Hotel Paloma Garden

Das Hotel ist familiengeführt, die Betreiber sind durchaus fleißig und bemüht. Es wird stets versucht, auf Deutsch oder zumindest Englisch zu kommunizieren. Das Hotel besteht aus mehreren Gebäuden, wenige Zimmer liegen direkt an der Straße (die Straße ist laut), die meisten aber von der Straße zurückgesetzt und so vor dem Straßenlärm geschützt. Es gab zweimal pro Woche neue Laken und Handtücher, Stockflecken oder Kakerlaken gab's *nicht*. Die allgemeine Ausstattung ist einfach, klar, es ist ja auch kein fünf-Sterne-Palast. Aber ordentlich ist's. Klimaanlage und/oder Kühlschrank kosten extra. Die meisten Gäste waren Deutsche, der Rest war bunt gemischt. Für preisbewusste Familien gut geeignet, schöner Pool, nicht weit zum Strand gelegen, Bushaltestelle und kleiner Laden in der Nähe. Die Zimmer an der Straße sind wegen des Straßenlärms nicht zu empfehlen. Das Preis-/Leistungsverhältnis finde ich persönlich sehr gut.

Wir hatten ein Familienzimmer (zwei zusammenhängende Räume) im Obergeschoss mit groooßem Balkon direkt am Pool - das dürfte eine der besten Lagen im Hotel sein. Die Möblierung war sparsam, ein richtiger Schrank mit Fächern wäre nett gewesen, Platz dafür wäre ausreichend vorhanden. Ein kleiner Safe war vorhanden. Klimaanlage und Kühlschrank sind verfügbar, kosten aber extra. Die Zimmer waren gefliest. TV auf dem Zimmer gab's nicht.

Die Gastronomie wird hier auf holidaycheck ja sehr unterschiedlich bewertet. Ich meine, man muss das Essen natürlich in Relation zum Reisepreis sehen - das Hotel ist ja eher preisgünstig. Da steht natürlich nicht Johann Lafer an Herd. Und beim Griechen daheim schmeckt's auch besser. Aber ich bin nie hungrig wieder aufgestanden. Das Frühstücksbuffet umfasste geschnittenes Brot (weiß und braun, keine Brötchen), Butter, Margarine, Marmelade, Honig, Quark, Kochwurst, Schnittkäse, Eier, Fruchtsaftgetränk, Kaffee, Tee, Milch - all you can eat, es zählte niemand mit. Wurst und Käse variierten nicht, nach zwei Wochen freut man sich dann schon mal auf eine Scheibe Schinken oder Salami daheim. Zum Abendbuffet gab's immer einmal Nudeln mit Soße, womit die meisten Kinder erst mal beschäftigt waren. Weiterhin gab's Tomaten-Gurken-Krautsalat mit etwas Schafskäse, eine Fleischzubereitung (Gulasch, Geschnetzeltes, Hackbraten, Hühnerbeine o.ä.), ein bis zwei Gemüsebeilagen mit Soße und eine weitere Sättigungsbeilage. Zum Dessert meist Wassermelone. Ich würde sagen: ordentliches Kantinenessen, nicht sehr abwechslungsreich, aber essbar. Die Getränke beim Abendessen kosten extra.

Der gehbehinderte Rezeptionist kann naturgemäß die Rezeption nicht mal eben verlassen, um irgendwelche Kleinigkeiten auszuregeln und an seine deutsche Aussprache muss man sich erst mal gewöhnen - aber er spricht immerhin deutsch und englisch, ist sehr nett, hat ein super Personengedächtnis - und was er ausregeln muss, macht er dann eben per Telefon. Alles o.k. DIe Zimmerreinigung ist bei der recht einfachen Ausstattung natürlich ebenfalls einfach, im Wesentlichen wird gelegentlich ausgefegt und ab und an durchgewischt. Zweimal pro Woche gab's frische Laken und Handtücher.

Zum Strand sind's ein paar hundert Meter, man muss auch eine Hauptverkehrsstraße überqueren. Das geht am besten ca. 50m querab am benachbarten Blue Sea Resort, direkt am Paloma Garden ist die Leitplanke im Weg, die tagsüber einfach zu heiß zum darübersteigen ist. Der schöne Sandstrand ist schmal und daher voll, aber sauber. Es gibt dort nur wenige freie Flächen, die an der Strandpromenade gelegenen Tavernen haben in Breite der Taverne den Strand unter Bewitschaftung. Für 4,-€/Tag gibt's zwei Liegen, einen Schirm, ein Tischchen und die Möglichkeit, das WC und eine einfache Süßwasserbrause zu benutzen, das Paloma Garden hat keinen eigenen Strandabschnitt. Zwischen Paloma Garden und Blue Sea gibt's einen kleinen (!) Supermarkt, an der Strandpromenade jede Menge Tavernen, Fahrzeugvermieter und Souvenirläden, eine traditionelle Ortsstruktur scheint's aber nicht zu geben. Am nahen Blue Sea Resort ist auch die Bushaltestelle des Linienbusses, der einen entweder nach Malia bringt (fest in britischer Hand, dort kann man feiern bis der Arzt kommt), oder in der anderen Richtung über Hersinnisos (shoppen) und das KretAquarium bis nach Heraklion (Flughafen, Knossos).

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Pool ist ein Highlight des Hotels. Knapp 15m lang, 5m breit, vorne flach, hinten tief (2,60m). Wird täglich abends mit dem Poolsauger gereinigt. Zwei Internet-Terminals und ein Pool-Billard stehen im Haupthaus, die Nutzung kostet extra. Animation und Disco gab's nicht (gut so!).