Hotel Nesrine

Das Hotel hat etwa 300 Zimmer, die in einer wunderschön bewachsenen und verwinkelten Anlage verteilt sind. Es ist das Tochterhotel vom nebenliegenden großen Hotel Paradise Palace, das spiegelt sich in der Ausdehnung des Nesrine wieder. Es ist alles etwas enger, nicht so weitläufig, aber der wunderschöne Garten innerhalb der Zimmeranlage kompensiert das gut. Es wurde erst neu renoviert, was das Hotel aber zu keinem neu erbauten Hotel macht. Man sieht ihm seine Jahre schon an, aber das macht diesen besonderen Charme aus. Es ist alles in einem Top-Zustand und intakt, da gab es nix zu meckern. An der Sauberkeit gab es auch nix auszusetzen, das Personal hat sich bemüht alles ständig sauber zu halten. Bloß im Restaurant ware es manchmal etwas überfordert. Wir hatten All Inclusive gebucht, was in den afrikanischen Ländern immer sehr zu empfehlen ist. Von der Gästestruktur her war alles vertreten von jung über Familie bis alt, ansonsten gab es deutsche, polnische, tschechische, holländische, italienische und englische Gäste. Allerdings war keine Nation übermäßig vertreten. Beste Reisezeit von Juni-August, Top Hotel für einen erholsamen Badeurlaub in wunderschöner Umgebung und familiärer Atmosphäre!!!

Die Zimmer hatten eine sehr ansprechende Größe, nicht eng sondern wirklich angenehm. Das Badezimmer war ebenfalls schön groß mit Duschvorhang und Badewanne, die Toilette ist mit einer kleinen halbhohen Wand nochmal abgetrennt. Alles in allem waren die Zimmer zweckmäßig eingerichtet, aber doch geschmackvoll, die Einrichtung war farblich abgestimmt und die Möbel waren in einem einwandfreiem Zustand. Der Kleiderschrank war zur Freude von uns Frauen riesengroß und bot somit genügend Platz für unsere Heiligtümer. Die Klimaanlage konnte man individuell auf die gewünschtte Temperatur regulieren und sie funktionierte super. Der Fernseher funktionierte auch problemfrei und er empfing auch einige deutsche Pprogramme wie RTl, VOX und ZDF. Der Balkon war auch sehr schön groß und mit einem Tisch und zwei Stühlen ausgestattet, direkt vor unserem Balkon war ein stattliche Palme in der man die Vögelchen wunderbar beobachten konnte, außerdem konnten wir seitlich auf den pool blicken. Den Safe konnte man für ein wenig Geld und eine gewisse Kaution mieten, würde ich ebenso empfehlen, da hat man ein besseres Gefühl. Ein Telefon befand sich ebenfalls auf dem Zimmer.

Es gab mehrere Bars und Restaurants im Hotel Nesrine. Das Frühstück wurde im Hauptrestaurant von 07.00 Uhr bis 10.00 Uhr serviert. Wir sind meist gegen 09.00 Uhr zum Frühstück und es gab immer alle Gerichte und Speisen, es wurde alles ständig nachgefüllt. Außerdem war für jeden was dabei, Pfannkuchen, Cornflakes, Croissantes, Brot usw. Im Hauptrestaurant war zu jeder Tageszeit alles All Inclusive. Mittagessen gab es im Hauptrestaurant von 12.00 Uhr - 14.00 Uhr, dort waren viele verschiedene Speisen im Angebot von Kartoffeln, Pommes, Salate bis vers. Fleischsorten. An der Poolbar konnte man von 12.00 Uhr - 16.00 Uhr Snacks wie Pommes, Pizza und Sandwiche essen. Ebenso an der Strandbar von 12.00 Uhr - 16.00 Uhr. Alkoholische und unalkoholische Getränke waren an der Poolbar immer All Inclusive, an der Strandbar gab es alkoholische und unalkoholische von 10.00 Uhr - 18.00 uhr kostenfrei. Ab 20.00 gab es jedoch nur noch unalkoholische Getränke, Bier und tunesischen Wein kostenlos an der Strandbar. Das Abendessen gab es im Hauptrestaurant von 19.00 Uhr - 22.00 Uhr wieder ein reichhaltiges Buffet mit vielen verschiedenen Speisen, für schwierige Esser gab es immer Nudeln und Pommes. In der Lobbybar musste man immer zahlen für die Getränke. Manchmal gab es auch einen Themenabend wie typisch tunesische Küche mit Couscous usw. Also die Teller und das Besteck ware immer sauber, wir hatten auch nie Probleme mit unserem Magen was sehr untypisch für die afrikanischen Urlaubsländer ist, es spricht also für die Küche des Nesrine. Einzig und allein beim Abräumen kamen die Kellner nicht ganz hinterher, aber sobald sie sahen, dass man sich dort hinsetzen wollte, räumten sie ab und deckten neu ein. Die Tischdecke hatte manchmal auch ein paar Flecken vom Vorgänger, aber das empfanden wir überhaupt nicht als störend, es ist nun mal eine Art Massenabfertigung, sie können gar nicht so viele saubere Tischdecken haben wie die Gäste kleckern. Also für uns gab es an der Sauberkeit sowie an der Küche nicht das Geringste auszusetzen. Lediglich die Snacks an Pool- und Strandbar waren etwas eintönig, weil es halt immer nur Pommes und Pizza gab, da hätte man sich etwas Abwechslung gewünscht, nur muss man dazu sagen, wenn man nicht so faul wäre, könnte man auch einfach ins Restaurant gehen :) Weiterhin gab es eine andere Strandbar a la Carte, die man immer bezahlen musste, trotz All Inclusive sowie eine Saftbar mit leckeren Cocktails, die aber ebenfalls extra kosteten.

Das Personal war stets freundlich, der eine mehr der andere weniger, kommt doch immer auf die persönliche Stimmung an, aber sie waren alle immer nett und zuvorkommend, obwohl sie schon seit 10 Stunden kellnerten oder putzten. Viele deutsche Touristen haben immer eine miesere Laune an den Tag gelegt als das gesamte Personal zusammen. Im Allgemeinen kommt man mit Englischkenntnissen super aus, viele können auch die wichtigsten Sachen auf Deutsch, aber darauf sollte man sich nie verlassen. Am Besten sind natürlich Französischkenntnisse, dann kann man sich überall problemlos verständigen. Die Reinigung der Zimmer wurde täglich einwandfrei erledigt, die Zimmer waren immer sauber gewischt, neue Handtücher, wenn man sie in die Wanne legte und Toilettenpapier war auch immer ausreichend vorhanden. Über Trinkgeld freut sich natürlich jeder sehr, so hatte man dann immer seinen Platz reserviert oder seine Getränke schneller, ansonsten merkte man an der Qualität der Reinigung keine Unterschiede. Zusätzliche Serviceleistungen haben wir nicht in Anspruch genommen und Beschwerden gab es bei uns auch keine.

Der einzige Nachteil des Hotels ist für uns seine Lage. Einkaufs- und Unterhaltungsmöglichkeiten sind in nächster Nähe eigentlich nicht vorhanden. Gegenüber des Hotels gibt es zwei Souvenirshops und eine Bar, aber das war es leider schon. Wenn man was erleben möchte, muss man mit dem Taxi oder der Bimmelbahn nach Yasmine (ca. 5 km) oder nach Hammamet (ca. 8 km) fahren, das Taxi ist sehr günstig und fährt zu jeder Uhrzeit aber es ist halt immer ein Weg. In Yasmine wurde Karthago nachgebaut sehr schön gemacht wie eine Burg mit großen Elefanten und Kamelen, wirklich toll. Dort kann man dann auch was trinken oder essen gehen oder natürlich Souvenirs shoppen. In Nabeul Hammamet gibt es jeden Freitag den großen Kamelmarkt / Basar, macht auch viel Spaß. Zum Strand musste man einen ca. 300 m langen, wunderschön bewachsenen Weg entlang laufen. Als Schutz vor der Sonne waren schöne hölzerne Pavillone aufgebaut, die ebenfalls mit traumhaften Blumen bewachsen waren, wirklich fabelhaft. Kurz vor Ende des Weges befinden sich die Strandtoiletten sowie Duschmöglichkeiten und eine kleine Minigolfanlage.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Animateure haben sich immer sehr viel Mühe mit den Gästen gegeben von Dart, Boccia, Aerobic über Gymnastik und Volleyball war alles dabei. Einen Kinderclub mit schönem Spielplatz + Riesentrampolin gab es ebenfalls. Man konnte Tennis und Minigolf spielen und am Strand wurde Jetski, Paragliding und Tretboot fahren angeboten. Am Abend gab es natürlich eine Kinderdisco und danach ein Animationsprogramm für die Erwachsenen. Dazu gehörten Sketchshows, Varieté, Mister und Misses Nesrine Wahl, Tombola, Playbackshow und eine wunderschöne Africa Show, wirklich sehr toll gemacht. Dort führen sie einheimische Tänze auf, bemalt und mit typischer Kleidung, sehr schön inszeniert, wirklich empfehlenswert. Internetnutzung war in der Lobby möglich ebenso wie telefonieren. Im Hotel gab es einen Schmuckhändler sowie angrenzend einen Klamottenladen und eine Art Supermarkt, wo es alles gab. Gegenüber gab es noch einen Souvenirladen im Nachbarhotel und eine Bar, aber generell waren wir etwas weit entfernt vom "Schuss" :) Leider, wie gesagt einziger Nachteil!