- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Nach drei Wochen Urlaub im Papillon möchte ich heute auch mal eine Bewertung abgeben. Das Hotel und die Anlage ist schon ein wenig in die Jahre gekommen und es wäre an der Zeit, mit dem renovieren zu beginnen. Kritiker werden also bestimmt Mängel finden. Da es unser erster Urlaub in Kenya ist, habe ich leider keinen Vergleich zu anderen Hotels dort. Allerdings reisen wir sehr viel und im Vergleich zu anderen Ländern schneidet das Papillon bei mir nicht als "Top" ab. Trotzdem habe ich mich dort sehr wohl gefühlt. Es ist eine etwas keinere Anlage, die in sehr viel Grün eingebettet ist. Das Hotel ist sehr ruhig, was ich sehr angenehm empfand. Die Gäste waren bunt durchgemischt: Deutsche, Franzosen, Holländer, Engländer, Italiener. Der Wechselkurs im Hotel war unheimlich schlecht. Evtl. schon direkt am Flughafen oder bei einer Bank wechseln. Wir haben das bei einem Ausflug erledigt. Noch ein Wort zu den Beachboys: Ja, sie sind lästig, aber es ist halt nun mal ihre Art, Geld zu verdienen. Wir haben verschiedene Arten versucht, sie uns fern zu halten. 1. Einfach weitergehen und nicht auf sie eingehen. Das empfand ich irgendwie ziemlich mies. Vor allem, weil sie nicht so schnell aufgeben und einfach mitmarschieren... 2. Freundlich sagen: Danke, ich möchte nichts. Das hat nicht wirklich geklappt... 3. Der Spruch: Ich möchte gerne nur ein wenig mit meinem Mann romantisch ;-) spazieren. Das hat zumindest bei ein paar Beachboys geklappt. 4. Ich habe kapituliert. Ist es so schlimm, eine Kette, ein Armband oder einen Schlüsselanhänger für einen oder zwei Euro zu kaufen? Nein! Bei Spaziergängen hing ich mit die Kette um den Hals und konnte so sagen: schau mal, das hab ich schon! Und das klappte am Besten!! Wir kannten nach ein paar Tagen auch die Namen der Beachboys und wenn man sagt: Das habe ich bei Roberto gekauft oder zur Sandbank fahre ich mit dem Boot von Käpten Jürgen dann waren viele zufrieden und sind weitermarschiert! Noch ein letzter Tipp: Über alle Dinge, die am Urlaubsende übrig sind (Shampoo, Cremes, Kugelschreiber, Bonbons) freuen sich alle ganz unheimlich. Wir haben manches davon bei den Beachboys noch gegen ein paar Souveniers eingetauscht. Ich wünsche einen tollen Urlaub!!!
Wir hatten ein Superior Zimmer mit direktem Meerblick. Die Einrichtung war ein wenig alt, aber sauber. Selbst mit einem Zustellbett für unsere Tochter war das Zimmer groß genug. Es gab einen kleinen Kühlschrank, TV mit diversen Kanälen (auch Sport und Videokanal). Allerdings kein deutschsprachiger Sender. Safe war im Zimmer, kostete aber extra. Strom funktionierte immer (Adapter mitnehmen!), die Klimaanlage ging von 17.00-9.00 Uhr. Wasser (auch warm) lief immer, wenn auch manchmal spärlich. Was ich toll fand: zum Zähneputzen wurde eine Thermoskanne mit abgekochtem Wasser bereitgestellt und täglich nachgefüllt. Die Zimmer wurden täglich sorgfältig gereinigt, das Bett meist sogar mit ein paar Blümchen geschmückt. Auch das Zustellbett hatte ein Moskitonetz. Die Balkontüre musste wegen der Affen leider immer geschlossen sein. Sogar, wenn wir direkt vor unserem Zimmer lagen, denn die Affen sind unheimlich leise und flink!! Das Zimmer im Erdgeschoss erwies sich als sehr praktisch. Die Liegewiese ist direkt davor und nachdem es zu unserer Reisezeit hin und wieder kräftige Schauer gab, konnten wir mit unseren Liegeauflagen einfach für diese paar Minuten auf den Balkon flüchten! Ein kleines Manko zum Zimmer: Die Handtücher sind aus dickem Frottee und fangen bei der hohen Luftfeuchtigkeit unheimlich schnell zu "müffeln" an. Selbst die frischen Handtücher hatten oft einen unangenehmen Geruch.
Das Essen war okay. Zum Frühstück gab es neben den üblichen kalten und warmen Speisen auch frisch zubereitete Omletts/Spiegeleier und Pfannkuchen. Es gab auch Müsli und immer frisches Obst (Ananas, Melone, Mango, Passionsfrucht). Mittags gab es Salate und diverse warme Gerichte. Eines davon wurde immer frisch zubereitet. Besonders lecker war der Wok immer am Dienstag. Nachmittags gab es Kaffe, Tee und Kuchen. Abends gab es auch immer ein frisch zubereitetes Gericht. Dazu Suppe, mindestens ein Fisch- und Fleischgericht, diverse Gemüse, Reis, Nudeln und auch einheimische Gerichte. Nachspeise war frisches Obst, verschiedene Kuchen und ein warmes Gericht (Auflauf etc.). Die Speisen waren heiß und wurden immer rasch nachgefüllt. Ganz lecker war freitags das BBQ! Noch eine ehrliche Meinung dazu: sicherlich ist die Gastronomie im Hotel nicht auf Top-Niveau. Die Nudeln waren oft verkocht, es gab zur Nachspeise immer dieselbe Vanillesoße, die Vielfalt war nicht wirklich sehr groß. Wer also Wert auf viel Auswahl und gehobenes Essen liegt, ist in diesem Hotel vielleicht fehl am Platz. Mir persönlich hat es gereicht und habe in diesen drei Wochen zwei Kilo zugelegt :-) Bei den Getränken gab es so ziemlich alles: Wasser, Sprite, Fanta, Säfte, Bier, Wein, Cocktails, Kaffee und Tee (auch hier leider immer nur eine einzige Sorte). Einziges Manko: Wasser gab es leider nicht in Flaschen (nur gegen Bezahlung). Alle Getränke wurden nur in Bechern ausgegeben. An der Liege konnte man diese aber wegen der Affen nicht stehen lassen (sie lieben die süßen Getränke!) und auch nachts konnte man nicht einfach eine Flasche mit aufs Zimmer nehmen. Tipp: eine Flasche mitbringen oder vor Ort kaufen und diese dann einfach auffüllen :-)
Wie alle Kenyaner war auch das Personal im Hotel unheimlich freundlich und immer gut drauf :-) Und für ein kleines Trinkgeld wurde das Lächeln noch ein wenig breiter (wie halt überall auf der Welt).Mit dem Service waren wir sehr zufrieden. Im Restaurant wurden wir rasch bedient, an der Rezeption wurden kleiner Mängel schnell behoben und von den Gärtnern bekamen wir eine frische Kokosnuss vom Baum geholt und geöffnet.
Die Anlage hat eine große Liegewiese mit vielen Palmen und Bäumen, die ausreichend Schattenplatz bieten. Die Wiese grenzt direkt an den Strand, beides ist durch eine ca. 1,50 Meter hohe Mauer abgetrennt (der Strand liegt tiefer). Das hat den Vorteil, dass die Beachboys nicht direkt vor einem stehen können. Das ganze Hotel ist auf einem Hang gebaut. Mit vielen Stufen für Rollstühle und Kinderwägen ein wenig ungeeignet. Liegestühle und Auflagen haben wir eigentlich immer bekommen, obwohl wir keine Frühaufsteher sind. Notfalls haben wir die Auflagen einfach in die Wiese gelegt. Badetücher bekommt man pro Person einmal am Tag. Abends muss man sie zurückgeben. Zum Strand darf man sie (eigentlich) nicht mitnehmen! Wer also im Sand liegen will, sollte sich ein eigenes in den Koffer packen. Der Strand ist sehr breit, ewig lang und strahlend weiß :-) Das Seegras, das die Flut anschwemmt wird nicht beseitigt. Ich fand es aber nicht störend. Für einen Spaziergang während der Ebbe sind Badeschuhe sehr empfehlenswert! Das vorgelagerte Korallenriff ist mit einem der Boote in ein paar Minuten erreichbar. Dazu einfach bei einem der Beachboys buchen. Das geht auch ganz spontan. Wir haben zu dritt umgerechnet 8,-- Euro bezahlt. (Unbedingt handeln!) Dafür wird man mit einem einheimischen Segelboot zur Sandbank gefahren und kann dort dann direkt am Riff schnorcheln. Das Boot wartet und bringt einen dann bequem wieder zurück zum Strand. Wir haben drei Ausflüge gemacht: natürlich ein Safari. Das ist ein MUSS. Waren in Tsavo Ost, Amboseli und Taita Hills. Wir hatten dafür 4 Tage (die braucht man auch!) Wir hatten unsere Safari bereits in Deutschland gebucht. Ich kann den Anbieter nur empfehlen. Es hat alles super geklappt und wir hatten den Bus nur für uns alleine!! Man musste sich also nicht nach anderen Mitreisenden richten und wir hatten Rundumblick in alle Richtungen. Wer Interesse hat, klickt einfach mal auf www.jambokenya.de Wir hatten die Safari "Nature-Expedition". Tipp: Nachdem die meisten Pirschfahrten morgens oder abends gemacht werden unbedingt eine Jacke mit einpacken. Es ist manchmal noch unheimlich frisch. Unser zweiter Ausflug ging zum schnorcheln. Er wird in den Hotels oder auch bei den Beachboys angeboten. Hier bitte ein wenig aufpassen. Der Ausflug war bei den Beachboys um einiges billiger. Leider war an dem vereinbarten Tag das Wetter nicht so toll. Wir hatten Neumond und ziemlich hohe Wellen. Der Ausflug wurde deshalb einen Tag verschoben. Am nächsten Tag war es wettertechnisch ein wenig besser und wir starteten die Tour. Leider konnte vor Ort das Boot aber wegen der immer noch hohen Wellen nicht aufs Meer hinausfahren und wir konnten nur im Innenriff schnorcheln. Das war nicht so prickelnd und trotz Reklamation bekamen wir natürlich kein Geld zurück. Im Hotel gebucht wäre das sicher anders verlaufen. Also bitte abwägen, wo man bucht! Bei Sonnenschein ist das sicher ein toller Ausflug und auch das anschließende Mittagessen auf der Insel war klasse! Der dritte Ausflug war eine Stadtrundfahrt in Mombasa. Man besucht unter anderem auch ein Schnitzerdorf, in dem man den Handwerkern bei der Arbeit zusehen kann. In einem Shop kann man dann die fertigen Kunstwerke recht günstig (und vor allem in Ruhe!) aussuchen und kaufen. Dieser Ausflug wird auch ganztägig angeboten. Nach einem Mittagessen geht es in den Haller-Park. Das ist ein Tierpark, in dem man die Tiere nahe erleben kann. Die Gehege sind riesig. Man fült sich eigentlich nicht wie in einem Zoo. Ganz klasse: es gibt eine Fütterung der Krokodile und Nilpferde. Und man darf Giraffen selber füttern!!! Ein tolles Erlebnis für unsere Tochter (und mich :-)
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gibt ein Animationsprogramm, zu dem ich aber nicht viel sagen kann, weil wir es nicht nutzten. Was total angenehm war: es gab keine lautstarke Beschallung durch Lautsprecher und auch keine laute Musik! Klasse! Die Animateure waren auch nicht aufdringlich. Abend gab es immer eine Show; meist Tänzer, Akrobatik oder Reptilien. Für Kinder gab es leider keine speziellen Angebote. Der Pool ist umgeben von der Liegewiese. Von den Bäumen fielen immer wieder Blätter und kleine gelbe Kugeln in das Wasser. Der Bademeister hat sich aber bemüht, diese herauszufischen. Unterhaltung boten auch die Affen im Hotel. Pünktlich zur Essenszeit marschierten sie vom Nachbarhotel über die Mauer. Man darf keine Getränke oder Essen an den Liegen lassen, weil es halt freilebende Tiere sind und auf der Suche nach Essen dann schon auch mal agressiv werden. Deshalb bitte auch nicht füttern!! Wenn man sich an diese Regeln hält, gibt es auch keine Probleme mit ihnen. Ich fand es immer eine tolle Abwechslung sie zu beobachten. Bitte auch keine Taschen liegen lassen: sie haben mittlerweile gelernt, die Reißverschlüsse zu öffnen!! Es gibt extra Security, die die Affen im Essensbereich mit Steinschleudern verscheuchen, damit man in Ruhe Essen kann.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 3 Wochen im August 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Sabine |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 52 |