Die Hotelanlage besteht aus einem Hauptgebäude und vielen Nebengebäuden mit mehreren Zimmern, jeweils mit eigenem Eingang von Außen. Optisch paßt sich die Anlage sehr gut der Landschaft an und wirkt daher nicht wie ein Touristenbunker. Im Hauptgebäude sind die Rezeption, Bar/Disko und das Restaurant untergebracht, der Pool ist direkt daneben. Die Zimmer sind sehr einfach eingerichtet ohne Radio oder Fernseher. Kühlschrank und/oder Klimaanlage kosten extra (teuer!). Die Überzahl der Gäste kommt aus Großbritannien, daher wird auch nur englisch gesprochen. Die Zimmerreinigung hielt sich teilweise sehr in Grenzen, man hatte oft den Eindruck aus wurden nur die Betten gemacht und die Handtücher ausgetauscht. Die Transferzeit vom Flughafen beträgt ca. 45 Minuten, Fluglärm gibt es nicht, die Flieger sind nur aus der Ferne zu hören. Animation ist hier ein Fremdwort. Kleine Kinder, alte oder körperlich schwache Menschen sollte das Hotel meiden, dazu unten mehr. Auf dem ganzen Hotelgelände und am Strand geht es meist recht ruhig zu, am meisten nerven morgens die zwitschernden Vögel, die so laut sind dass man davon aufwacht, aber besser davon als von Straßen- oder Baulärm den es hier nicht gibt. Mein persönlicher Tipp ist bei diesem Hotel eine Reisedauer von 7-10 Tagen, da es sonst schnell langweilig wird. Unbedingt sollte man einen Mietwagen nehmen und mit einem (Marco-Polo)-Reiseführer die Insel erkunden. Anfang Juni war es auf Korfu schon recht heiß, ein Sonnenschirm ist auf jedenfall Pflicht. Wer gerne wandert ist hier im Frühling sicherlich besser aufgehoben. Fazit: Das Hotel Pantokrator ist dann zu empfehlen, wenn man nicht unbedingt einen Luxusurlaub haben, sondern einfach mal für eine Woche von zuhause " raus" will. Wir haben für eine Woche HP 257 EUR/Person Lastminute ab Hannover bezahlt. Bei diesem Preis darf man auch keine allzuhohen Erwartungen haben, das Preis-Leistungsverhältnis war also schon OK. Falsch wäre es, dieses Hotel für zwei Wochen zu buchen und dafür 600 EUR zu bezahlen.
Die Zimmer sind wirklich sehr schlicht gehalten mit nicht gerade neuestem Mobilar, luxusfeeling wird hier garantiert nicht erzeugt. Da man sich im Urlaub innerhalb des Zimmers ja eigentlich nur zum Duschen und schlafen aufhält stört dies jedoch nicht. Bezüglich der Sauberkeit wäre dem Personal sicherlich kein Zacken aus der Krone gebrochen wenn man unsere Gläser abgewaschen hätte und den Balkon reinigt wenn er von Vogelkot verunreinigt ist. Hier wurde wirklich nur das allernötigste unternommen, gerade so dass man sich noch nicht beschweren muss. Auch im Restaurant hatte man das Gefühl, dass der Geschirrspüler bald seinen Geist aufgibt.
Selten habe ich in einem Hotel so ein langweiliges Frühstücksbuffet erlebt: Nur eine Weißbrotsorte, nur eine Käsesorte, nur eine Wurstsorte, aber immerhin drei Marmeladensorten! Und dies wiederholte sich jeden Tag in der Woche. Abgerundet wurde das Frühstück mit Standardmüsli, Aprikosenhälften aus der Dose, Kuchen und dicke Bohnen (natürlich auch jeden Tag und immer das gleiche). Besonders zu beachten ist, das es nur Frühstück bis 10 Uhr gibt. Wer kurz vorher kommt erhält meist nicht mehr viel von der ohnehin nicht reichhaltigen Auswahl. Zu trinken gibt es Saft, der sich nicht genauer definieren ließ, etwas bitter schmeckte aber zumindest kühl war und Kaffe der für jeden Kaffeegenießer eine Beleidigung war. Abends gab es Menüwahl und Salatbuffet. Man hat die Auswahl zwischen einigen Vor- und Hauptspeisen, als Dessert die Wahl zwischen Obst, Eis oder Kuchen. Das Salatbuffet glänzte wie das Frühstücksbuffet mit Abwechslungsarmut. Das Essen ist akzeptabel aber auch nicht umwerfend und erinnert an ein besseres Kantinenessen, der " Echt-lecker" -Effekt bleibt aus, Hauptsache man ist satt. Nach einer Woche wünscht man sich mal wieder richtig gut essen zu gehen... Erwähnenswert ist wie oben bereits beschrieben der schöne, gerade abends romantische Meerblick, wenn man das Glück hat draußen einen Tisch zu ergattern.
Das Personal kann wie gesagt nur englisch Sprechen, kein deutsch. Die junge Dame an der Rezeption schien auch Engländerin zu sein und hatte entweder eine Zwillingsschwester oder war wirklich von 8 bis 22 Uhr anwesend und immer nett und hilfsbereit. Bei den Kellnern sah dies schon anders aus. Es gab junge freundliche Kellner und ältere bei denen man sich vorkam wie ein Stück Vieh was zwangsläufig gefüttert werden muß. Animateure wurden nicht gesichtet. Das Zimmerpersonal war meist schon vom weiten durch lautes Geplappere zu hören, zwei Euro Trinkgeld am zweiten Tag bewirkten bezüglich der gerade so akzeptlaben Sauberkeit überhaupt nichts, stattdessen hatten wir als wir abends zum Zimmer zurückkehrten keine Handtücher mehr. Aber hierfür gab es ja die immer anwesende Rezeptionsdame, die dafür sorgte das wir abends um halb elf noch Handtücher bekamen. Preise im Hotel: 0,5 ltr. Bier 2 EUR, Kühlschrank 2,50/Tag, Ventilator (nutzlos) 2,50/Tag, Klimaanlage 5,80!!!/Tag. Telefonieren kann man im Hauptgebäude relativ günstig mit einer Telefonkarte.
An der Hotellage scheiden sich die Geister: Das Hotel ist wunderbar an die Umgebung angepaßt und alle(!) Zimmer haben einen wunderschönen Meerblick, teilweise sogar vom Badezimmer beim Duschen aus. Auch vom Pool oder auf der Außenveranda des Hotelrestaurants hat meinen einen schönen Blick aufs Meer. Getrübt wird das Ganze durch die Hanglage. Der Weg zum nächsten Strand beträgt ca. 300 mtr. (es gibt einen Ministrand, der etwas näher ist, da will man aber nicht wirklich liegen...). Der Weg zum Strand hin ist erträglich, da es nur bergab geht. Zurück wird die Sache zur Tortur. Eine Strecke zurück dauert 10-15 Minuten wobei es teilweise ziemlich bergauf geht. Beim Zimmer angekommen ist man fix und fertig. Also nichts für kleine Kinder, alte oder konditionsschwache Menschen. Am Kiestrand (bis ungefähr Faustdicke Steine) gibt es Liegen und Sonnenschirme für 2,50 EUR je Stk. und Tag. Aufgrund der Steine muss man das Geld zwangsläufig investieren. Das Wasser ist hervorragend sauber. Am Strand gibt es Duschen und Umkleidekabinen. Für Essen und Trinken ist an den wenigen Strandbars gesorgt. Insgesamt ist es am Strand schön ruhig und nicht zu überlaufen (zumindest war es Anfang Juni so). Zwischen Strand und Hotel liegt die Straße, diese ist aber so weit von beidem entfernt, dass man sie überhaupt nicht sieht und auch nicht stört. An dieser Straße befinden sich einige Restaurants, Bars Souveniershops, Mini-Markets und Autoverleiher. Aber auch hier ging es Anfang Juni recht ruhig zu, die Bars waren abends fast leer. Unbedingt ausleihen sollte man sich auf Korfu ein Mietwagen. Wir hatten für 50 EUR (ohne KM-Begrenzung, zzgl. Benzin) zwei Tage einen kleinen Fiat. Zwei Tage genügen auch um auf der Insel alles Sehenswerte zu sehen und auch ansonsten die Insel komplett zu erkunden.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Am Pool haben wir uns nicht aufgehalten, da dieser auch nicht sonderlich attraktiv gestaltet ist, einfach rechteckig wie in einem Hallenbad. Ein separates Kinderbecken ist vorhanden. Als Unterhaltung gibt abends die Disko und gelegentlich Bingoabende. Animateure sucht man hier vergebens.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Juni 2003 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Frank |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 1 |