Hotel Paloma Garden

Details siehe unten, Gästestruktur vorrangig Deutsch bzw. vor allem aus den Ostblockstaaten. Während unseres Aufenthalts war auch eine große Reisegruppe aus Russland zugegen, welche sogar Ihr eigenes Animationsteam nebst Ausrüstung (Musikanlage, Turnmatten etc.) dabei hatte. Preis-/Leistungsverhältnis indiskutabel, in Ägypten bekommt man für gleiches Geld bereits AI in einem 5*-Hotel. Wir waren schon oft in Griechenland und auch schon mehrmals in (Süd)-Kreta, aber noch nie haben wir so schlechte Urlaubsbedingungen vorgefunden wie hier. Benzin sehr teuer (1 Liter Benzin knapp 2 EUR).

Nur mit dem allernötigsten ausgestattete Zimmer (kein TV, Föhn o. a.), mit abgenutzten Mobiliar, sämtliche hotelüblichen Austattungsmerkmale wie Safe, AC oder Kühlschrank nur gegen hohen Aufpreis zubuchbar. Auf AC konnten wir leider nicht verzichten, da es tagsüber im Zimmer sehr stickig und heiss war und wir nachts wg. des permanenten Geräuschpegels (u. a. Kühlgerät der Hotelbar) bei offenem Fenster kein Auge zubekamen. Nach längerem AC-Gebrauch kam es allerdings zu deutlicher Geruchsbelästigung aus dem Klimagerät, was nicht unbedingt auf regelmäßige Wartung schließen lässt. Bad sehr klein, Dusche war winzig und machte es eigentlich unmöglich zu duschen ohne dass der Duschvorhang ständig am Körper klebte. Sauberkeit des Zimmers für griechische Verhältnisse Durchschnitt, man kann natürlich nicht barfuß durchs Zimmer laufen (überall Haare und Flusen). Handtuchwechsel unabhängig vom Bedarf generell nur alle 3 Tage.

Eins vorweg, glückliche Gesichter haben wir hier in 14 Tagen nicht eines gesehen. Wir verstehen auch nicht, wie man angesichts der gegebenen Versorgungssituation hier überhaupt positive Beurteilungen voten kann. Das Frühstück war selbst für griechische Hotelverhältnisse sowohl in Auswahl und Qualität unbefriedigend, die hygienischen Verhältnisse fraglich. Um den Kaffeeautomat herum verschüttete Kaffee- und Milchreste, offene Zuckerstreuer mit verklebtem Inhalt. Zwischendurch gesäubert wurde hier nichts. Am besten man kauft sich sein eigenes Glas Nutella im Supermarkt, aber selbst das Brot (kein Toaster) war unbegreiflicherweise stellenweise feucht. Ständig fehlte Besteckzubehör. Übertroffen wurde das Ganze nur noch durch das Abendbrot, welches in Auswahl, Qualität und Temperatur objektiv betrachtet unter jedem Niveau war. Immer das billigste vom Billigen, fett und kalt. Nie gab es all das, was man in Griechenland erwartet, nämlich landestypisches Essen. Immer der gleiche Salat, fettes Fleisch und fetter Fisch (alles kalt) und kalte Nudeln. Nachspeise bestand täglich aus Wassermelone, das wars! Keine Suppe, keine Oliven, kein weiteres Dessert, nichts! Die Verpflegung war eine einzige aber nicht die einzigste Frechheit. Noch nie haben wir so schlecht gegessen. Und wenn hier endlich mal ein paar Hotelgäste die Wahrheit wiedergeben würden anstatt sich den Urlaub schönzureden, wäre all jenen geholfen, die aufgrund der hier gevoteten Beurteilungen dann ein anderes Hotel gewählt hätten anstatt sich hier nur noch zu ärgern. Getränke kostenpflichtig und überteuert, in auswärtigen Tavernen haben wir für bessere Qualität durchweg weniger bezahlt.

Service nicht vorhanden. Gepäck musste selbst aufs Zimmer gebracht werden, selbst alten und behinderten Menschen wurde hierbei nicht geholfen. Bei kostenpflichtigen Zusatzleistungen war man mit dem Handaufhalten schnell dabei, einmal bezahlt konnte man dann allerdings warten und ständig nachfragen, wann man denn z. B. den morgens bezahlten Kühlschrank endlich erhält (war dann abends). Beim Essen wurde erwartet, dass man ein Tablett benutzt und anschließend sein benutztes Geschirr selbst wieder zur Essensausgabe bringt (das schafft Atmospäre!). Zimmerreinigung so lala, aber sonntags nie. Als wir uns beim Sohn des Hauses über unser nicht gemachtes Zimmer beschwerten, bekamen wir zu hören, dass sei schon alles okay, weil ja heute Sonntag wäre. Als ich ihm antwortete, dass dies ja wohl ein Witz wäre, wurden wir anschließend von seiner Mutter abgefangen, welche uns erklärte "das wäre der Kontrakt", was immer Sie damit auch meinte. Nachdem wir Ihr erklärten, dass bislang in allen von uns in Kreta frequentierten Häusern immer auch Sonntags gereinigt wurde und wir diesen Zustand nicht billigen, wurden wir zur persona non grata erklärt und von der Besitzerfamilie den Rest des Urlaubs gemieden. Auch gut.

Uns war bei unserer (allerdings sehr kurzfristigen) Buchung leider nicht klar, wie stark diese Gegend (Bucht von Malia) vom Massentourismus geprägt ist. Strände überfüllt (kostenpflichtige Liegestuhlmeere von der Strasse bis zum Wasser). Es gab ohne Übertreibung keinen Platz, wo man seine Strandmatte hätte hinlegen können. Unzählige Bars und Tavernen, vom Angebot her alle irgendwie gleich und auf den vorwiegend britischen Geschmack abgestellt. Unzählige lärmende Quads, eben eher ein Ort für jugendliche Partygänger als für Ruhesuchende. Strände außerhalb von Stalida/Malia zwar nicht ganz so überfüllt, aber immer ohne Schatten!

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Liegestühle (ohne Auflage) werden nicht gesäubert, sind teils alt und zerschlissen. Sonnenschutz am Pool nicht wirklich gegeben, da die Sonnenschirme klein und aus gazeartigem Stoff sind. Einzige Ausnahme waren die wenigen Plätze am Pool unter dem Baum, diese wurden aber meist schon frühmorgens per Handtuch belegt. Kein Kinderpool vorhanden, Windelkinder wurden unter Missachtung aller Hygieneaspekte nackt mit in den Pool genommen. Ein Gast hat sich beim Tauchen im Pool eine große, stark blutende Schnittwunde am Finger zugezogen.