Hotel Ostentor

Das Gebäude ist älteren Datums. Eine steile Treppe mit schmuddeligem und zum Teil abgerissenem Teppich (Achtung: Lebensgefahr aufgrund von Stürzen beim Heruntergehen!) führt nach oben in den ersten und den zweiten Stock. Insgesamt gibt es 16 Einzel- und Doppelzimmer. Kein Fahrstuhl vorhanden - für ältere Menschen sehr schwierig, in die Zimmer zu gelangen. Das Hotel macht insgesamt einen recht heruntergekommen Eindruck. Da das Personal am Treppenaufgang sein "Pausenbereich" hat und dort raucht, ziehen sowohl Rauch- als auch Essensgerüche vom im Erdgeschoß befindlichem Restaurant nach oben in die Flüre und durch die nicht dicht schließenden Zimmertüren in die Zimmer. Im Zimmerpreis von 40 Euro für ein Einzelzimmer bzw. 70 Euro für Doppelzimmer war ein Frühstück eingeschlossen.

Die Zimmer sind mit Standardhotelmöbeln sauber und ausreichend eingerichtet. Allerdings war die Anzahl der Kleiderbügel recht sparsam. Die Größe des Doppelzimmers war ok, das Einzelzimmer schon recht klein. Es gab einen Fernseher mit 8 Programmen. Das Badezimmer war mit einem Fön versehen, aber außer der Ablage unter dem Spiegel und einem Handtuchhalter keine weiteren Ablage- oder Aufhängemöglichkeiten. In den Ritzen des Fußbodens und an dem Duschbecken gab es Schimmelflecken. Der Duschvorhang war zu kurz und erst nach 2 maliger Nachfrage und der Drohung der Preiskürzung wurde eine Aufhängung für den Duschkopf repariert. Außerdem war beim Bezug des Zimmer kein Toilettenpapier vorhanden und mußte ebenfalls "verlangt" werden. Durch die Ritzen der Tür zogen Essensgerüche und Zigarettenrauch aus dem Resturant des Erdgeschoßes, Straßenlärm auch bei geschlossenem Fenster hörbar. Die Gardinen waren z. T. abgerissenen und ziemlich schmuddelig. Die Betten wurden jeden Tag frisch bezogen und 2 frische Handtücher, ein Duschvorlage und ein Päckchen Duschbad bereitgelegt.

Das Personal, dem wir morgens begegneten, war sehr unfreundlich, kein Blickkontakt oder ein "Guten Morgen". Die Tische im Frühstücksraum wurden nicht gereinigt oder neu eingedeckt, wenn Gäste mit dem Frühstück fertig waren. Erst auf Nachfrage wurde Kaffee oder Brot nachgefüllt. Das Frühstücksbüffett bestand aus einem Tisch, auf dem verschiedene Margarine- und Butterpakete standen, aus denen man sich nehmen konnte, 3 Sorten offener Marmelade, gekochten Eiern, ALDI Joghurt oder Pudding, einer Sorte Käse und 3 Sorten Wurst, Gläser mit diversen Schokoaufstrichen, alten Birnen und Äpfeln und steinharten Kiwi und einigen Mandarinen, aufgebackenen Weißbrötchen und eingetrocknetem Mehrkornbrot, und schließlich drei Sorten Cornflakes mit Milch. Es gab Kaffee, wenn er nicht gerade alle war und Teebeutel und Heißwasser. Obwohl es Frühstück von 7 - 10 Uhr geben sollte, war bereits ab 7: 30 das Büffett abgefrühstückt und wurde erst auf hartnäckiges Nachfragen, nachdem man die Servicedame aus einem privaten Gespräch oder vom Computer weggelockt hatte, aufgefüllt. Nach dem wir dieser Dame unseren Unmut mitgeteilt hatten, dass wir als Gäste eigentlich nicht ihr ständig hinterherlaufen müßten, bekamen wir den Hinweis, dass wir uns ja beim Chef beschweren könnten, der in Bottrop sei.

Das Hotel steht direkt an einer vielbefahrenen Kreuzung. Der Verkehrslärm dringt durch die geschlossenen Fenster und ist auch auf der straßenabgewandten Seite zu hören.

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