- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Man sieht dem Hotel an, dass es erst vor recht kurzer Zeit gebaut wurde -der bauliche Zustand scheint sehr gut. Die Zimmer sind teilweise geräumig (unsere Mitreisenden hatten aber ein eher kleines Zimmer). Die sonstigen Räumlichkeiten des Hotels - Lobby mit Bar, Essensraum - erschienen uns ebenfalls groß genug. Sehr lobenswert erschien uns die Arbeit der Zimmermädchen - sie bemühten sich, immer erst dann aufzuräumen - und das sehr ordentlich - wenn wir auf der Piste waren. wie schon erwähnt - neuen Koch einstellen; Abendessen komplett in Buffetform; vollständige Getränkekarte auf die Tische stellen; Satellitenfernsehen durch deutsche Sender erweitern (wenige genügen ja schon, sodass man wenigstens Nachrichten technisch auf dem aktuellen Stand bleiben kann).
Ausreichend groß mit der üblichen Ausstattung incl. Balkon - den haben aber nicht alle Zimmer. Klimaanlage war nicht zu verstellen - wahrscheinlich zentral geregelt; dadurch war´s mitunter einfach zu warm - bis 26°C. Bei Ankunft Überraschung mit dem Zustellbett - ein übliches Klappbett. Dieses war defekt (fiel schon beim Daraufsetzen zusammen), offenbar vor dem Aufstellen nicht überprüft worden.
Ein gewisses Highlight war das Gericht "Rotbarsch" - dieser wurde mit noch vorhandenem Schuppenpanzer serviert. Ein anderes Gericht, das als "Ungarisches Gulasch" ausgegeben worden war, war dermaßen ölig, dass es kaum essbar erschien. Wir hatten wie die anderen Gäste HP gebucht, was folgendes beinhaltete: Frühstücksbuffet - jeden Tag dieselben Nahrungsmittel. Trentiner Käse war also bspw. nicht im Angebot, sondern der in dünne Scheiben geschnittene, wie man ihn aus unseren Diskountern kennt (nur dünner eben, aber derselbe schwache Geschmack). Die Brötchen waren recht klein, was o.K. ist, aber oft vom Vortag, also trocken und ein wenig hart. Margarine gab´s gar nicht, nur Butter, Wurst waren drei Sorten, jeden Tag dieselben. Jeden Tag gab´s relativ gut schmeckendes Rührei. Gekochte Eier musste, durfte man sich selbst zubereiten - wozu mal 6, mal auch 10 Minuten erforderlich waren, je nachdem, wie heiß das Wasser im Topf gerade war. Das Frühstück ging insgesamt noch. Während des Frühstücks hatte man dann aus jeweils drei Menüs den ersten und zweiten Hauptgang für den Abend auszuwählen (als Buffet gab´s Salate, etc., mit kleinen Variationen auch jeden Abend dieselbe Auswahl; als Nachspeisen wurden abwechselnd Buffets mit Obst, Kuchen - auch jeweils immer dasselbe - vorbereitet oder es gab ebenfalls drei Speisen zum Ankreuzen). Wir sind wahrlich keine Gourmets. Einige Gerichten schmeckten eigenartig. Und grundsätzlich waren die Portionen recht klein - was schade war, wenn es denn mal schmeckte. Bspw. bestand das Hauptgericht Kalbsfleisch auf 3 Würfeln zu knapp 1cm Kantenlänge, ebenfalls 3 solchen Kartoffelstückchen, 2 kleinen runden Möhren und ebensolchen Zwiebeln. Was die trentinische Küche zu leisten vermag, erlebten wir, als uns Bekannte aus Trento in ein Restaurant in Vason einluden - es schmeckte einfach nur gut und wir wurden so satt, wie die gesamten Tage davor zusammen nicht. Einen gewissen Höhepunkt erlebten wir dann noch, als wir uns 4 Grappa - im Grappaglas wohlgemerkt - bestellten: 10€ pro Schluck. Echter Dummenfang - eine Getränkekarte gab´s im Übrigen nicht, nur eine für Wein. Unser Tipp: unbedingt einen neuen Koch einstellen und in der Probezeit dessen Bewertungen beachten.
Das Personal war grundsätzlich freundlich und nett. Aber wir hatten fast den Eindruck eines Ausbildungsbetriebes ohne Ausbilder. Bspw. wurden wir beim Einchecken auf eine Weinverkostung 4 Tage später hingewiesen, jedoch nicht, dass Tickets für Ski- bzw. Linienbus incl. sind - wir bemerkten das später selbst beim Durchsehen unserer Unterlagen. Obgleich eine junge Frau des Personals meinte, deutsch sprechen zu können, war eine Verständigung in erster Linie in englisch oder italienisch möglich. Besonders hervorzuheben ist, wie unter der Rubrik "Hotel allgemein" bereits erwähnt die Arbeit der Zimmermädchen - deshalb Bewertung "eher gut".
Wir fanden das Skiareal um den Mont Bondone wundervoll. Super gepflegte Pisten für alle Schwierigkeitsgrade - und v.a. nicht so überlaufen. Wenn dann noch die Sonne schien (das war an 4 von 7 Tagen der Fall) - dann kann Winterurlaub fast nicht schöner sein. Schade, dass es an den Pisten keine Bauden in der Art gab, wie wir sie im Riesengebirge in Tschechien kennen gelernt hatten - mit Jagertee, leckeren Suppen, etc. Zum Versorgen und Besorgen von Mitbringseln für die Heimgebliebenen befindet sich in Vason ein Laden - problemlos vom Hotel mit dem Ski- oder Linienbus zu erreichen.
Beliebte Aktivitäten
- Sport
Billard gg. Gebühr (4 €) - ist o.K., da keine Begrenzung bzgl. Anzahl der Matches oder bzgl. des Zeitrahmens. Nur drei deutschsprachige Sender (und dann noch RTL2, S-RTL und irgendein südtirolischer) bei weit über 200 Programmen - absolut enttäuschend für uns und auch andere deutsche Gäste. Den niedlichen (weil auf Bildern recht klein wirkenden) Whirlpool konnten wir leider nicht bewerten - waren komische Öffnungszeiten; und als wir zu diesen dort waren, war kein Mensch zu sehen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im Februar 2012 |
Reisegrund: | Winter |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Uwe |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 1 |