- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Die Hotelanlage ist sehr groß und gepflegt. Vor allem der Park ist wunderschön (zweiältester Affenbrotbaum Kenias, viel Wasserläufe, Affen, 2 ungefährliche Leguane, 3 Schildkröten, einige zahme Katzen). Das Hotel ist schon etwas älter. Überwiegend waren im Hotel Engländer, Österreicher und Deutsche in jedem Alter – aber trotz AI kaum Betrunkene. Sehr zu empfehlen ist der Tagesausflug nach Wasini Island zum Schnorcheln (Abfahrt nach dem Frühstück, Fahrt ca. 1 Stunde, Bootsfahrt mit einer alten Dau, Schnorcheln im Riff, Besichtigung der Insel inkl. Korallengarten, 4-Gänge Essen mit Fisch, Seegras und Krebs), der nur ca. 30 EUR kostet. Wir hatten ihn gemeinsam mit einer 3-tägigen Safari gebucht (gesamt 300,-). Am besten Ausflüge bei Monika im Diani Shopping Center buchen (direkt an der Tankstelle). Falls ihr krank werdet, gibt es bei ihr das Geld zurück oder eine Terminverschiebung. Dennis Moser ist in diesen Fällen anscheinend nicht zu empfehlen. Unser Fahrer Julius war sehr zuverlässig und witzig. 3 Tage Safari sind auf jeden Fall zu empfehlen, da man am 2. Tag von Tsavo nach Amboseli fährt (zwar lange Fahrt), wo man deutlich mehr Tiere direkt am Weg und den Kilimandjaro sieht. Verlangt auf jeden Fall die Voi Wildlife Lodge (nicht Voi Lodge). Sie ist ganz neu, außerhalb von Tsavo East direkt am Zaun und man kann direkt über einem innerhalb des Parks gelegenen Wasserloch sitzen und abends Tiere beobachten (unter uns waren 5 Elefanten und eine Herde mit ca. 200 Büffeln – unser Urlaubshighlight), außerdem ist das im Preis inbegriffene 5-Gänge-Menü dort abends super. Die andere Lodge in Amboseli war ok, aber kein Vergleich zur Voi. Tipp: da man sowieso nur im Kleinbus (genauso gut wie Jeep) sitzt, müsst ihr nicht wie wir Trekkingschuhe mitschleppen. Ein kleines Fernglas (ca. 10,-) würde ich von zu Hause mitnehmen. Die Safari-Alternativen sind Flugsafari in die Massai Mara (deutlich teurer, und dadurch dass man mit dem Jeep die Wege verlassen darf, zerstört man viele Nester) und 2 Tage Tsavo (billiger, aber Amboseli ist besser). Außerdem waren wir einen Tag in Mombasa, was nicht zu empfehlen ist (gefährlich; und man sieht in der Altstadt nicht viel, nur die 1 Stunde im Fort Jesus war interessant), aber Shoppen war toll, z. B. im großen Supermarkt Nakumat direkt bei der Fähre (billige Gewürze, Gefäße, …). Obst ist auch sehr billig (Kokosnuss ca. 0,09 EUR). KSh braucht man fast nicht, da man fast alles und überall in EUR zahlen kann (Safari, Hotel, Essen, Strand). Gleich am ersten Tag buchten wir am Strand eine 2-stündige Fahrt mit dem Glasboot zum Korallenriff und hatten dadurch etwas Ruhe vor den Beach-Boys. Das Hotel hätte die Fahrt einmal wöchentlich umsonst angeboten. Man sieht aber nicht viel, da das Riff abgestorben ist. Lieber zu Fuß bei Ebbe rauswandern, dann sieht man ebenfalls Meeressterne usw. Als Malaria-Prophylaxe nahmen wir Malarone (keine Nebenwirkungen bei uns). Die Einheimischen nehmen nichts und gehen damit wie mit einer Grippe um (bei Anzeichen Untersuchung und Medikament). Wir stellten aber fest, dass die Touristen ohne Prophylaxe ständig Angst vor Insekten hatten und den Abend gar nicht genießen konnten – also lieber die ca. 100,- EUR investieren! Wer wie wir von der Armut des Landes geschockt ist und etwas Gutes tun will, dem können wir das Kinder-Waisendorf Nice View Children Village (www.kenia-hilfe.com) empfehlen, das wir 2 Tage besucht haben und wo wir jetzt ein Patenkind haben.
Die Zimmer waren groß genug und sauber – aber bitte keine deutsche Gründlichkeit erwarten. Die Klimaanlage ist etwas laut, im Juni brauchten wir sie aber kaum. Außerdem Telefon, Ventilator und Moskitonetz im Zimmer. Den Balkon mit Tisch und Stühlen konnten wir nicht nutzen (auch nicht zum Handtuch trocknen), da die Affen alles klauten (auch unsere Romme-Karten aus dem Zimmer) und überall hinpinkelten. Praktisch ist der Safe im Zimmer, der mit einem individuellen Zahlencode eingestellt wird und ca. 30 EUR für 2 Wochen kostet.
Wir hatten (wie alle?) AI gebucht. Das Essen gab es immer in Buffetform. Es gab zweimal täglich Fleisch, Fisch, Gemüse, Reis, Kartoffeln und Salat. Das Essen war zwar nicht sehr abwechslungsreich, aber man hat sich immer etwas gefunden. Nur in der zweiten Woche war es uns zu viel und zu eintönig. Jeden Mittwoch gab es zu Mittag Wok-Essen, was sehr lecker war (individuell zusammengestellte Zutaten werden vom Koch angebraten). Und jeden Freitagabend Barbecue (sehr lecker!). Dienstag ist der afrikanische Abend (einheimische Küche) mit einer Liveband. Cocktails gibt es ungefähr 10 verschiedene (alle AI), sie sind aber wie in allen Hotels zu stark und schmecken (wie die Säfte) furchtbar (wegen dem Saftsirup). Der Wein und das Bier sind in Ordnung. Wir tranken meistens Cola – auch wegen unserem unruhigen Magen. Der Kaffee und der Tee waren lecker, ebenfalls die süßen Nachspeisen.
Das Personal war immer sehr freundlich. An das Motto "Pole Pole" (langsam) muss man sich gewöhnen. Die Zimmer wurden immer sauber geputzt. Handtücher wurden jeden Tag gewechselt. Zum Zähneputzen wurde jeden Tag Mineralwasser in einer Thermoskanne bereitgestellt. Mit dem Personal kann man sich auch sehr gut unterhalten und dadurch viel über das Land erfahren. Trinkgeld muss man nicht jedem geben, auch so sind alle freundlich. Ein Gärtner hat uns im Park eine Kokosnuss gepflückt und geöffnet.
Das Hotel liegt direkt am weißen, sehr schönen Diani Beach. Bis zum Diani Shopping Center und zur Barclay Bank sind es etwa 3 km. Das Shoppingcenter ist mit dem Taxi gut erreichbar (Taxi steht im Hotel und kostet hin und zurück 6 EUR; Fahrer wartet währenddessen). Die Transferzeit vom Flughafen war etwa 1 1/2 Std. Direkt neben dem Hotel ist der Colubus Trust, ein Naturpark mit Affen, etwas weiter ein sehr guter Italiener mit Riesen-Pizzen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Am Strand gibt es wie in fast allen Hotels keine Liegen (wegen Ebbe und Flut und den aufdringlichen Beach-Boys). Der weiße Strand ist sehr schön, das Wasser aber wegen der Flut oft schmutzig. Das Freizeitangebot im Hotel war sehr gut. Die Animateure animierten zum Fußball, Wasserball, Volleyball, Schnuppertauchen im Pool, usw. Kostenlos genutzt werden kann eine Dartscheibe, ein Billard-Tisch und eine TT-Platte (inkl. Schläger).
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juni 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Ludolf |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 2 |