Hotel Nicolay 1881

Altes, familiär geführtes Hotel, ca. 76 Zimmer im renovierungsbedürftigem Zustand, welche einer gründlichen Reinigung bedürfen. Spinnweben an den Wänden, knarrende Betten, schmuddelige Gardinen sind nur ein Teil der Beanstandungen. Gebucht wurde unsererseits HP, welche aus einem begrenztem Frühstücksangebot und einem 3-Gänge-Menü bestand. Über die Tellerdekorationen war Bemühen ersichtlich. Vom Gourmetmenü allerdings sehr weit entfernt. Der Altersdurchschnitt lag bei 55 Jahren. Dieses "Hotel" ist für anspruchslose Gäste zu empfehlen. Direkt nebenan ist ein Hotel St. Stephanus, dessen Saxler-Küche mehrfach ausgezeichnet wurde. Gäste mit Ansprüchen sollten dort einchecken. Preis/Leistung stimmt im Hotel Nicolay keinesfalls. Das Hotel entspricht keiner 4-Sterne-Kategorie. Weder in der Ausstattung, noch in der Gastronomie. Vom Service ganz zu schweigen.

Die Größe des Doppelzimmers war das einzige Kriterium, an dem man ein 4-Sterne-Hotel messen konnte. Die Ausstattung ist seit Jahrzehnten nicht verändert worden. Die Möbel sind defekt, die Betten knarren, Sauberkeit war in keinerlei Hinsicht zu spüren. Die Zimmer zur Moselseite waren hellhörig. Die stark befahrene Straße und der Supermarkt nebenan ließen keine Erholung zu. Handtücherwechsel fand (sofern der Gast dies offerierte) statt, allerdings gab es Duschbad nur bei Ankunft. Für 4 Sterne unhaltbar.

Qualität der Speisen: stark verbesserungswürdig. In einem vegetarischen Essen fanden sich Fleischreste, Kritik gegenüber war man unaufgeschlossen. Das Personal muß branchenfremd gewesen sein, die einfachsten Anstandsregeln wurden mißachtet. Wenn der Gast die Getränke auf das Zimmer schreiben ließ (was bei einer 4-Sterne-Kategorie üblich ist), schien der Unmut über entgangene Trinkgelder in Zurechtweisungen des Gastes überzugehen.

Wir buchten 2 Doppelzimmer direkt nebeneinander (6 Monate vor Reiseantritt). Die zugesagte schriftliche Reservierung brachte vor Ort bei Anreise allerdings wenig. Uns wurde gesagt, daß Stammgäste Vorzug haben. Einige schienen Ihren Aufenthalt verlängert zu haben und für uns bedeutete das eben: "Pech gehabt". Als Gast 2. Klasse wurde man auch dementsprechend behandelt. Das Personal war unflexibel, unfreundlich und auf Kritik folgten Zurechtweisungen des Gastes bei Tisch. Versprochene Wanderungen bzw. Weinseminare (Inclusivleistungen des gebuchten Vouchers) erfolgten trotz Nachfrage nicht. Am Morgen vermerkte Essenswünsche für den Abend wurden ignoriert. Das Essen wurde serviert, ohne dem Gast mitzuteilen, welche "Gaumenfreuden" sich auf dem Teller befinden. Vegetarisches Essen war für den Küchenchef scheinbar eine zu große Herausforderung.

Die Lage des Hotels (mit unwesentlichem Blick auf die Mosel) war etwas abseits vom niedlichen Städtchen Bernkastel-Kues. Direkt nebenan befindet sich ein Supermarkt, dessen Anlieferung morgens 6:30 Uhr den Wunsch des Ausschlafens platzen läßt. Parkplätze waren unzureichend vorhanden. Beim Besuch des Hotels erwartete uns eine Baustelle direkt vor dem Hotel, die starken Lärm verursachte und das Parken zudem erschwerte. Als Ausgangspunkt für verschiedene Aktivitäten war die Lage des Hotels zentral.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gab ein Hallenbad und eine Minisauna, die aber 20 Uhr 30 schlossen. Saß man noch in der Sauna, wurde das Licht abgestellt.