an der Bar nur ca. 3,50€.

Das Personal besteht aus dem Eigentümer, der sich rund um das Hotel um alles Mögliche kümmert. Eine Geburtstagstorte zu organisieren war für ihn gar kein Problem. Seine Frau kocht in der Küche, der Service bzw. die Rezeptionistinnen besteht aus einem jungen Team, die alle sehr freundlich waren. Sie verstehen deutsch und versuchen auch deutsch zu antworten. Einziges Manko: es sind laut Aushang keine eigenen Speisen und Getränke auf den Zimmern erlaubt. Die Preise der Minibar sind zwar sehr günstig (Bier 0,5l für 1€), dennoch war es uns zu teuer, alles daraus zu nehmen. Wir haben uns also bei dem kleinen Supermarkt um die Ecke eingedeckt und diese Sachen einfach bei der Rückkehr vom Strand mitgenommen. Mit dem angefallen Müll läuft's dann genau umgekehrt. Das ist zwar etwas umständlich, aber leider unumgänglich.

Zugegeben: bis hinunter zum Strand läuft man schon ein paar Minuten. Bei 35 Grad im Schatten wird insbesondere der Rückweg den Berg wieder hoch zu einer kleinen Strapaze. Hiervon sollte man sich aber nicht abschrecken lassen. Zwischen Hotel und Strand liegt der Stadtkern von Sveti Vlas und bietet jede Menge Möglichkeiten: es gibt die üblichen Souvenirhändler, viele Restaurants, ein Bankterminal (ca. 4€ Gebühr pro Abhebung) und der Springbrunnen hat uns abends des Öfteren auf den belebten Platz getrieben, nur um ein bißchen das bulgarische Flair zu genießen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Innerhalb des Hotels sind die Möglichkeiten nicht ganz so riesig. Es gibt einen Billardtisch und einen PC, mit dem man auf Anfrage und gegen Geld ins Internet gehen kann. Rund um den Pool stehen viele Liegen und Sonnenschirme bereit. An den Pool angerenzend ist eine Art kleines Planschbecken für die Kleinen. Tatsächlich war es sehr angenehm am Pool zu liegen, zum Einen weil der Weg bis runter zum Strand doch sehr lang ist, zum anderen weil die aufgestellten Sonnenschirme im Poolbereich besser vor Wind geschützt sind als am Strand. Dort fliegen diese je nach Windstärke auch gerne mal weg. Ohne Schirm am Starnd hält man es bei den Temperaturen jedoch nicht lange aus.