Hotel Oleander

Großer Hotelkomplex, welcher erst im Winter vergrößert wurde. Die Zimmer sind neu eingerichtet und möbliert. Der Pool und die Liegeflächen sind für die Anzahl der Urlauber viel zu klein und und reichen in der Hauptsaison nicht aus. Die Poolanlage ist zudem modernisierungsbedürftig. Im Restaurantbereich und an den Bars ist es sehr schmutzig. Tischdecken und Gardinen/ Vorhänge waren befleckt und wurden während unserer Reisezeit nicht erneuert. Was in bisherigen Bewertungen überhaupt nicht angemerkt wurde, ist, dass jeden Tag ab 17.00 Uhr die Hälfte aller Poolliegen am Hauptpool geräumt werden muss (man wird dort rigoros vertrieben), weil dort das Buffet für den Abend aufgebaut wird. Daran kann man deutlich erkennen, dass viel zu wenig Platz vorhanden ist. Eine Ausweichmöglichkeit ist dann nicht mehr vorhanden, so dass einem nicht anderes übrig bleibt, als sein Kind aus dem Pool zu fischen und auf das Zimmer zu gehen. Die anderen Gäste sind größtenteils ebenfalls Familien. Zum Ende des Urlaubs kamen auch einige Tschechen und Belgier hinzu. Ansonsten weitgehend russenfrei. Eine sehr lautstarke und rücksichtslose Gruppe von Jugendlichen aus Holland reiste zu unserem Glück schnell wieder ab. Problematisch ist die frühe Besetzung der Poolliegen durch die üblichen "Besetzer". Der Hinweis, dass besetzte und unbenutzte Poolliegen durch das Personal freigemacht wird, wurde erst am Ende unseres Urlaubs umgesetzt. Der frühen Besetzung der Liegen, welche dann fast den ganzen Tag ungenutzt bleiben, sollte durch eine Platzierung des Personals und konsequentes Einschreiten Einhalt geboten werden. Der Lift blieb im Haus Rose (altes Haupthaus) ca. 5 Tage ohne Licht, so dass man diesen im Dunkeln benutzen musste.

Wir bekamen ein Zimmer unter dem Dach im alten Gebäude Rose. Die Möblierung war neu und funktionell. Ein großes Problem ist dort die zu klein dimensionierte Klimaanlage die es nicht schaffte, innerhalb von 2 Stunden unser Zimmer erträglich herunter zu kühlen. Die anfangs deswegen verteilte kostenlose Zweitkarte wurde kurz vor dem Ende des Urlaubs einfach eingezogen und es wurde regelrecht verboten, die Klimaanlage in Abwesenheit anzuschalten. Ein Techniker konnte das Problem mit der unzureichenden Kühlung nicht beheben. Dies ist absolut unzumutbar, da wir jedoch nur noch eine Nacht überstehen mussten, haben wir es hingenommen. Der Balkon zum gegenüberliegenden Hotel Terrace ist winzig und reicht nicht einmal zum Aufhängen der Handtücher. Insofern konnten wir die abendliche Animation vom dortigen Hotel lautstark vernehmen und störte somit unseren Schlaf. Morgens wurden wir dann von der Müllabfuhr und den sonstigen Versorgungsfahrzeugen geweckt. Die Zimmer im neu entstandenen Komplex Flora sind wesentlich geräumiger, haben jedoch im Bereich vom Bad zum Flur fast alle einen Wasserschaden in der Wand. Hier scheint beim Bau gepfuscht worden zu sein.

Das landestypische Hauptrestaurant war für uns der Dreh- und Angelpunkt der Nahrungsaufnahme. Es wurde immer ein großes und reichhaltiges Buffet aufgebaut. Die Qualität der Speisen war trotz der "Massenabfertigung" gut. Nach ein paar Tagen hatten wir dann auch raus, zu welchem Getränkekellner man sich besser nicht setzt. Die Kellner hatten ein enormes Qualitätsgefälle und letztlich konnten wir feststellen, dass lediglich zwei Kellner unseren Anforderungen entsprachen. Die beiden angepriesenen a la carte-Restaurants sind eigentlich keine, da man bereits bei der mehrtägigen vorherigen Reservierung zwischen drei Hauptgerichten aussuchen muss. Wir haben den Besuch deswegen auch nicht in Anspruch genommen. Die Anzahl der Bars ist ausreichend und man findet immer einen guten Platz. Die Bedienung könnte manchmal etwas schneller sein, aber auch hier findet sich ein enormer Unterschied zwischen den Kellnern. Die Sauberkeit an den Tischen ist katastrophal und wir haben mehrfach erlebt, wie Gäste noch in den Krümeln und Resten der Vorgänger sitzen mussten. Der alle 14 Tage stattfindende Galaabend verdient diese Bezeichnung nur, weil alles enorm dekoriert wird und eine Eisbombe serviert wird. Ansonsten ist alles wie immer. Erst zum Ende unseres Urlaubs haben wir festgestellt, dass nun auch endlich zum Essen erschienene "halbnackte" Urlauber dezent auf das Tragen von längerer Kleidung hingewiesen wurden. Zusammenfassend sei zur Gastronomie erklärt, dass eine derartige Massenabfertigung nichts mit angenehmer Atmosphäre und Ambiente zu tun hat, trotz allem jedoch die Qualität der Speisen ordentlich war.

Zunächst haben wir festgestellt, dass das Personal an der Rezeption während aller Kontakte unfreundlich war. Nicht einmal eine Begrüßung durch uns (!) wurde erwidert. Kurz vor dem Ende unseres Urlaubs fühlten wir uns von einem Rezeptionsmitarbeiter bedroht, da dieser aufgrund einer neuen Anweisung des Managements, den Zweitschlüssel für die Klimaanlage nur gegen Zahlung von 100,00 EUR herausgeben wollte und bei Nichtzahlung eine Abreise verhindern wollte. Beste und freundlichste Mitarbeiterinnen waren, man wird es kaum glauben, die beiden Praktikantinnen Rabia und Mehtap sowie die Waffel- und Fladenbrotbäckerin, die immerzu freundlich waren und ihren Job aus unserer Sicht bestens verrichtet haben. Auch die beiden Poolboys waren immer zuvorkommend und fleißig. Dies kann jedoch nicht von allen Tischkellnern berichtet werden. Einige von Ihnen versuchten ständig, in einer "slanghaften Gossensprache" Kontakt aufzunehmen und Trinkgeld zu bekommen. Nachdem man jedoch zum zehnten Mal am Tage "Na Chef, alles fit?" gehört hat, merkt man schnell, dass dieses Niveau nichts mit einem Fünf-Sterne-Hotel zu tun hat und kein echtes Interesse besteht. Die Zimmerreinigung beinhaltete das Saugen des Zimmers und den Wechsel der Handtücher. Die Handtücher waren sehr kratzig und rochen unangenehm. Insbesondere der Badputz sollte verbessert werden. Auch gegen Zahlung von Trinkgeld konnte hier keine Verbesserung erreicht werden.

Das Hotel liegt direkt am feinsandigen Strand. Verlässt man das Hotel kann man inneralb von einem 2-minütigen Fußweg die "Konsummeile" erreichen. Dort findet man ein Laden am anderen mit dem üblichen Klimbim und die üblichen türkischen Händler mit ihren Verhaltensweisen. Der Flughafentransfer dauert ca. 60 Minuten. Ausflugsmöglichkeiten wurden von uns nicht in Anspruch genommen, wir hatten jedoch überall die Möglichkeit diese zu buchen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Animation wurde von uns nicht in Anspruch genommen und war auch nicht aufdringlich. Unser Kind hat bei Melek das Schwimmabzeichen gemacht. Diese Möglichkeit haben wir positiv aufgenommen. Poolliegen waren nicht in ausreichender Anzahl vorhanden, allerdings würde dazu auch der Platz fehlen. Hier empfiehlt sich unbedingt eine Steuerung der Poolliegenplätze über die Poolboys. Viele Kinder hatten vom Poolwasser Ohrenschmerzen. Der Pool ist insgesamt zu klein.