- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Das Hotel ist aufgeteilt in zwei- und dreigeschössige Häuser. Zimmer je nach Kategorie mit Garten- oder Meerblick. Der Garten selbst ist wunderschön angelegt mit sehr vielen Büschen und Palmen, einem Bachlauf und einem großen Affenbrotbaum, in dem sich die ganzen Affen tummeln. Allerdings liegt das Hotel etwas im Hang, sodass man immer sehr viele Stufen zum Pool / Strand / Restaurant zu laufen hat. Für ältere Menschen mit Schwierigkeiten beim Laufen daher ggf. ungeeignet. Wir hatten All-Inklusive gebucht und kamen damit voll auf unsere Kosten. Die Mahlzeiten können entweder in den schönen, offenen Restaurantgebäuden eingenommen werden oder auf den zahlreichen Plätzen davor. Bei vielen Gästen sollte man jedoch recht früh zum Essen gehen, da die Plätze draußen verständlicherweise sehr begehrt sind. Noch ein Hinweis zu den Affen: Tagsüber laufen diese auch gerne über die gesamte Anlage und klauen unaufmerksamen Gästen das Essen / die Getränke. Hierbei Vorsicht, da diese auch gerne mal zubeißen, wenn man sich mit Ihnen anlegt. Es patroullieren jedoch den ganzen Tag Sicherheitsleute durch die Anlage, um die Affen zu verscheuchen. [Geld] Uns wurde gesagt, dass man sich am besten vor Reiseantritt Dollar besorgt. Dies stellte sich als absoluter Quatsch heraus! Euros sind gerne gesehen und werden eigentlich überall als Zahlungsmittel oder Trinkgeld akzeptiert, auch wenn die Kenianer ungern Münzgeld bekommen. Diese lassen sich angeblich nicht so gut in der Bank tauschen. [Beachboys] Ja, es sind viele da und ja, sie können auf Dauer nerven. Zudem haben sie das einmalige Talent Neuankömmlinge direkt auszumachen und bevorzugt anzuquatschen. Zusätzlich verfügen sie alle über ein hervorragendes Namensgedächtnis und erinnern sich auch nach Tagen an jede noch so kleine Aussage, die man ihnen gegenüber getroffen hat. Am besten sind wir damit gefahren, dass wir herannahenden Beachboys direkt mit einem Kopfschütteln begegnet sind und einer ablehnenden Handbewegung begegnet sind. Die Hartnäckigen ließen sich meist mit einem "No buying, just walking" abwimmeln. [Handeln] Handwerkswaren und Dienstleistungen sind grundsätzlich verhandelbar, Nahrungsmittel nicht. Leider haben die Beachboys eine sehr eigenwillige Vorstellung von "angemessenen Preisen". So sollten 2 geschnitzte Schlüsselanhänger aus Holz mit unseren Namen 50 Euro kosten. Grundsätzlich würde ich davon ausgehen, dass man mit 1/5 des genannten Preises ungefähr beim "echten Wert" der Ware liegt. Am besten also auf den gesunden Menschenverstand verlassen und sich nicht über den Tisch ziehen lassen! Die Jungs da sind knallharte Geschäftsmänner. Wenn denen der gebotene Preis zu wenig ist, werden die nicht verkaufen. Knallhart bei seinen Preisen bleiben und auch einfach mal aufstehen und weggehen. Meist lenken die Händler dann doch noch ein. [Massage] In der Gasse direkt neben dem Hotel (am Strand unten rechts) kann man sich für 700 Schilling (=7 Euro) 1 Stunde lang von "Mamma Milka" bei einer Ganzkörpermassage verwöhnen lassen. Am besten vorab bei ihr einen Termin ausmachen (die Beachboys nach ihr fragen) und für die Massage selbst dann sein eigenes Handtuch (die aus dem Hotelzimmer sind am Strand nicht erlaubt) mitbringen. [Safari] Wir haben uns von Deutschland aus über diverse Anbieter schlau gemacht, jedoch keine Safari direkt mitgebucht, da wir uns vor Ort auch noch ein Angebot bei den Beachboys einholen wollten. Letztendlich haben wir dann eine 4-tägige Safari (Tsavo Ost - Amboseli - Tsavo West) bei "Lady M. Safaris" gebucht, da diese vom Preis her am besten war. Die Kosten pro Person lagen bei 549 Euro. Bei diesem Preis waren wir dann jedoch auch allein im Safaribus. Bei 4 Leuten hätten wir 499 Euro zahlen müssen. Zum vergleich: Für den selben Preis wird man bei anderen Anbietern in einen Bus mit 6 oder mehr Leuten gesteckt und darf sich dann mit denen um den mangelnden Platz streiten. Kurt von "Lady M." nimmt maximal 4 Personen pro Safaribus mit und garantiert damit ein einmaliges und entspanntes Safari-Erlebnis, dass sich speziell auf den langen Fahrten (bei dieser Safari teilweise 5-6h, da Amboseli 360km von Tsavo entfernt liegt und man auf den Straßen nur 80km/h fahren darf) zwischen den Parks bemerkbar macht. Die Lodges in denen man untergebracht war, waren fantastisch! Die Zelte / Zimmer in denen man untergebracht war, hatten allesamt einen einmaligen Blick. Sei es das nahe Wasserloch oder der direkte Blick auf den Kilimandscharo. Prädikat: Äußerst empfehlenswert! [Sonstige Ausflüge] Am Strand kann man sich von den Beachboys noch zur naheliegenden Sandback fahren lassen, die bei Ebbe hervorkommt. Dort kann man wunderbar schnorcheln und die Unterwasserwelt des Indischen Ozeans bewundern (Seesterne, Muränen, Feuerfische, uvm.). Wir haben uns von Kapitän Suleman mit seinem hölzernen Trimaran rausfahren lassen und es nicht bereut! Im Gegensatz zu den Fahrten mit dem Glasbodenboot ist es a) romantischer, b) billiger (5 Euro pro Person) und c) kann man direkt auf der Sandbank anlegen. Bekannte hatten gleichzeitig mit uns die Fahrt mit dem Glasbodenboot gemacht und waren herbe enttäuscht.
Unser Zimmer war groß und sauber und hatte einen Balkon zum Garten. Es gab eine individuell einstellbare Klimaanlage, einen Ventilator und einen geräumigen Wandschrank mit Safe (muss extra angemietet werden. Kosten etwa 1,50 Euro pro Tag). Das Bad verfügte über eine Dusche und einen festinstallierten Fön. Das Zimmer wurde täglich gereinigt und die Betten jedesmal schön mit Blumen o.ä. hergerichtet. Einziger Makel am Zimmer: Das Bad ließ sich schlecht ablüften und daher roch es darin nach dem Duschen immer etwas muffig. Handtücher wurden jedoch täglich gewechselt. Bei leichtem Schlaf empfehlen sich Ohrstöpsel, da es der DJ nach der Abendanimation immer recht gut mit der Lautstärke meinte. Nach 24 Uhr war jedoch Ruhe.
Es gibt einige Meinungen hier, die an dem Essen nicht viel Gutes gelassen haben. Wir haben in unserem Urlaub mit mindestens 20 anderen Gästen gesprochen, die an dem Essen ausnahmslos nichts auszusetzen hatten. Die Auswahl ist zwar nicht riesig, aber es reicht vollkommen aus. Ein 5*-Menü darf man natürlich nicht erwarten. Man ist schließlich in Afrika und nicht in Dubai. Morgens gibt es bspw. immer Toastbrot, Pfannkuchen, Eier (frisch zubereitet), Cornflakes und Obst. Mittags und abends gabe eigentlich immer Fleisch und / oder Fisch, dazu Gemüse, Suppe, diverse Beilagen und zum Nachtisch Obst und / oder Süßkram. Einmal die Woche gibt es mittags Wok und abends Barbecue...beides beim Poolrestaurant und äußerst lecker. Geschmäcker sind bekanntlich verschieden und sicherlich gab es mal das eine oder andere was nicht so gut geschmeckt hat, aber wir sind immer satt geworden und haben auch immer etwas gefunden, was unserem Geschmack entsprach. Wie schon oben geschrieben, sollte man bei vielen Gästen auf ein zeitiges Erscheinen beim Essen achten, damit man einen Platz unter freiem Himmel ergattern kann.
Grundsätzlich lässt sich sagen, dass der Service hervorragend war. Die Kellern sind immer äußerst freundlich und zuvorkommend. Sind sehr viele Gäste im Hotel / beim Essen hapert es manchmal ein wenig mit der Aufmerksamkeit, aber dennoch wurden wir zuverlässig bedient, auch wenn es mal ein paar Minuten länger gedauert hat, bis der Kellner die Bestellung aufgenommen hat.
Das Hotel liegt etwa 35km südlich von Mombasa am weißen Sandstrand von Diani Beach. Der Transfer vom Flughafen beträgt 1-2h, jenachdem, ob man Glück mit dem Verkehr und der Wartezeit an der Fähre hat. In unmittelbarer Nähe liegt das "Baobab" (ehemals Robinson Club) und das "The Sands at Nomad", die beide nur wenige Gehminuten entfernt sind. Der Strand selbst ist feinsandig, jedoch sollte man sich zum Schutz vor Seeigeln für das vorgelagerte Korallenriff ein paar Wasserschuhe mit fester Sohle mitnehmen. Bei Ebbe kann man dann auch schöne Spaziergänge auf dem Korallenriff machen. Hierbei lohnt es sich sogar mal, sich von den Beachboys begleiten zu lassen, da diese einem das Riff und dessen Lebewesen näherbringen. Jenachdem kann es passieren, dass mal mehr und mal weniger Seegras am Strand und im Wasser zu finden ist. Die Unterschiede zwischen Ebbe (bis zum Wasser 100m) und Flut (Wasser fast direkt am Hotel, mit teilweise tollen Wellen) sind der Wahnsinn.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Hotel hat ein eigenes Animationsteam, die alltäglich (unaufdringlich) zu diversen Aktivitäten auffordern: Boule, Wasserball, Beachvolleyball, Poolvolleyball, Wassergymnastik u.a.. Hat man keine Lust ist das OK und man wird nicht weiter bedrängt. Des Weiterern befindet sich im Hotel eine PADI-Tauchbasis, über die man wohl auch Surfbretter ausleihen kann (selbst nicht genutzt). Alternativ finden sich den Strand runter auch weitere Anbieter für Wassersportarten (Kitesurfen, Jetski, ...). Der Pool kann bis 18 Uhr benutzt werden. Danach wird jeden Abend ein schöner, voller Eimer mit hochkonzentriertem Chlor hineingekippt. Je nach Chlorgehalt und Aufenthaltsdauer im Pool kann es also passieren, dass sich weiße Badesachen mit der Zeit grünlich verfärben. Am besten also direkt farbige Badesachen einpacken. Abends gab es regelmäßig einen halbstündigen Showakt von Akrobaten, Tänzern und Masai. Anschließend war Open-Air-Disco angesagt.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Oktober 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Simone & Yvo |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 2 |