Hotel Papillon Lagoon Reef

150 Zimmer eingebettet in einer schönen Gartenanlage, mit sauberem Pool, ausreichend Liegen und schönen Plätzen zum Essen. Das Publikum war gemischt mit allen Altersklassen, vorwiegend Deutsche, sonst ein paar Franzosen. All inklusive bedeutet Extrakosten für Wasserflaschen und für den Safe. Die gebuchte Klimaanlage kann man nur nutzen wenn das Hotel auch den Strom dafür anmacht. Sie wurde morgens um 09.00h bzw. 07.00h und auch manchmal nachts abgestellt und erst abends wieder angeschaltet. Für benötigte Kühlung zwischendurch gab es einen Ventilator. Man sollte sich in einem Land immer auch einmal mit den Menschen unterhalten, nach ihrem Leben und ihren Träumen fragen. Wem nur Sonne, Strand und Wetter wichtig sind, der kann sich mit dem Papillon arrangieren. Wer aber etwas auf Menschenwürde setzt und sich auch wirklich als willkommener Gast und nicht als wandelnder Geldbeutel fühlen möchte, der sollte einen Strandurlaub in Kenia generell meiden.

DIe Größe war okay, im Schrank ausreichend Platz. Kleiderbügel zu klein und die Hälfte kaputt, Klimaanlage oft defekt, nach einer Woche wurde aus der einen Ameisenstraße zwei, das Moskitonetz hatte Blutflecken und war an einer Seite 30cm vom Boden entfernt, von den anderen Löchern ganz zu schweigen. Das Bad hatte verrostete Armaturen, das Waschbecken war 2cm schief über der Verblendung angebracht und an einer Seite wurde der Spalt mit Spachtelmasse gefüllt die auseinanderbröckelte. Es waren gelbe Flecke an den Fliesen und teils vergrünende Stellen. Die Klospülung brauchte 30min bevor sie wieder nutzbar war. Die Tagesdecke und vereinzelt auch Bettdekcen hatte Flecken, lecker.

Das Essen war frisch und ausreichend. Das Gemüse und der Fisch hat mir immer gut geschmeckt, das Fleisch war sehr oft fettig und/oder zäh. Die Auswahl war nur beim Abendessen gegeben, mittags etwas weniger. Bei Hühnchen gab es vom Schenkel nur das untere Ende, wir schätzen der Teil mit dem Fleisch dran landete nebenan im Baobab...reine Mutmaßung. Aber ich muss sagen dass ich nicht einmal krank war in den 2 Wochen, daher war die Hygiene in Ordnung. Nach einer Woche wurde das Essen wiederholt, was mich nicht gestört hat. Das Ambiente beim Essen ist schön, am Pool und im Garten, mit Lampions abends - nur eben der Tisch für die Chefin hat gestört.

Der Service vom Personal: Es gab von schlecht bis toll alles, manches hängt von den Personen, manches vom Trinkgeld ab. Da ich nicht einsehe erst etwas zu bezahlen damit ich gut behandelt werde, haben wir lange beobachtet wer sich wirklich Mühe gibt und denen dann Trinkgeld gegeben. Alle sprechen Englisch und viele Deutsch. Der Service vom Management hingegen ist ein einziger Witz! In den ersten 7 Tagen war ständig die Klimaanlage defekt, statt uns spätestens beim 3. Mal ein neues Zimmer anzubieten, bekamen wir für die Zeit in der wir im warmen Zimmer ausharren mussten nicht mal da eine Flasche Wasser! Könnte das Hotel ja pleite gehen. Dann ging die Batterie der Fernbedienung auch noch leer. Der Roomboy versuchte es uns rechtzumachen und neue zu besorgen, doch abends war immer noch keine Batterie drin, also selbst zur Rezeption. Da wurde erst mal gefragt wo wir die alten Batterien hätten (!) und dann wurde lange im Hinterzimmer diskutiert ehe wir 2 neue bekamen. Hinterher kam raus, dass der Roomboy ebenfalls an der Rezeption war und er hat keine neuen bekommmen - er könnte sie ja klauen. Nur dass er die alten da abgab, und dennoch wurden wir danach gefragt!!!Frechheit, als ob wir die Batterien stehlen. Dann wollte ich 3 Wasserflaschen für 330 Schilling (normalerweise 3 Euro, beim Hotelkurs knapp 4) in Euro bezahlen. Der Typ sagte es seien knapp 4, aber sie nehmen ja keine Münzen, ich solle 5 Euro bezahlen! Keine Wasserflasche zusätzlich, kein Rückgeld in Schilling, nein, 5 Euro! Ich nenne das Diebstahl. Kein Wunder, bei einem Management das die Hälfte seines Personals als Trainees hält und die werden nicht bezahlt. Das haben mir ein Kellner, ein Roomboy und ein Animateur unabhängig voneinander erzählt. Wir würden hier so etwas Sklaverei nennen. Und dann frage ich mich tatsächlich, warum unser vieles Geld nicht in die Renovierung der Zimmer gesteckt wird, aber dazu später. In den Restaurants wird ein Tisch für die Chefin von Gästen frei gehalten, schön mit einer Wasserflasche (!) und Blumen dekoriert. So dass jeder Gast weiß, dass die Chefin wichtiger ist als der Gast selbst. Ist ja nicht so dass sie oft erst gegessen hat wenn eh schon alle fertig waren... Der absolute Knaller an Management "Service" kam jedoch zum Schluss. Unser Flug hatte 12 Stunden Verspätung und wir baten eine einzige email an den Chef von meinem Freund schreiben zu dürfen, weil er am nächsten Tag bereits arbeiten sollte. Die verlangten 300 Schilling, was aber für 30 min der Kostenbetrag ist (und wir ja wieder hätten 5 Euro geben müssen, siehe oben). Die mail hätte gerade mal 2 Minuten gebraucht und dazu sagt der Manager, die Kosten müssen nunmal gedeckt werden!!! Hallo? Ihr denkt das kann man an Wucher und Nichtservice nicht toppen? Für eine Anfrage für eine Minute nach Deutschland zu telefonieren (mein Handy ging irgendwie nicht) wollten die 1400 Schilling - 15 Euro!!! Ich fragte für eine Minute? " Es gäbe numal einen Mindestumsatz".......Zur Erinnerung, das war ein Notfall :-(

Der Transfer zum Hotel wurde immer mit 1,5h beschrieben, was mir ein Rätsel ist. Wir haben für beide Transfers je 3,5h gebraucht, durch Mombasa war es eine einzige Staukatastrophe! Es gibt anscheinend nur einen einzigen Weg vom Flughafen zur Fähre, die LKWs parken einfach irgendwo auf der Straße und dann geht gar nichts mehr, vor allem nicht mit einem großen Reisebus. Die Veranstalter sollten das mal überdenken. Zudem ist das Papillon das letzte Hotel das angefahren wird - und somit auch das erste bei dem Rücktransport. Strand ist direkt vor dem Hotel, so wie bei allen anderen an der Südküste auch. Praktischerweise hat man die Beachboysallee direkt an der Treppe zum Strand. So braucht man zum shoppen sich nicht erst ein Taxi nehmen....

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Beachvolleyball, Tischtennis, Billard, Boccia, Wasserball, Volleyball im Pool und Wassergymnastik. Jeden Abend eine Vorführung und Disco. Die war leider sehr laut, wenn man schlafen wollte hat man die Minuten gezählt bis es vorbei war.... Animateure supernett und hatten immer ein Lächeln auf dem Gesicht (aufgestezt) besonders die Trainees, die ja noch auf einen festen Job warten um dann auch mal bezahlt zu werden - ich kann es nicht oft genug sagen, weil das so bedrückend war. Was ich nicht verstanden habe warum man bereits um 17.30h die Handtücher abgeben musste und die Auflagen wurden auch sehr zeitig aufgeräumt. Man hätte locker noch eine Stunde länger draussen bleiben können bevor es dämmerte. Und Essen gab es ja auch erst um 19.30h. Witzigerweise war die Poolbar bis 18h geöffnet, aber eben 30 Minuten früher wird man "gebeten" zusammenzupacken!