- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Grundsätzlich eine sehr schöne, große, weitläufige Anlage direkt am Strand, allerdings gibt es einige Gebäude, die eher an der Rezeption und zur Straße hin liegen (aber für Lärm noch zu weit weg), die wir mit Sicherheit nicht hätten haben wollen ,weil man zu weit vom Meer entfernt gewesen wäre. Unser (Standard-)Zimmer hatte einen tollen Ausblick auf die Anlage, den Pool und Teile des riesigen Baobab-Baumes, der den unteren Teil des Parks prägt. Uns erschien das Hotel und die Anlage in gutem Zustand, zwar war nicht unbedingt alles neu (etwa die laute Klimanalage, aber absolut ausreichend für zwei Wochen Urlaub. Die Angestellten waren alle sehr freundlich, allerdings wollten viele einen sofort, wenn man mit ihnen ins Gespräch kam, zu sich nach Hause (nach Ukunda, die nicht besonders einladend aussehende Stadt, zu der Diani Beach verwaltungstechnisch gehört) einladen, was nicht unbedingt der zurückhaltenden Art norddeutscher Touristen entspricht. Zu unserer Zeit waren vor allem Deutsche, Franzosen und Italiener im Hotel, zwischen Mitte zwanzig und etwa achtzig, Kinder nur ganz wenige. Das Hotel war ausgebucht und sogar überbucht, d.h. einige Gäste mußten ins Neptune Village " umgelegt" werden, was natürlich keine Freude verursacht haben dürfte. Das Essen war OK, gut, aber keine Spitzenqualität, bei zwei Wochen AI wiedeholt sich natürlich vieles, aber das war nicht weiter problematisch. Die Mengen waren immer ausreichend. Wir haben außer dem Trip zur Wasini-Insel (das Schnorcheln ist klasse, die Insel eher nicht so doll) eine Flugsafari in die Masai Mara gemacht. So hatten wir ein überraschendes Kontrasprogramm, denn während wir am Strand jeden Tag 35° und fast keinen Tropfen Regen hatten, war dort (1000 km ins Landesinnere) schon die Regenzeit angefangen mit einer Abkühlung von bis zu etwa 5° in der Nacht. Die Safari (Fig Tree Camp) war klasse, wir haben alle wichtigen Tiere gesehen (außer dem Nashorn, das gibt es fast nicht mehr) und wer sieht schon die Steppe in saftigem Grün und fährt durch tiefe Wasserlöcher bzw. Matschkuhlen in einem Groß-Jeep für 12 Personen. Gebucht haben wir die Ausflüge über den Reiseveranstalter, wobei es bei den Beachboys billiger gewesen wäre und wohl auch alles gut geklappt hat, aber die waren einfach zu nervig... Gebucht hatten wir Last-Minute: 14 Tage AI für 1040,-Euro, da kann man eh nicht meckern, zumal die An- und Abreise nach Plan geklappt haben.
S. oben bzw. andere Berichte. Wir hatten Zimmer 131 und waren vollauf zufrieden. Ach ja: Mücken gab es fast gar keine (wir haben in 2 Wochen 2 gesehen), aber wir haben natürlich trotzdem Malaria-Prophylaxe betrieben.
Wie schon gesagt (und in den anderen Berichten beschrieben): Nix für Gourmets, aber uns hat´s gefallen. Das einheimische essen (gibt´s einmal in der Woche) hat uns nicht sonderlich gefallen, ansonsten internationale Küche, wobei Rotkohl eher nicht zu empfehlen war, aber wer will Rotkohl in Kenia essen?
Siehe oben: Alles was wir gebraucht haben, bekamen wir. Wäsche-Service klappte astrein, auch der Hotelschneider war perfekt (für das Nähen einer aufgerissenen Naht wurden 50 KSH (als etwa 45 Cent) berechnet). Zimmerservice, Bedienung im Restaurant, Barkeeper: Keine Beanstandungen. Wir haben am Ende mehreren Kellnern Trinkgeld gegeben, was insofern schwierig war, als man (durch freie Platzwahl und Schichtwechsel) sehr viele Kellner irgendwann mal hatte und eigentlich wäre es sinnvoller, wenn die Hotelleitung einen Sammeltopf aufstellen würde und dieses Geld an alle gerecht verteilen würde. Ansonsten wird außerhalb der Hotelanlage halt von jedem Tringeld erwartet, egal für welche Leistung, insofern braucht man viele kleine KSH-Scheine, die man aber nicht immer sofort bekommt, nicht mal in den Banken beim Tausch.
Die Anfahrt vom Flughafen zum Strand hat ein Nadelöhr: Die Likoni-Fähre, an der wir (nach dem Übernacht-flug)über eine dreiviertel Stunde warten mussten, ist ziemlich nervig, zumal wenn die Sonne voll auf den Bus knallt und die AC nicht besonders gut funktioniert. Die Hotels am Diani Beach sind ansonsten von ihrer Lage her alle gleich, sprich, zwischen sich und dem traumhaften Ozean (wenn er denn da ist...Stichwort Ebbe und Flut) liegt der öffentliche Strand mit seinen permanent labernden Beachboys, die man nur ignorieren kann (was teilweise hilft). Das Shopping-Center (dort sind Souveniershops, Internet-cafe und Wechselstuben) sollte man per Matatu-Sammeltaxi (20 KSH pro Tour) oder Taxi (300 KSH pro Tour) erreichen, wir sind einmal in der glühenden Mittagshitze gegangen...5 Kilometer bei 40 Grad im Schatten... Die Matatus sind wesentlich besser als ihr Ruf, allerdings gab es auch eine Gesetzesänderung im letzten Jahr und in unserer Zeit gab es alleine auf dieser Straße mehrere Polizeikontrollen bzgl. Fahrtauglichkeit, Überfüllung und Anschnallpflicht. Zum Schnorcheln eignet sich das Meer eher weniger (sondern zum Plantschen in den z.T. sehr schönen Wellen), selbst draußen an der Sandbank (vom Hotel aus 500 M geradeaus übers Wasser) ist es - jedenfalls für verwöhnte Schnorchler (wir waren letztes Jahr auf den Malediven) - recht trostlos, zwischen einigen Korallen mit kleinen Zebra- und Papageienfischen ist doch viel totes Gelände. Hier muß man besser einen Ausflug zum Kisite Nationalpark machen (Ausflug nach Wasini-Island: etwa 50 km südlich), dort sind die Riffe noch intakt. Ansonsten können wir einen Besuch des " Colobos-Trust" empfehlen, der liegt etwa 1,5 km entfernt in Richtung Shopping Center (wir sind am Strand gegangen, etwa bei Jadini-Hotel). Dort kann man eine spendenfinanzierte Schutzstation für den bedrohten Colobus-Affen besichtigen und erhält eine sachkundige Führung durch ein kleines Stück erhaltenen alten (Regen-)Waldes (kostet 350 KSH pro Person, aber kommt ja einem guten Zweck zu).
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Siehe die anderen Berichte: Genug Liegen sind da und ansonsten gibt Angebote und Möglichkeiten für Sport (Billard, Tischtennis, Dart, Sport mit der Animation). Das ist villeicht weniger als in vielen anderen Hotels, aber dafür ist dieses Hotel ja auch erfreulich klein im Vergleich zu den Riesenbunkern dort. Die Animateure fand ich auffallender als in den anderen Berichten beschrieben, ziemlich häufig laufen sie über die Liegewiesen und brüllen ihr Angebot (Polo,polo,polo,polo,waterpolo,polo,...) und versuchen einen zum Mitmachen zu überreden, aber sie sind nicht unfreundlich dabei. Am Angebot selber haben wir nicht teilgenommen. Abends gab es immer für eine Dreiviertelstunde Shows in der Beachbar (Massai-Tänze, Reptilien, Variete, Quizshow,...), die nicht weiter störten. Manko: Internetanschluss gibt es nicht (s. Shopping-Center) und in dem einen öffentlichen Fernseher sieht immer irgendein Hotelangestellter Fußball. Wer also aktuelle Nachrichten wissen will (in unserer Zeit geschah das Attentat in Madrid) muß entweder mit Gästen aus den Superiorzimmern reden oder zum Shoppingcenter. Handys funktionieren auch nicht immer, wir hatten oft Übertragúngsfehler.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im März 2004 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Marco |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 5 |