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Anica (56-60)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Mai 2014 • 3 Wochen • Sonstige
Urlaub ist, was man daraus macht,...
4,1 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr gut
  • Behindertenfreundlichkeit
    Gut
  • Zustand des Hotels
    Eher schlecht
  • Allgemeine Sauberkeit
    Eher gut

Das Hotel Nesrine... Wir waren dieses Jahr das dritte Mal in diesem Hotel. Eine generelle Empfehlung oder Ablehnung dieses Hotels möchten wir nicht so pauschal geben. Urlaub ist das, was man daraus macht, oder was andere einem daraus machen... Dem Hotel merkt man seine dreißig Jahre an vielen Orten an. Die Zimmer werden schon seit längerer Zeit Flur für Flur erneuert, Man kann also Glück haben, eines der wenigen, recht frisch saniertes Zimmer zu erhalten, oder auch Pech, in einem solchen zu landen, dem dies noch bevorsteht. Die Ausstattung ist zweckmäßig, nicht luxuriös. Für den Safe im Schrank werden 3 Dinar, für einen Kühlschrank 5 Dinar pro Tag verlangt. Die Betten sind sehr hart, das Bild und der Ton des Röhrenfernsehers sind gewöhnungsbedürftig - aber wer will im Urlaub schon Fernsehen... für die Nachrichten reicht es. Die Räume sind sehr hellhörig. Wir hatten diesmal ein Zimmer, in dem, wenn wir sie nicht regelmäßig abgestellt hätten, die Spülung unserer Toilette rund um die Uhr zu hören gewesen wäre. Die Haustechniker waren nicht fähig das Problem zu lösen (warum sollte man auch in ein Zimmer, welches ohnehin bald renoviert werden muss, noch Geld hineinstecken???). Da die Ventilatoren der Klimaanlage ausgesprochen laut sind, sollte man, wenn man dieses Hotel bucht, ein Zimmer nehmen, welches etwas weiter von diesen, auf dem Dach befindlichen Ventilatoren entfernt ist. Die Aufzüge funktionierten auch meistens... zum Glück sind wir beide nicht behindert, aber für einen Gehbehinderten könnte dies schon ein Problem darstellen, es gibt aber auch ebenerdig gelegene Zimmer und über die vorhandenen Rampen ist bestimmt jeder sonstige Punkt zu erreichen. Die Stühle im Restaurant sind bequem, aber da sie mit einer Kunststofffolie bezogen sind, schwitzt man auf ihnen. Wenn man wie hier, die Chance hat, ab und zu einen der wenigen Plätze draußen zu ergattern, nimmt man dieses Manko doch gern in kauf... Die Bar, in der das abendliche Animationsprogramm abgespult wird, versprüht den Charme einer Mischung aus 80er Jahre und elegantem Kreuzfahrtschiff. Der Poolbereich, der sich draußen anschließt, ist, wenn nicht allzu viele Gäste im Hotel sind, recht groß. Die Anzahl der Liegen reicht bei einer Drittelauslastung des Hotels bestimmt vollkommen aus. Für Kinder sind zwei kleinere Plantschbecken unterschiedlicher Tiefe vorhanden. Das Hotel liegt in zweiter Reihe zum Strand, aus diesem Grund führt ein geschätzt dreihundert Meter langer Weg dort hin. Hier befindet sich ein Platz mit Bühne für größere Veranstaltungen, der aber anscheinend bestenfalls in der Hochsaison genutzt wird. Das Strandrestaurant verfügt über einige Tische unter einem Dach und über eine größere Anzahl von Plätzen unter freiem Himmel. Die Getränkeausgabe + Snackausgabe befindet sich auf der gegenüber liegenden Seite des Weges. Der Strand als solcher schließt sich nach einem kleine Beachvolleyballfeld an. Im Vergleich zu denen der umliegenden Hotels kann man diesen mit einem Wort beschreiben: Kompakt. sowohl die Zahl, wie auch der Abstand der einzelnen Sonnenschirme zueinander sind gering. Ob es Boshaftigkeit gegen Touristen - oder schlicht Ignoranz ist, vermag ich nicht zu beurteilen, aber, obwohl sich ein Gast an einer im seichten Wasser liegenden Glasscherbe geschnitten hatte, wurden keine Anstalten unternommen, Flaschenreste zu entfernen... Das Personal: Man darf davon ausgehen, das jeder der Mitarbeiter, der berufsmäßig mit Gästen zu tun hat, deutsch versteht... auch wenn er so tut, als wenn er es nicht könnte. Nur bei den Putzfrauen, Tellerwäschern und Gärtnern darf man dies nicht unbedingt voraussetzen. Also wenn einer von ihnen vorgibt: "Ich nix verstehen", dann nur, weil er sie gerade versucht zu "verarschen" um sich bei seinen Kollegen über Sie lustig zu machen, oder weil er gerade keine Lust hat auf ihr Anliegen einzugehen. Einige, wenn nicht sogar alle führende Mitarbeiter in diesem Hotel sprechen wirklich perfekt deutsch - mein aufrichtiges Kompliment! - Die Rezeption als Visitenkarte des Hotels, zeigt eine durchwachsene Leistungsbereitschaft, je nach Laune. Man kann viele Sachen unbürokratisch lösen - wie gesagt, wenn man will! Hier kann man auch zu den angeschlagenen Zeiten Geld wechseln. 2012/2013 aber auch 2014 waren dort zeitweise Experten für Vermögenstransfer beschäftigt... soll heißen, wenn man es nicht explizit verlangte, erhielt man nur ganzzahlige Dinarwerte ausgezahlt, auch Beträge von über 800 Millimes wanderten jeweils ungefragt in die Tasche des Mitarbeiters... - auf Verlangen wurde einem jeweils der korrekte Betrag ausgehändigt, indem man es dem Gast auf den Tresen schmiss (musste ich mehrmals beobachten).Trinkgeld ja, darüber bestimmt man als Gast, aber "einfach einsacken" oder flegelhaftes Benehmen ist eines Hotels unwürdig, welches mehr als einen Stern sein eigen nennt! Zimmerreinigung - die Zimmer wurden täglich gewischt. Es kann aber passieren, das sie den Dreck aus einem der zuvor gefeudelten Zimmer erhalten, da man es anscheinend für unnötig hält, für jedes Zimmer neues Wasser zu nehmen. Das Reinlichkeitsempfinden einiger Putzfrauen ist mit unserem mitteleuropäischen nur schwer in Einklang zu bringen. Im Gegensatz zu den letzten beiden Jahren wurde die Bettwäsche innerhalb der drei Wochen, die wir diesmal im Hotel waren, nicht einmal gewechselt. Die Hand- und Duschtücher wurden zwar am Vormittag eingesammelt, aber wenn man nicht nachfragte, erhielt man sie erst um ca. 16Uhr30 zurück. Restaurant - Die Mitarbeiter geben sich Mühe, es ist einigen aber anzumerken, das sie zeitweise überfordert sind. Das Essen - Es ist eben eine Frage des zur Verfügung stehenden Geldes... wenn man sich vorstellt, wie wenig hier pro beköstigtem Gast zur Verfügung steht, muss man dem Chefkoch und den Köchen Achtung zollen. Produkte aus Schweinefleisch sucht man natürlich vergebens. Das Frühstück ist einfach, aber außer Baguette und Kuchenstücken gibt es frisches Omlett oder ebenfalls frisch zubereitete Fladenbrote, drei verschiedene Marmeladen stehen zur Auswahl, natürlich auch Müsli, etc... Der Kaffee ist leider, fast ungenießbar - Also entweder von Zuhause mitnehmen, oder löslichen Kaffe in einem der Geschäfte vor Ort erwerben. Die Säfte schmecken leider sehr künstlich, und unnatürlich süß. - Schade, das in einem Land in dem frische Orangen und Zitronen günstig zu bekommen sind. Tee gibt es leider auch nur in Beuteln, was aber auch nicht verwunderlich ist. Letztes Jahr aßen wir Mittags gern im Strandrestaurant - frisch gegrillten Fisch - aber wer wollte konnte sich auch Pommes Frittes oder Spagetti nehmen. Fisch sollte man dort essen, wo man den Duft des Meeres genießen kann! Dieses Jahr gab es dieses Angebot leider nicht. Das Abendessen würde ich als mindestens angemessen einstufen. Man darf bei diesem Preis keine Langusten erwarten... Wenn man, wie wir, im vergangenen Jahr vier Wochen hier zu Abend ißt, wiederholt sich das Angebotene natürlich. Das es täglich nur "Pommes" geben soll, können wir nicht bestätigen. Wenn der Küchenchef etwas besonderes, wie Wildschwein oder Schwertfisch auftischt, stellt er natürlich keine blinkende Leuchtreklame als Hinweis auf... mann sollte sich nicht sofort in die Warteschlangen, die es zu Beginn der Essenszeit gibt, einreihen, sondern sich zuerst einen Überblick verschaffen. Damit kann man auch vermeiden sich den Teller so durcheinander zu füllen, wie es hier bei Osteuropäern und Leuten die von der größten Nordseeinsel stammen, üblich ist. Animation - wer Wert darauf legt... Die "Shows" abends wiederholen sich natürlich nach einer Woche, sind auch nicht übermäßig geistreich, aber fast alle geben sich mühe. Abendliche Kinderbespaßung - der dafür zuständigen jüngeren Frau sieht man ihre Unlust an, Die am Tage angebotene Kinderbetreuung schien den Kindern aber zu gefallen. Bar - ein Kapitel für sich... wer gut schmiert, der gut fährt... aber zeitweise hilft nicht einmal das. Alkoholische Getränke werden gebracht, - bis zu einer bestimmten Uhrzeit, danach muß man sich selber versorgen, indem man sich in die Warteschlange am Ausschank einreiht. WASSER - also das kostengünstigste Getränk überhaupt,... gläserweise gibt es da kein Problem,... ABER FLASCHEN? Wenn es nicht so KATASTROPHAL wäre, könnte man darüber lachen... FLASCHEN AUF DAS ZIMMER MITZUNEHMEN (bei A.I.)... NUR MIT AUSNAHMEGENEHMIGUNG DER DIREKTION, wobei diese "natürlich" mehrmals infrage gestellt wurde, auch wenn sie durch eine telefonische Rückfrage bestätigt wurde. Wenn man sich für zehn Stunden auf dem Zimmer befindet, empfiehlt es sich, auch während dieser Zeit Wasser zu trinken. Haben die Mitarbeiter nicht begriffen, das dieses Hotel in einem Teil von AFRIKA liegt, wo man nun einmal auch während der Nacht Flüssigkeit ausschwitzt? Wir für unseren Teil fühlten uns wie ins Amerika der Prohibitionszeit zurückversetzt - die "Pulle" mußte unbedingt versteckt auf das Zimmer getragen werden. Es kam zu folgender und ähnlichen Situationen: "Ich kann Dir / Euch / Ihnen kein Wasser geben... Chef (also nicht dessen Direktor) will das nicht"... danach umdrehen und im Genitalbereich kratzen. Letzteres gilt als Beleidigung. - Einem Dorftrottel darf man dieses Verhalten durchgehen lassen, aber in einem Hotel, das etwas auf sich hält ist es indiskutabel! Ähnlich verhält es sich damit, wenn ein Beschäftigter einem Gast (mir) gegenüber über einen anderen Gast lästert. Die beiden letzteren Anmerkungen möchte ich als einen Rat an die Direktion verstanden wissen. Einzelnen anderen Gästen erging es ähnlich. Das lässt für mich nur den einen Schluss zu: Direktion - WIRD von den Mitarbeitern NICHT FÜR VOLL GENOMMEN! ZUSAMMENFASSUNG: Das Hotel ist, wenn man über die Kritikpunkte hinwegsehen kann,... - das geeignete Hotel, um einen Urlaub in Hammamet zu einem geringen Preis machen zu können - Als Basis für Fahrten und Tagesausflüge eignet sich das Hotel. Mit dem Taxi ist es nicht teuer nach Hammamet hineinzukommen. Und von dort aus, wo auch immer hin. - Wer sich als A.I. Gast ohnehin nur billig volllaufen lassen will... dem ist es ohnehin egal wo...(wird dann ja wohl auch nicht diese Beschreibung lesen). - Badeurlaub am Pool (mit oder ohne Kinder), lässt sich hier bestimmt gut erleben. - Wer Wert auf ein gehobenes Ambiente legt, ist hier fehl am Platze. - Der Großteil der Gäste waren im Mai bis Juni Deutsche, davon die meisten älteren Semesters. Partyurlauber werden hier also nicht auf ihre Kosten kommen.


Zimmer
  • Eher gut
    • Zimmergröße
      Gut
    • Sauberkeit
      Schlecht
    • Ausstattung des Zimmers
      Eher gut

    Restaurant & Bars
  • Eher gut
    • Atmosphäre & Einrichtung
      Eher gut
    • Sauberkeit im Restaurant & am Tisch
      Eher gut
    • Essensauswahl
      Eher gut
    • Geschmack
      Eher gut

    Service
  • Eher gut
    • Kompetenz (Umgang mit Reklamationen)
      Eher schlecht
    • Freundlichkeit & Hilfsbereitschaft
      Eher gut
    • Rezeption, Check-in & Check-out
      Eher gut

    Familien
    • Familienfreundlichkeit
      Gut

    Lage & Umgebung
  • Eher gut
    • Einkaufsmöglichkeiten in Umgebung
      Eher schlecht

    Aktivitäten
  • Gut
    • Freizeitangebot
      Eher gut

    Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Pool
    • Zustand & Qualität des Pools
      Gut

    Verkehrsanbindung
    • Lage für Sehenswürdigkeiten
      Gut

    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr gut
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:3 Wochen im Mai 2014
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Anica
    Alter:56-60
    Bewertungen:1