Sichere Dir jetzt bis zu 500€ auf die Top-Deals für Deinen Last-Minute-Urlaub – nur noch bis 1.9.!
Alle Bewertungen anzeigen
Andreas (51-55)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • März 2013 • 1 Woche • Wandern und Wellness
Zu jeder Jahreszeit ein Top-Hotel
5,3 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Gut

Wir kommen seit Jahren immer wieder gern in das Hotel, diesmal für eine Woche. Erfreulich ist, dass es sich in den letzten jahren erneut in Servicedetails nochmal etwas verbessert hat. Die Leitung scheint den "Frachter" Neptun gut am laufen zu halten und sein Personal auch in Details gegenüber dem Gast gut zu motivieren. Wer folgendes sucht, der ist aus unserer Sicht hier richtig (Aufzählung ohne Anspruch auf Vollständigkeit): sehr gut geführtes großes Hotel, einzigartige Lage direkt an Uferpromenade der Ostsee, nur wenige Meter bis zum breiten Strand, viel Licht, frischer Meereswind, direkter Meerblick aus allen Zimmern und Restaurants, umfassender Service, sehr freundliche Mitarbeiter, alles sehr sauber, großer Wellnessbereich mit vielen zubuchbaren Anwendungen (kein Muss), direkter Meerblick aus großem Fitnessraum und Panoramasauna, umfangreiches Frühstücksbuffet, frische maritime aber auch traditionelle Küche, gutes Eis, aktive Gästebetreuung (bei Bedarf), Möglichkeit zum Golfen, Leihfahrräder mit und ohne Picknickpaket, professionelle Bar mit internationalen Drinks, aktive Kinderbetreuung. Frühstück ist wohl in allen Zimmerpreisen eingeschlossen. Wer all dies für einen nahezu perfekten Urlaub in Anspruch nehmen möchte, der muss allerdings hierzu auch bereit sein pro Woche und Erwachsenem 800,- bis sehr deutlich über 1000 ,- Euro auf den Tisch zu legen (je nach Saison und Vorausbuchungsfrist sowie individuellen Bedürfnissen; inklusive Nebenkosten im Haus. Reisen Kinder mit, helfen die z.T. deutlichen Kinderermäßigungen den etwaigen Schmerz der späteren Kreditkartenabrechnung allerdings etwas zu lindern. Aufgrund seiner Einrichtungen und Standards ist das Hotel, welches zwar von außen nicht unbedingt schön erscheint, seine wahren Werte aber innen offenlegt, unseres Erachtens zu allen Jahreszeiten für eine Erholungsreise gut. Kombination von Ruhe, Sport, Schwimmen in beheiztem Meerwasserpool, langen Wanderungen sowie Markt- und Boutiquenbummel durch den quirlig-maritimen Ort Warnemünde möglich. Man merkt, dass letzte Überbleibsel der Hoteleinrichtung aus den Achtzigern/Neunzigern nach und nach renoviert werden, so seit einiger Zeit jedes Jahr wohl die Zimmer in jeweils zwei Etagen sowie zuletzt und erfreulicherweise auch die vier Fahrstühle und alle Fernseher (moderne Flach-TVs statt Röhrenwürfel auf dem Zimmer). Dennoch muss man an den Fahrstühlen zu Stoßzeiten (z.B. wenn viele zum Frühstück wollen) mit Wartezeiten rechnen. Lobby, Haustechnik, die Etagenflure, das Café/Tanzbar in 64 m Höhe, Küche und weitere Einrichtungen waren bereits seit 2006 auf die Höhe der Zeit gebracht worden. WLAN ist zur Zeit leider nur in der Lobby möglich; für die Zimmer, so die Auskunft des Empfangs, stehen zur Zeit nur drei (!) Leihgeräte zur Verfügung, aber ab Jahresende sollte es dann wohl WLAN auf allen Zimmern geben. Die Gästestruktur ist meinem Eindruck nach von deutschsprachigem Publikum dominiert, wohl vor allem aus umliegenden Bundesländern (die Autonummern deuten darauf hin) bis Berlin bzw. Hamburg, aber auch aus Sachsen, Thüringen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen sowie anderen Bundesländern und der Schweiz (diese und andere Regionen, letztere wohl je nach Direktflugverbindungen nach Rostock) etc. Gäste aus dem arabischen Raum, aus Russland, Indien oder China, die man inzwischen insbesondere in der Sommerzeit in einigen großen deutschen Hotels in Metropolen wie München, Frankfurt oder Berlin, aber auch in gehobenen Wellnesshotels wie z.B. in Marburg oder Baden-Württemberg des öfteren findet, habe ich hier bisher bei mehreren Aufenthalten nicht gesehen. Das Hotel wird offenbar von vielen Stammgästen geschätzt. Saisonabhängig wie in den meisten anderen deutschen Fünf-Sterne-Hotels sieht man viel älteres Publikum, aber auch Paare mittleren und jüngeren Alters, Sport- und Wellness-Suchende sowie Familien mit Kindern. Hin und wieder steigen wohl Prominente aus Show, Theater und TV im Hotel ab sowie auch Sportler (z.B. Boxer vor einem Fight in der Hansestadt), Fußballmannschaften (für Spiele gegen Hansa Rostock) oder Tagungsgäste aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Die Gästeschar bleibt allerdings wohltuend gemischt, so dass weder der Eindruck einer großbürgerlichen Luxusoase noch eines Feriencamps der körperlich Werktätigen entsteht. Auf der Homepage des Hotels kann man sich vorab zwar gut informieren. Allerdings sucht man den heute üblichen, auch emotional verführenden Link "Galerie" oder "Bildergalerie" vergeblich. Das Gesuchte verbirgt sich unter dem Namen "360-Grad Rundgang"; ist aber durch die unauffällige Plazierung schwer zu finden. Auch wenn man dafür immer wieder Geld berappen muss und durch andere Reiseziel verlockt sein könnte, lohnt sich ein mehrmaliges Wiederkommen. Schon nach wenigen Aufenthalten wird man erkannt und mit Namen angesprochen, über das Stammgästeprogramm kann man sich über langere Zeit Vorteile wie nach Umsatz gestaffelte Rabatte, kleine Sonderleistungen erarbeiten. Auf regelmäßige eigene Gewohnheiten von Gästen geht das Personal dann gern ein. Das Hotel ist ganzjährig und bei jedem Wetter ein Tipp.


Zimmer
  • Gut
  • Die Zimmer sind zwar nicht allzu groß (25 qm), haben aber alle atemberaubenden Meerblick, der allein das Verweilen vor allem in den oberen Etagen zum Erlebnis macht. Wer mehr Platz braucht, kann gegen Aufpreis Juniorsuiten, Appartments, Panorama-Eckzimmer etc. buchen. Wer gern einige der größten Kreuzfahrtschiffe (Mai bis September) sowie große Fähren und auch Frachter sowie Fischerboote beim Ein- und Auslaufen beobachten möchte, sollte ein Zimmer auf der Ostseite (Hafenseite) buchen, wer eher Sonnenuntergänge mag, die zum Teil den von vielen für die Südsee erträumten nicht nachstehen, sollte sich auf der Westseite einmieten ("Stolteraa-Blick").


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Insgesamt alles sehr sauber, Bedienung durch gut geschulte Fachkräfte. Qualitativ gutes bis sehr gutes, sehr umfängliches Frühstücksbuffet im Hotelrestaurant. Auch hier Blick aufs Meer. Breite Auswahl an tees, normaler Bohnenkaffee satt, aber moderne Kaffeegetränke (Cappuccino, Latte Macchiato etc.) kosten ebenso extra wie frischer Orangensaft. Formale Atmosphäre in den beiden Restaurants im 1. Stock zu mittag und abends. Beachten: Abendessen konzentriert sich zeitlich zwischen 18:00 und 20:30 Uhr. Hier kann man abends wählen zwischen Buffet, 3-Gang-Halb-Pension und umfangreicher ala carte-Karte. Als Hotelgast Buchung der Halbpension auch nur für einzelne Tage des Aufenthalts vor Anreise ratsam, da Buffet dann mit 27 € etwas preisgünstiger als zum Vollpreis (37€). Die Auswahl bei den Abendbuffets ist sehr umfangreich, thematischer Wechsel jeden Wochentag. Die Qualität der Buffets hat sich seit 2011 verbessert. Zerkochtes Gemüse gehört offenbar der Vergangenheit an, da jetzt bessere Rechaudtechnik. Karte im Hotelrestaurant bietet mehr Auswahl an Fleischgerichten, im Fischrestaurant daneben dagegen sehr gute Fischgerichte vom Dorsch, Butterfisch oder Heilbutt bis hin zu Hummern und Austern. Lecker sind in beiden Lokalen die Salate oder auch die Thalasso-Menüs, auch kalorienreduzierte Kost möglich. Sehr gepflegte Getränkekarte. Auch entsprechende Preise. Die Küche hat unserem Eindruck nach unter dem neuen stellvertretenden Chefkoch bereits an Format und Raffinesse gewonnen, erscheint aber dennoch weiter steigerungsfähig. Gutes Preis-Leistungsverhältnis beim Candle-Light Dinner (99,- € für zwei für fünf Gänge inkl. je ein Glas Markenchampagner; ohne Champagner: 79,- €; dazu jeweils Kerzen und schöner Blumenschmuck). Kleine Zwischenmahlzeiten, Bistroküche, Snacks, aber auch regionale Hauptspeisen zu günstigeren Preisen als in den beiden Hotelrestaurants erhält man in der Gaststätte/Eisbar "Neptuns M" (=Neptuns Markt) im Erdgeschoss nach Nordosten gelegen. Hier auch bei warmem Wetter sehr schöne Außenterrasse mit Dünenblick. Sehr gutes selbstgemachtes Eis. Stühle und Einrichtung könnten aber mal wieder eine Auffrischung vertragen (Renovierung).


    Service
  • Sehr gut
  • Auffällig sind an diesem Hotel die zum Teil sogar herzliche und nicht nur aufgesetzt wirkende Freundlichkeit sowie die Aufmerksamkeit vieler im Servicepersonal, der ständig konstruktive Umgang mit Reklamationen, sollten welche auftauchen, sowie die Tatsache, dass - spricht man die Gästebetreuung oder den/die diensthabende(n) Manager/in an - auch kleinsten Mängeln Aufmerksamkeit geschenkt und nach Möglichkeit Abhilfe herbeigeführt wird. Hervorzuheben ist, dass fast ausschließlich Fachkräfte agieren (das Hotel bildet auch viele Azubis aus) und fast keine Aushilfen oder Angelernte. Letzteres macht sich in anderen Häusern, wo hier gespart wird (werden muss?) nachteilig für Gäste bemerkbar, wie man verschiedentlich in Warnemünde beispielsweise über das Hotel Hohe Düne hört. Zimmerreinigung war immer tadellos. Kinderbetreueung ist im eigenen Kinderclub sehr gut - siehe Homepage des Hotels


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Ergänzend zu unseren oben bereits gemachten Angaben: Das Hotel liegt einzigartig toll am Meer. Wir vergeben aber nur 5 statt 6 Punkten, also sehr gut statt perfekt, da im Sommer nächtliche Lärmeinflüsse von Promenade und Kurhausgarten nicht ausgeschlossen werden können. Wer ausgelassenes Highlife sucht, dürfte an anderen Adressen wohl eher besser aufgehoben sein als in Warnemünde. Hier stehen Luft, Wasser, frischer Fisch, Bewegung, Baden, Schiffe gucken, Kapitänshäuser in stillen Gassen, Rad fahren, Laufen und Shopping im Vordergrund. Das Nightlife beschränkt sich meinem Eindruck nach auf einige Kneipen im Ort mit maritimem Charakter, für junges Publikum auf ein, zwei größere Diskotheken im zehn km entfernt gelegenen Rostock (S-Bahnverbindung), auf Konzertveranstaltungen in Rostock bzw. nicht zuletzt auch (S-Bahnverbindung), die Diskothek im Untergeschoss des Neptun mit gängigen Diskohits sowie für Junggebliebene auf die Tanzbar ""Skybar" im obersten Geschoss des Hotels in 64 m Höhe mit gepflegten Speisen und Getränken, phantastischem Ausblick sowie eher traditioneller Tanzmusik mit Lifeband an den Wochenenden. Im Sommer kann es für diejenigen, die vor Mitternacht schlafengehen möchten, schon mal laut unter dem Fenster werden, wenn zu später Stunde unten auf der Strandpromenade bei lauen Temperaturen die Strandbarbesucher glauben ihren - jedenfalls zu dieser Zeit - beschränkt erscheinenden Sangesfähigkeiten laut Ausdruck verleihen zu müssen. Shopping- und Bummelmöglichkeiten sowie auch Restaurants bieten der "Alte Strom" in Warnemünde sowie vor allem die Mühlenstraße,die Gegend um den Kirchenplatz und die Seestraße. Das Angebot widerspiegelt, dass Warnemünde wohl eher kein Schicki-Micki-Publikum anzieht, sondern zumeist Normalpublikum, Kreuzfahrtgäste (im Sommer) und ganzjährig und Touristen mit Interesse für Souvenirs sowie auch den einen oder anderen Klamottenwühltisch bzw. für sportive Urlaubskleidung. Gehobene Boutiquen findet man auch vereinzelt, sie scheinen aber in der Minderzahl. Charmante kleine Buchhandlungen Ecke Seestr./ Luisenstr. und am Kirchenplatz. Schöner Holzspielzeugladen Pinocchio Am Strom 69, Durchgang zur Alexandrinenstr. Interessant ist vor allem am Samstag und Sonntag der Fischmarkt direkt auf der anderen Seite des alten Stroms (leicht zu Fuß zu erreichen): hier duftet es nach frischestem Fisch, maritime Romantik, besonders verlockend sind Aal, Hering, Heilbutt etc. direkt aus den Räucheröfen. Guter ala carte Fisch - außer im Hotel - auch in der Seekiste zur Krim, Am Strom


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Wellness
    • Sport

    Durch den recht großen Fitnessbereich, der im Unterschied zu manchem Möchtegern-Wellnesshotel diese Bezeichnung auch verdient, mit Panoramaausblick (Geräte der US-Firma Life Fitness) sowie den Meerwasserpool kann man sich sehr gut auch bei schlechtestem Wetter sportlich betätigen. Allerdings lohnt es sich, dass man sich nach Anreise eventuell bei der Spa-Rezeption im 1. Geschoss danach erkundigt, zu welchen Zeiten mit besonders vielen Gästen zu rechnen ist, um Stoßzeiten zu vermeiden. Während unseres Aufenthaltes war es beispielsweise unmittelbar ab 7 Uhr, als der Spabereich öfffnete, sehr voll, vor allem wohl durch Clubmitglieder aus der Stadt (Dauerticket), die ihre morgendlichen Übungen absolvierten. Entspannung ist im schön eingerichteten Ruhebereich mit Teebar, Wärmebank, Ruheliegen, Decksituation wie auf einem Schiff, Reich der Sinne mit Kamin etc. möglich, wenn man Wellness- oder Kosmetikanwendungen gebucht hat. Das Zeitschriftenangebot im Wellness- und Ruhebereich hat leider nachgelassen (mit GQ ein für meinen Geschmack etwas zweifelhaftes Männermagazin, dazu "Schwimmbad und Sauna" - Frage: wer möchte noch selbst eins bauen, wenn man im Neptun zu Gast ist?; sowie ein, zwei etwas oberflächliche Modemagazine mit den typischen Bildern von blassen Spaghettifrauen). Toll die Panoramasauna mit Ausblick aufs tosende oder still vor sich hin schwebende Meer. Ansonsten im umfänglichen Saunabereich gute Saunierungsmöglichkeiten, allerdings nicht so sehr, wenn es besonders zu den Wochenenden hin spätnachmittags voll wird. Der Saunabereich besteht wohl seit etwas mehr als zehn Jahren und zeigt typische leichte Abnutzungsspuren. Er könnte unseres Erachtens eine Renovierung vertragen.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher gutHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im März 2013
    Reisegrund:Wandern und Wellness
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Andreas
    Alter:51-55
    Bewertungen:5