Das Hotel ist trotz der Größe überschaubar. Wir hatten eigentlich das Paradis gebucht, waren aber aus irgendwelchen Gründen im Paradis Beach (3,5 Sterne) untergebracht. Wir mussten aber nichts mehr bezahlen. War auch ganz okay. Das Zimmer war sauber (gut ein paar Mini-Ameisen, aber das war es auch) und wurde regelmäßig sauber gemacht. Wer nicht soviel Geld für seinen Urlaub ausgeben kann oder will, bekommt dafür eine ansprechende Unterbringung. Wir hatten Halbpension plus gebucht, d. h. dass beim Abendessen die Softdrinks und der Hauswein bzw. das einheimische Bier gratis waren. Das Frühstück war ein bisschen eintönig. 2 Wochen lang immer nur Croissants u. ä. ist nicht gerade der Hit. Es gab auch immer nur eine Sorte Wurst und Käse. Der Kaffee schmeckte überhaupt nicht und der Tee war auch nicht gerade der Renner. Es gab ich weiß nicht wieviel Sorten Marmelade, aber gerade für die Kiddies fehlte das Nutella. Es gab auch verschiedene Cereralien, aber keine richtigen Cornflakes. Warme und kalte Milch war auch da. Wenn man frisch gepressten O-Saft zum Frühstück haben wollte, musste man diesen bezahlen (1,00 TD). Außerdem gab es jeden Morgen zwei verschiedene Erfrischungsgetränke (Richtung Cefrisch/Quench/Brause). Dann gab es da noch etwas Weißes, wo ich aber nicht weiß, was es war. Rührei gab es auch jeden Morgen (mal mit Zwiebeln, Champignons, Wurst, etc.), diese scharfen Hammelwürstchen und diverse Reste vom Vorabend. Außerdem gab es in der ersten Woche Honig- und Wassermelone. In der zweiten Woche (1. Novemberwoche) nur noch Honigmelone. Das Abendessen war reichhaltig. Ich habe eigentlich immer was gefunden, obwohl ich sehr wählerisch bin. Einmal habe ich in der Strandbar eine Käsepizza gegessen und die war absolut nicht zu empfehlen. Im Reisebüro hatte man uns als Abflugzeit 10:00 Uhr von Hannover genannt. Als die Unterlagen kamen, war die Zeit dann auf 17:10 Uhr verschoben. Beim Check-In erfuhren wir dann, dass unser Flieger noch einmal 45 Minuten Verspätung hat. KLASSE! Ein ganzer Urlaubstag futsch. Wir waren dann so gegen 20:30 Uhr in Monastir gelandet. Der Transfer verlief relativ reibungslos. Gegen 22:00 Uhr waren wir dann im Hotel und es gab natürlich nichts mehr zu essen. Zum Glück hatten wir uns noch Kekse u. ä. eingepackt. Es waren viele ältere Leute da, aber auch viele Familien mit Kindern. Ich bin 35 und mein Freund 37 und in unserer Altersklasse waren kaum Leute ohne Kiddies da. Die Nationalitäten waren gemischt. Engländer, Russen, Franzosen, aber auch viele Deutsche (einige konnten sich mal wieder nicht an das Oben-ohne-Verbot halten) und wir hatten super nette Schweizer als Tischgesellen! Behindertenfreundlichkeit können wir nicht beurteilen. Familienfreundlichkeit ein entschiedenes JA. Leider zu Lasten der anderen Gäste. Wir haben uns für dieses Hotel entschieden, weil das von uns ursprünglich gebuchte hier so schlecht weg gekommen ist und wir kurzfristig umgebucht haben. Wir hatten auch nur ein begrenztes Budget zur Verfügung. Keine Angaben
Zimmer war gut. Okay, wir hätten gerne größere Kopfkissen gehabt und im November wurde es auch nachts etwas kühl, aber ansonsten okay.
Essen habe ich oben beschrieben. Ach ja, das Dessertbüffet... Lecker! Manchmal waren noch leichte Spuren auf den Tellern und Gläsern, aber das scheint in solchen Ländern wohl so zu sein. Die Tischtücher könnten öfters gewechselt werden. Der Küchenstil ist eher landestypisch, aber eindeutig auf den europäischen Gaumen ausgerichtet. Donnerstag war Tunesien-Abend. Kindersitze wurden angeboten. Essen außerhalb der Öffnungszeiten gab es nur in der Snack- bzw. Strandbar. Die Atmosphäre im Speisesaal erinnert an Karstadt bzw. Galeria Kaufhof, obwohl sich das Personal und das Hotel um eine angenehme Atmosphäre bemüht.
Das Personal an der Rezeption ist sehr nett und die meisten verfügen auch über gute Deutschkenntnisse. Das Personal im Restaurant ist auch okay und auch das Reinigungspersonal. Das einzige Problem, was wir hatten, war, dass gleich am ersten Abend die Karte mit dem Vermerk weg war, was wir gebucht hatten und unser Veranstalter. Wir haben also nicht bezahlt. Am zweiten Abend sind wir auch so gegangen. Am anderen Morgen haben uns unsere Tischnachbarn erzählt, dass der Kellner sauer war, dass wir schon wieder ohne Bezahlung gegangen wären! Ich habe ihn dann angesprochen und er meinte, dass hätte er nicht gewusst und wir sollten bezahlen. Als ich mich weigerte, wollte er handeln und schlug vor, dass wir zumindest für Sonntag bezahlen sollten. Habe ich natürlich nicht gemacht. Zum Glück war an diesem Tag die Reiseleitung vor Ort und die hat das Problem gelöst. Einmal hat die Reinigungskraft das Toilettenpapier vergessen, aber das Problem wurde sofort behoben. Klar scheinen die Trinkgelder zu helfen, aber nicht gleich am ersten Tag.
Super Strandnah! Die Umgebung des Hotels ist nicht so atemberaubend. Auch nur Hotels und sonst nix. Genau gegenüber vom Hotel gibt es einen Mini-Supermarkt, wo man auch Getränke kaufen kann. Eigentlich ist es ja verboten, welche mit reinzunehmen, aber wir haben sie trotzdem reingeschmuggelt. Am besten geht das, wenn man einen Ausflug gemacht hat und auf der Straße abgesetzt wird. Also: Nie den großen Rucksack vergessen. Eine 1,5 liter Flasche Wasser kostet dort 700 Millimes im Hotel 1,800! Die Geschäfte im und in der Hotelanlage sind teuer und haben eine ganz begrenzte Auswahl und sehr merkwürdige Öffnungszeiten (lag vielleicht auch am Ramadan). Tageweise waren die Läden nämlich gar nicht geöffnet. Nach Hammamet kommt man mit Taxi oder auch mit der Bimmelbahn (ganz angenehm). Transfer zum Flughafen ist ca. 1,5 Stunden. Der Strand ist klasse. Man kann unterschiedliche Liegestühle für 1 bzw. 1,5 TD mieten. Die Liegen am Pool sind kostenlos. ITS bietet verschiedene Ausflüge an. VORSICHT: Am ersten Tag kommen wir aus dem Speisesaal und gehen in den Durchgang zum Pool, weil dort auf Wellnessangebote hingewiesen wird. Wir stehen da und werden gleich vom Kameltreibern gecasht. Der erzählt einem was von "ein bisschen Spaß muss sein" und schwatzt einem einen Kamelausflug auf. 30 TD pro Person und betont immer wieder, dass man immer erst bezahlt, wenn es losgeht, aber eine Anzahlung muss man gleich leisten. Er macht einem Versprechungen, dass man Orangen pflücken kann und alles mögliche, aber letztendlich ist das eine Karawane mit Kamelen, Pferden und Kutschen. Man fährt dreimal im Kreis und dann geht es wieder zurück. Total ätzend. Gut, wer noch nie auf einem Kamel geritten ist und das unbedingt will, sollte es mitmachen. Dann soll einem aber auch gleich noch der Törn mit dem Piratenschiff aufgeschwatzt werden. Auch für 30 TD pro Person. Da haben wir geblockt und das über ITS gebucht. Für 28 TD pro Person. Hammamet ist auch ziemlich anstrengend, weil überall die Händler sind.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Welche Animation??? Bei unserer Ankunft wurde das bereits bekannte Bingo gespielt. Am 31.10. (Halloween) haben wir uns hinreißen lassen, auf das Abendprogramm zu warten. Lt. Rezeption sollte sie um 21:00 Uhr beginnen. Pustekuchen. Bis nach 21:00 Uhr war Kinderdisco. Von 21:30 bis 22:00 eine "kurze" Bingorunde und dann ein kamen sage und schreibe 5 Auftritte. Das Motto des Abends war "Phantom of the Paradis". Das Bühnenbild war auch mit der bekannten Maske. Eine Tussi stand bei allen 5 Auftritten im Hintergrund und machte: NICHTS! Es waren dann 5 Tanzauftritte und das war es. Sehr witzig. Es waren zwar verschiedene Animationsprogramme angeschlagen, aber das einzige, was wir mitbekommen haben, war Beachvolleyball. Lt. unserer Tischnachbarn, von denen die eine sehr sportlich war, musste sie immer nachfragen, wann und wo denn die Angebote endlich starten und oft genug sind diese dann ausgefallen.
- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Oktober 2004 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Petra |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 2 |