- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Wir hatten uns bewußt für ein kleineres Hotel entschieden und genau das macht den Charme dieser Hotelanlage aus. Die Gästezahl ist überschaubar, mit fast familiärem Charakter. Haupt- und kleines Nebengebäude ordnen sich unauffällig im sehr schönen Garten ein. Alle Gebäude sind im typisch afrikanischen Stil gebaut, sehr gepflegt und einladend. In der Anlage stehen Friseur, Massage, Kosmetik und ein kleiner Souvenirladen zur Verfügung. Geldwechsel, Post und Taxidienst sind an der Rezeption möglich. Während unseres Aufenthaltes waren überwiegend Deutsche und Briten anwesend, meist Paare und Familien mit älteren Kindern. Da wir von einer 8tägigen Safari zurückkehrten, haben wir die ruhige und entspannte Atmosphäre in der Anlage als überaus wohltuend empfunden. Es gibt genügend Sonnenliegen, kein Gedränge und oft hatten wir den Pool für uns allein. Als aller erstes sollte man sich über die Reisezeit Gedanken machen. Auch wenn das ganze Jahr über warme Temperaturen herrschen, bis Ende Juni kann die Regenzeit mit Sturm und heftigen Regenfällen den Badeurlaub vermiesen. Wir hatten Anfang Juli recht schönes Wetter, bedeckte Tage ebenso wie strahlend blauen Himmel. Morgens gab es meist einen kurzen Regenschauer, die Luft ist tropisch warm und sehr schwül. Durch den lagebedingten Sonnenstand ist ein Sonnenschutz unabdingbar, innerhalb weniger Minuten kann man sich heftigen Sonnenbrand zuziehen.( Unsere britischen Gäste konnte man nach nur einem Vormittag an der krebsroten Hautfarbe gut erkennen). Über die Reiseunternehmen werden vor Ort viele Ausflüge angeboten, jedoch nur kurze Safaris. Wir hatten von Deutschland aus unsere Reiseroute gebucht, die Koffer für die Zeit des Badeaufenthaltes an der Küste wurden vom Flughafen ins Hotel gebracht und dort so lange verwahrt. Wer kurzfristig vom Hotel eine Safari bucht, zahlt weiterhin für sein Hotelzimmer. Die vor Ort angebotenen Safaris umfassen nur max. 3-4 Tage oder kleine Flugsafaris, größere Entfernungen mit vielen Nationalparkbesuchen sind kaum im Programm. Tagesausflüge und die kleineren Safaris sind günstiger vor Ort. Empfehlenswert sind als Tagesausflug die Shimba-Hills, mit seiner Regenwaldvegetation und der Fußwanderung zum Wasserfall eine gute Ergänzung zu den anderen großen Nationalparks. Obwohl die meisten Kurz-Safaris in den Tsavo-Ost-Nationalpark führen, sollte aus unserer Sicht der Tsavo-West nicht fehlen-seine landschaftliche Schönheit ist beeindruckend. Wer kann, sollte dann die Route zum Amboseli-Nationalpar wählen. Billig gibt es die Safaris aber auch dort nicht zu haben, beim Urlaubsbudget einplanen!
Die Standardzimmer sind freundlich mit Holzmöbeln eingerichtet. Unser Drei-Bett-Zimmer war nicht sehr groß aber völlig ausreichend, eine Sitzmöglichkeit im Zimmer wäre schön gewesen. Das Bad ist modern und mit Fön ausgestattet, alles ist penibel sauber. Tägliche Handtuchwechsel, Bereitstellen von Wasser zum Zähneputzen und Bettenbau gehören zur Routine. Ein Safe im Zimmer kann für 1,50 Euro pro Tag gemietet werden. Das Zimmer verfügte über Moskitonetze, Deckenventilator und zusätzlich Klimaanlage. Es empfiehlt sich, die Klimaanlage auch einzuschalten, die kühlen Temperaturen halten die Mücken fern. Die Fenster sind leider nicht extra mit Netzen versehen, wir haben sie deshalb immer verschlossen gehalten. Jedes Zimmer verfügt über einen schönen Balkon zum großen Garten hin, auch hier die Tür immer verschließen, die Meerkatzen kennen sich gut mit den Klinken aus! Auch nichts drausen liegenlassen, alles ist für die possierlichen Tierchen interessant.
Die Speisenauswahl ist sehr auf die Urlauber abgestimmt. Ein überwiegend britisch geprägtes Frühstück mit frisch zubereitetem Ei, Toast und Würtchen wird durch verschiedene Brot- und Kuchensorten, Marmelade, Wurst und Käse ergänzt. Croisssant, Rosinenbrot und Obst gibt es genau wie Kellogs, Palatschinken und Müsli. Das Mittag ist abwechslungsreich und für jeden etwas dabei. Die Qualität aller Speisen ist sehr gut und immer lecker. Es wird für den europäischen Gaumen gekocht, bekannte Gerichte ebenso wie einheimische. Es gibt immer ein Salatbuffet, Brotsorten, Tagessuppe und reichliche Dessertauswahl. Die Speisen sind einladend und sauber präsentiert, mit Badeshort darf keiner ins Restaurant (sehr positiv). Das einheimische Bier ist gut und auch die Coktails an der Bar nicht zu verachten. Es wird viel Wert auf frische Zubereitung am Buffet gelegt, leere Platten schnell aufgefüllt.
Das Personal ist überaus höflich und sehr bemüht, immer unter den kritischen Blicken der Chefin. Man versucht stets, die Wünsche der Gäste zu erfüllen, auch Humor und Spaß gehören dazu. Deutsch wird eher wenig gesprochen, Englischkenntnisse sind von Vorteil, aber kein Muß. Es gibt viele fleißige Angestellte, mit einem gut funktionierenden System. Alles ist sehr sauber und gepflegt, beim Poolboy kann man sich immer saubere Badetücher holen, Tische sind pünktlich eingedeckt und die öffentlichen Waschräume werden regelmäßig gesäubert. Noch ein Wort zum Liegebereich: Die Sonnenliegen sind phantastisch! Verstellbare Holzliegen mit Rädern, der Poolboy bringt täglich frisch bezogene Matrazen, auf denen es sich wunderbar relaxen lässt. Aufpassen sollte man bei der Wahl des Standortes, direkt unter einer Kokospalme liegt es sich gefährlich. Auch darf man nicht ganz auf das Wachpersonal vertrauen, die Meerkatzen sind wahre Künstler, wenn es um das Öffnen von Taschen und die Aussicht auf Leckeres geht, Getränke werden selbst aus den Händen stibitzt. Vorsicht ist vor den Pavianherden geboten, diese haben keine Furcht vor den Gästen, nur vor Personal mit ihren Schleudern haben sie Respekt.
Die Anlage befindet sich unmittelbar am schönen, weißen Sandstrand Diani Beach, vom Hotel aus gleich über eine kurze Treppe erreichbar. Der Strandabschnitt gefiel uns besonders gut, unmittelbar vor einer Klippe gelegen, welche bei Flut umspült wird. Der Strand ist zu beiden Gezeiten reizvoll, bei Ebbe kann man zum Schnorcheln zum Riff schwimmen (oder besser sich von den Booten für ca. 6 Euro rausfahren lassen- ), bei Flut macht das Baden in den Wellen besonders Spaß. Je nach Mondstand kann das Meer recht stürmisch sein, für kleinere Kinder dann eher nicht geeignet. Einen Strandspaziergang können wir unbedingt empfehlen, es gibt unzählige Sandkrabben, Muscheln, Seeigel und Korallenbruchstücke zu finden. Natürlich gibt es die Beachboys vor den Hotels wartend, aber wir haben diese weder als aufdringlich noch entnervend kennengelernt. Im Gegensatz zu vielen arabischen Ländern sind sie mit einem "Nein" einverstanden und ziehen sich dann zurück. Im Hotelkomplex ist rund um die Uhr Wachpersonal anwesend, sie haben auch immer ein Auge auf das Geschehen am Strand und im Wasser gerichtet, ebenso vertreiben sie die Paviane und Meerkatzen, wenn diese es zu bunt treiben.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Animationsliebhaber werden im Papillon Lagoon nicht auf ihre Kosten kommen - von uns gibt es dafür 5 Sterne. Zum Glück gab es keine Musikbeschallung oder Sport-Mitmach-Aufrufe, wie man dies von großen Hotels kennt. Die Sportanimateure haben vormittags und nachmittags Wasserball oder Beachvolleyballturniere durchgeführt, es haben sich schnell Mannschaften gefunden; alles ganz unaufdringlich und ohne Zwang. Es gab weiterhin ein Badmintonplatz, 2 Tischtennisplatten, Billard und Dart, alles kostenfrei und ohne Zeitbeschränkung. Der Pool wird ständig gesäubert und es gab nie Gedränge. Es gibt eine Poolbar mit Sitzen direkt im Wasser, der Poolrand ist sehr hübsch als Ufer gestaltet. Am Abend gab es ab 21.30 Uhr ein kleines Unterhaltungsprogramm, heimische Tänzer, Akrobaten, Tiershows oder Musik. Anschließend kleine Disko, die Musik war auf den Zimmern nicht zu hören, man fühlte sich absolut nicht gestört.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im Juli 2009 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Peggy |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 2 |