Hotel Oleander

Das Hotel erschien sauber. Die Ausstattung ist jedoch schon in die Jahre gekommen. Vorsicht ist geboten bei der Benutzung der Fahrstühle, es kam häufig vor, dass sich die Fahrstuhltür schloss, während man sich noch „dazwischen“ befand. Für Kinder ungeeignet! WiFi Empfang hat man nur in der Lobby und kostet pro Tag 5,00 € (günstiger ist oftmals einen Auslands-Internet-Tarif beim Mobilfunkanbieter). Fazit: Für einen Last-Minute Urlaub durchaus in Ordnung, für den Haupturlaub buchen wir aber lieber wieder 4 Sterne.

Die Zimmer sind normal ausgestattet mit einem Doppelbett (Achtung: zusammengeschobene „Pritschen“, die sich schnell verschieben), einem kleinen Fernseher mit 5 deutschen Sendern (ARD, ZDF, RTL, SAT1, VIVA) einem Schreibtisch, Suhl, Einbauschrank etc.). Die Toilette war sehr nah an der Wand und sehr dicht am Waschbecken angebracht, so dass es sogar für mich als kleine, schlanke Person recht beengt war… das Bidet hingegen stand nahezu frei. Der Wasserdruck in der Dusche war wie in vielen Hotels eher spärlich, außerdem ließ sich die Temperatur nur schwer regulieren… hatte man endlich eine vernünftige Temperatur gefunden, schwankte es plötzlich und wurde schubweise kalt oder heiß.

Man versuchte sich dem Geschmack der Deutschen beim Essen anzupassen, wie in vielen Hotels auf Mallorca jedoch eher schlecht als Recht. Generell scheint es auf Mallorca zum Frühstück immer sehr harte Brötchen zu geben, die niemand essen kann. Zum Glück gab es auch normale Baguettestangen, die sich größter Beliebtheit erfreuten. Man sollte jedoch nicht zu spät zum Frühstück erscheinen, sonst bekommt man nichts mehr ab. Das war leider ein Minuspunkt: ausgegangene Speisen wurden teilweise nicht mehr nachgelegt (z.B. Baguettestangen, Wurst etc.). Es gab einige warme Speisen zum Frühstück (z.B. Spiegeleier, gebratene Würstchen, gebratene Pilze) und ansonsten Brot, Wurst, Käse, Marmelade und Müsli aber leider kein Salat. Es gab mehrere Kaffeeautomaten, an denen man sich bedienen konnte (Kaffee, Milchkaffee, Cappuccino, heiße Schokolade etc.), Tee und einen Saftautomat. Der Saftautomat ist jedoch absolut nicht empfehlenswert, es gab keine richtigen Säfte sondern nur ein Fertigprodukt, dass mit Wasser aufgegossen wurde (Sirup oder Pulver?). Zum Abendessen gab es immer Nudeln mit Tomatensauce, Pommes, 1 Sorte Fisch ODER Fleisch (wurde direkt gebraten, leider keine Auswahl) und diverse Beilagen in Form von Bohnen, Auflauf oder ähnliches; außerdem diverse Salate, süße Nachspeisen und Obst. Man konnte sich meist zwei Sorten Obst aus dem Korb nehmen (mal Birnen, mal Äpfel, Bananen, Orangen) außerdem gab es Pfirsiche, Ananas oder Fruchtcocktail aus der Dose. Leider gab es zu wenig frisches, aufgeschnittenes Obst. Einmal gab es frische Ananas und zweimal Melone.

Beim Eintreffen im Hotel waren die Zimmer noch nicht bezugsfertig, wir konnten unsere Koffer jedoch im Gepäckraum abstellen. Beim Check-In erhielten wir nur 1 Karte für unser Zimmer, auf Nachfrage bekamen wir die Antwort, dass man die Karte später noch kopieren könne. Es gab keinerlei Einweisung oder Informationen an der Rezeption, lediglich eine Zimmernummer und –karte. Auf unsere Nachfrage nach einem Safe mieteten wir direkt an der Information den Zimmersafe gegen Gebühr und Kaution. Auf dem Zimmer angekommen stellten wir jedoch fest, dass der Safe nicht mit Zahlencode sondern Schlüssel bedient wird – diesen hatten wir jedoch nicht bekommen. Also aus dem vierten Stock wieder runter zur Rezeption und Schlüssel holen. Zurück im Zimmer suchten wir die Fernbedienung für den Fernseher (recht hoch angebracht), konnten diese jedoch nirgends finden. Also wieder runter zur Rezeption. Hier teilte man uns auf Nachfrage mit, dass man eine Fernbedienung an der Rezeption gegen Kaution ausleihen könne. Toll, jetzt hatten wir natürlich kein Geld dabei – also wieder hoch und wieder runter. Man hätte sich durch eine vernünftige Einweisung beim Check-In eine Menge Ärger ersparen können. Auch über den Innenpool, Whirlpool oder Hinterausgang über den Poolbereich wurden wir nicht informiert. Die Zeiten für Frühstück und Abendessen entnahmen wir einem kleinen Kärtchen. Alle Leistungen mussten sofort oder im Voraus gezahlt werden. Auch Getränke zum Abendessen mussten direkt gezahlt werden und konnten nicht angeschrieben und beim Check-Out beglichen werden. Schade, so war man auch innerhalb der Hotelanlage immer gezwungen Geld mit sich zu führen.

Das Hotel lag zwischen Balneario 10 und 11 (Luftlinie). Da es in Richtung „Ballermann 6“ belebter wird, zog es uns in diese Richtung. Zu empfehlen ist daher der hintere Ausgang über den Poolbereich, da dieser parallel zum Ballermann 10 liegt. In der Nähe gibt es zahlreiche Geschäfte, Souvenier-Shops, Einkaufsläden, Restaurants, Bars sowie auch einige Möglichkeiten Fahrräder, Roller und Autos zu mieten oder auch Ausflüge zu buchen. Das Palma-Aquarium ist fußläufig in ca. 10 Minuten zu erreichen. Bushaltestellen sind ca. 1-2 Gehminuten vom Hotel entfernt. Es fahren zwei Linien (15 und 25) zwischen der Platja de Palma und Palma. Ein Einzelfahrschein kostet günstige 1,10 €, was uns dazu veranlasste mehrfach in die Mallorquinische Hauptstadt zu fahren.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Die abendliche Animation war nicht nach unserem Geschmack, es handelte sich dabei um eine 1-Mann-Disco (DJ), die überwiegend Musik für Rentner spielte, hauptsächlich Schlager.