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Anja (31-35)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • September 2006 • 1 Woche • Wandern und Wellness
Ranziges Hotel, super schöne Umgebung
2,8 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Im September 2006 haben wir unseren Urlaub im Hotel Pinos Playa, Cala Santanyi – Mallorca verbracht. Die Neckermann-Reise haben wir im Internet gebucht und uns gefreut unseren 5-jährigen Sohn endlich einmal mit ins Ausland nehmen zu können. Leider wurden wir herbe enttäuscht. Zusammenfassend kann man sagen, dass es sich beim Pinos Playa um ein veraltetes Hotel, verteilt auf mehrere Gebäude, mit mäßiger Freundlichkeit und ungeniessbarem Essen aber in Top-Lage handelt. Unbedingt die Glasbodenbootsfahrt von Cala Figuera nach Cala D'Or mitmachen. Die ist wirklich toll. Mi. ist Markt in Santanyi, der auch wirklich sehenswert ist (AUTO!!!). Essen gehen kann man auch mal unten am Strand. Über doyouspain. com haben wir von D aus unser Auto gebucht, was sich als sehr günstig erwiesen hat (keine Reifenversicherung andrehen lassen). Sparen können Sie sich den absolut überteuerten Wasserpark hinter Palma! Ansonsten rate ich dazu sich in Cala Santanyi nach Alternativhotels umzusehen. Der ruhige Ort ist der landschaftlich Schönste auf Mallorca (wenn auch infrastrukturell relativ tot - gibt nur 1 super teuren Supermarkt, that's it) und guter Ausgangspunkt für Exkursionen.


Zimmer
  • Sehr schlecht
  • Unser erstes Zimmer war so dreckig, dass sich unser Sohn geweigert hat die Schuhe auszuziehen. Unter den Betten muss mindestens seit Saisonbeginn nicht mehr gesaugt worden sein, immerhin hatte sich schon eine Kolonie Staubmäuse unter den zusammen geschobenen Betten zu einem grauen Teppich solidarisiert. Das Bad war die Krönung: ich weiß noch nicht einmal, wie ich das, was uns aus der Wanne entgegen blickte nennen darf. Es hatte Ähnlichkeit mit einer Schleifspur. In der Wanne waren mehrere handtellergroße braune Flecken (zum Teil wurde bereits erfolglos versucht selbige mit einer Art TippEx zu kaschieren), der metallene Ausfluss war grün verkrustet und die Toilettenbrille war ebenfalls braun befleckt. Schockiert hat uns auch das angeekelte Gesicht unseres Kindes beim Zähneputzen. Aus den Wasserhähnen kam Salzwasser!!! Das dicke Ende kam dann später, nämlich um 20: 45 Uhr und in Gestalt eines Clowns und „HokeyPokey“. Unser Dreckzimmer lag in direkter Nachbarschaft zur Kinderdisco, Abendbühne und Disko. Außentemperaturen um 30°C machten das Schlafen bei geschlossenem Fenster zur Qual und leider wurde in den 7 Tagen auch kein einziges Mal das Bettzeug gewechselt und so schliefen wir Nacht für Nacht in verschwitzten und leider aufgrund mangelhafter Reinigung gefleckten Laken. Endlich im Haupthaus angekommen kam auf dem Hotelflur der Putz von der Wand und der Fussbodenbelag löste sich bereits auf, was offensichtlich die Reinigungskräfte vom Saugen abhielt. So machten sich auch hier die bekannten Flusen breit. Auch unsere neue Wanne wies „Schleifspuren“ auf, wenigstens war aber der Abfluss frei von Kruste. Auch über den dreckigen Teppich konnte sich unser Sohn nicht mehr beschweren, da im neuen Zimmer pflegeleichtere Fussbodenfliesen verlegt waren. Und die waren sehr hilfreich, immerhin haben wir so nach unserer ersten Nacht im neuen Zimmer den Ameisenstaat relativ früh entdecken und vernichten können. Die freundliche Putzfrau hat uns feierlich nach Hand-Fuß-Kommunikation und einem Anpfiff von der Rezeption Mückenspray überreicht, mit dem wir fortan selbst versuchen sollten die Ameisen zu verscheuchen.


    Restaurant & Bars
  • Schlecht
  • Interessant war auch das hoteleigene Restaurant. Unser Kind hat sich täglich von Pommes ernährt, weil andere Beilagen nicht zur Verfügung standen. Die angebotene Suppe hat täglich neue Namen, schmeckte aber jeden Tag nach Blumenkohl/Steinpilz/Spargel/Hühner/Zwiebel/Gemüsesuppe. Das Obst muss dem Zustand nach Fallobst gewesen sein und das Salatdressing stand wohl ein wenig zu lang im Warmen. Selbst im Restaurant war Sauberkeit ein Fremdwort. Wurde ein Tisch neu besetzt, haben die Kellner mit der flachen Hand die Krümel von der Tischdecke gewischt und voilà, man konnte sich schon setzen. Schade nur, dass man auf den eben vom Tisch gefegten Krümeln saß und die Hand in einem Saucenfleck lag. Ähnlich appetitlich sah das Buffet (1 Topf Fleisch, 1 Topf Geflügel, 1 Topf Fisch - dazu Pommes und Pasta) aus. Das Salatbuffet hatte eine vergleichsweise gute Auswahl und auch Desserts gab es im Überschwang (2 Sorten Eis und 2 Sorten Kuchen, sowie Dosenobst). Die Getränke waren recht teuer. Frühstück war ok. Unser Kind hat vor allem das Toastkarussel lobend nach dem Urlaub erwähnt. Ansonsten gab es undefinierbaren Saft kostenlos. Gut fanden wir, dass zur Abreise ein abgespecktes Mitternachtsfrühstück möglich war. Zu erwähnen ist auch der grandiose Blick, den man vom Restaurant aus in die Bucht hat.


    Service
  • Eher schlecht
  • Oha. Wir sind ansonsten wirklich nicht kritisch, kamen uns aber von dem Rezeptionisten namens Gordi ziemlich veralbert vor. Zunächst wollte er plötzlich kein Deutsch mehr verstehen, als es darum ging das Zimmer zu tauschen. Englisch ging plötzlich auch nicht mehr. Ein unverschämtes Dauergrinsen machte sich bei ihm breit. Nachdem er endlich verstanden hatte, drückte er uns den neuen Zimmerschlüssel in die Hand. Wir also Koffer wieder gepackt und vom Nebenhaus ins Haupthaus gebuckelt, aufgeschlossen und ... oh Schreck, das Zimmer war belegt!!! Schön zu wissen, dass so mit meinen Privatsachen umgegangen wird. Also wieder zurück und neu mit Gordi verhandelt. Die Zimmermädchen waren nett und bemüht (nur leider ohne Erfolg) und die Kellner vorrangig freundlich. Deutschkenntnisse bei den Kellner und der Rezeption (eigentlich) sehr gut! Toll fanden wir, dass uns das Pinos Playa nicht vergessen und eine Weihnachtskarte geschrieben hat!


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Traumhaft!!! ... so man denn das Glück hat nach hartnäckigem Reklamieren ein Zimmer im Haupthaus zu bekommen. Nach 2 unendlich langen Nächten im Schlund der Hölle und einer ordentlichen Nachzahlung hatten wir ein Zimmer direkt auf der Klippe mit unvergleichbarem Blick in die Bucht. Laut Hotelprospekt verfügen „nahezu alle Zimmer“ über Meerblick. Wir blickten zuerst allerdings direkt auf eine vertrocknete, mit Müll beladene Brache – ein leer stehendes Grundstück mit verdörrten Bäumen und Unmengen an leeren Plastikflaschen und Tüten, aber kein bisschen Meer! Um zum Strand zu kommen klettert man eine steile Treppe hinab. Ist aber nicht weiter schlimm. Der Abstieg über einen Schleichweg ist sogar noch ein wenig abendteuerlich. Ansonsten sollte man am Strand ein dickes Fell und starke Kurzsichtigkeit haben. Von weitem karibisch schön, von nahem eine Müllkippe. Im September trieben tote Fische, Babywindeln und Plastiktüten in der stinkenden Brühe. Baden konnte man gut in den umliegenden Buchten (mit Tretboot hinfahren!!!). Sollte die Bucht vor der Saison sauberer sein, ist sie jedenfalls super für kleine Kinder geeignet (flach abfallend und nur 150m breit - Kind kann nicht abhauen). Wer mehr als nur im Hotel hocken will, sollte sich unbedingt ein Auto zulegen. Die Umgebung ist toll, aber ohne Auto nicht zu ergründen!


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Wellness
    • Sport

    Die Erwachsenen-Animation haben wir nicht genutzt. Unser Kind ist jeden Abend zur Kinderdisko, die in 7 Tagen nicht 1 x das Programm gewechselt hat. Am Ende konnten wir sogar die spanischen Lieder trotz fehlender Sprachkenntnisse auswendig. Die Animateurin hat es komischer Weise trotzdem geschafft, die Kinder jeden Tag zu begeistern. Die beiden Polls, die in verschiedenen Trakten liegen sind klein und unspektakulär. Zu erwähnen ist aber der sehr guten Schönheitssalon im Hotel. Eine Massage ist hier ein MUSS!


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:1 Woche im September 2006
    Reisegrund:Wandern und Wellness
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Anja
    Alter:31-35
    Bewertungen:5