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Jolanda (19-25)
SchweizAus der Schweiz
Verreist als Paar • Februar 2004 • 2 Wochen • Strand
Paradies oder doch nicht?
4,3 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Es handelt sich um eine etwas ältere Hotelanlage, die jedoch sehr gepflegt wirkt. Die Zimmer werden immer ordentlich gereinigt und die Gartenanlage wird ebenfalls sehr gut unterhalten. Wer aber den Luxus sucht, ist hier definitiv am falschen Ort. Das Alter der Anlage macht sich besonders in den Zimmern bemerkbar. Das All inklusiv-Angebot läuft auf etwas Sparflamme. Es hat vor allem ältere Gäste, wenig Familien, ist deswegen sehr ruhig. Zudem sind mehrere europäische Nationen vertreten (viele Deutsche, Schweizer, Franzosen und Italiener und Engländer im Wesentlichen). Eine Safari gehört zum Keniaurlaub dazu. Zudem ist ein Ausflug nach Mombasa absolutes Muss. In Mombasa kann man Stoff und Souveniers zu günstigeren Preisen als sonstwo einkaufen und man sieht ziemlich viel über das Leben in Kenia, das durchaus nicht einfach und unbeschwert ist. Am Markt kann man auch ohne Probleme Früchte (die man schälen kann!!) oder Gewürze (sehr zu empfehlen, da gut Qualität und günstig) kaufen. Im Anschluss an diesen Ausflug kann man meistens eine Holzschnitzerei besichtigen - eine sehr schöne Erfahrung. Die Arbeiter dort wirken sehr glücklich und sind sehr gesprächsbereit. Anschliessend hat man im Shop die Qual der Wahl an Souveniers aus Holz und die Preise sind auch besser als in den üblichen Souveniershops. Ein Besuch im Restaurant Ali Barbour's Cave lohnt sich auf jeden Fall. Man kann sich im Hotel gratis abholen lassen - einfach an der Reception fragen. Das Essen ist sehr gut und die Bedienung sehr freundlich. In Kenia findet man nicht die geordneten Verhältnisse von zu Hause vor - das muss man sich bewusst sein. Und einfach immer pole, pole (langsam, langsam) und locker bleiben. Lasst es euch nicht entgehen mit einem Matatu zu fahren und mit den Einheimischen zu sprechen. Kenia ist sehr sicher, da sich die Einheimischen die Chancen des Tourismus bewusst sind. Im Übrigen hat uns die Website www.kenyainfo.ch sehr bei der (moralischen) Vorbereitung geholfen. Da stehen einige Tipps zum Gelingen des Urlaubs. Kenia - hakuna matata - gerne wieder!


Zimmer
  • Gut
  • Das Badezimmer ist in Ordnung aber kein Luxus. Das Zimmer ist im afrikanischen Stil mit älteren Möbeln ausgestattet. Sicher absolut in Ordnung und liebevoll, aber eben nicht Luxus pur. Aber man ist onehin nur zum Schlafen da. Falls man einen Fön benötigt, muss man diesen selber mitnehmen. In den Standardzimmern gibt es keinen Fernseher, aber ob man dort überhaupt deutsche Programme erhält? Gartensicht ist sicher ebensoschön wie Meersicht, zudem ist dann die Belästigung durch Affen auf den Balkonen bei Gartensicht etwas geringer. Allgemein sollte man nie die Balkontüre offenlassen, wenn man nicht ein Chaos vorfinden möchte.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Die Auswahl am Buffet ist etwas spärlich. Zudem wiederholen sich die Speisen. Das Essen ist viel zu europäisch und deswegen teilweise etwas fad. Wir sind ja auch keine Spezialisten im Kochen von afrikanischen Speisen, wie soll dann ein Afrikaner europäisch kochen können? Das Frühstücksbuffet ist in Ordnung. Es gibt meistens auch ziemlich viele Früchte zur Auswahl. Beim Mittag- und Abendessen hätten wir uns jedoch etwas mehr kulinarische Feinheiten erwartet. Es gibt gar nie Meeresfrüchte, der Fisch ist auch nicht immer so gut und das Fleisch allgemein eher zäh (aber in einem armen Land wie Kenia absolut normal). Am Spezialitätenabend unbedingt die lokalen Spezialitäten probieren - diese sind sehr gut. An Getränken gibt es eine genügende Auswahl. Beim Essen sind die drei Sterne dieses Hotels wohl am besten zu spüren.


    Service
  • Gut
  • Das Personal ist sehr freundlich, kann einwandfrei Englisch und meistens auch sehr gut Deutsch. Man muss sich einfach etwas Zeit nehmen, denn es kann ein bisschen dauern, bis das Getränk serviert wird. Aber man ist im Süden, in Afrika, es ist sehr warm, es hat eher wenig Personal und für die Mitarbeiter gibt es keine wirklichen Anreize oder Motivation. Oftmals werden Hotelangestellte mal einen Monat einfach nicht entlöhnt. Es gibt auch einen Arzt in der Hotelanlage. Die afrikanische Medizin ist aber so oder so nicht gerade vertrauenswürdig, deshalb würde ich nur bei lebensnotwendigen Massnahmen medizinische Hilfe in Anspruch nehmen. Die Zimmer werden täglich gereinigt und die Betten liebevoll immer wieder anders gemacht. Die Handtücher werden zwar täglich gewechselt, riechen aber trotzdem nicht gerade frisch (ist aber überall in Kenia so). Die Dusche und die Toilette sind auch nicht gerade hitverdächtig, aber akzeptabel - verglichen mit anderen stillen Örtchen unterwegs, sogar absolut in Ordnung!!!! Das Personal an der Reception ist sehr freundlich und hilfsbereit. Generell sind die Kenianer auf Trinkgeld angewiesen. Zudem ist dadurch teilweise auch eine Besserung der Leistung festzustellen. Wir Touristen kompensieren die Anreize, die von den Hotelbesitzern und den meisten Arbeitgebern Kenias nicht gegeben ist.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Die Gartenanlage ist sehr schön und gut gepflegt, ist aber auch Tummelplatz für zahlreiche Affen, die durchaus gefährlich werden und beissen oder kratzen können. Diese werden aber von den Securitys vertrieben. Man kann ohne Probleme die Anlage verlassen und für 20 Keniaschilling ein Matatu (private Kleinbusse) nach Ukunda (Wohnort der Einheimischen, die in den Hotels arbeiten) oder zum Diani Beach Shopping Center nehmen - ein sehr lustiges Erlebnis. Der Transfer vom Flughafen ist okay. Man sieht ja schliesslich etwas von der Umgebung - nicht wegschauen, auch wenns vielleicht etwas schockieren mag. Der Strand ist nicht gerade hitverdächtig, da das vorgelagerte Riff das Schwimmen bei Ebbe etwas erschwert. Man kann jedoch etwas rechts vom Hotel gut baden. Bei Flut ist das sowieso kein Problem. Es hat aber leider allgemein ziemlich viel Seegras, auf das man wegen Igeln nicht stehen soll. Zudem können die Beachboys (Strandverkäufer) einem ziemlich auf den Wecker geben. Ignoranz ist das einzige Gegenmittel. Die ersten Tage nicht mal "hallo" sagen und danach knallhart handeln oder eben weiter ignorieren. Wenn man aber die Lebensverhältnisse der Kenianer studiert, ist diese Verkaufsstrategie aber nicht mehr als schlicht nachvollziehbar. Ausflüge können bei der Reiseleitung, am Strand oder im Shopping Center gebucht werden. Unbedingt Preise vergleichen und nach Spezialangeboten, sogenannten Packages fragen.


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Die Abendanimation ist ziemlich lasch. Tagsüber gibt es einige Sportmöglichkeiten im Angebot. Wir haben daran aber nie teilgenommen, deswegen hierzu auch keine Bewertung. Von der Reception können Emails versendet werden (allerdings kein Empfangen, weil Hoteladresse). Diese Dienstleistung ist sehr hilfreich, da es in unmittelbarer Nähe des Hotels kein Internetcafé gibt. Die Gartenanlage ist wie erwähnt sehr schön und die Liegen sind auch in Ordnung und es gibt immer genügend davon.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im Februar 2004
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Jolanda
    Alter:19-25
    Bewertungen:1