Hotel Poseidon Beach

Das Hotel an und für sich ist recht neu und sieht schön aus. Allerdings sind die Gänge sehr hellhörig, Langschläfer müssen also schon einen sehr tiefen Schlaf haben. Die Gäste kommen aus sehr unterschiedlichen Ländern (Schweiz, Deutschland, Österreich, England, Israel) und sind entsprechend unterschiedlich laut :-) Das Hotel wäre geeignet für Familienferien, aber wir sahen wenig Kinder. Die sanitären Anlagen im Hotel sind nicht gerade berauschend, es stellt sich die Frage, ob sie auch renoviert wurden. Die Infrastruktur von Laganas ist gut, authentische griechische Restaurants muss man etwas suchen; Tipp: Je weniger eindrücklich das Restaurant aussieht, desto besser ist meist das Essen. Man achte auf die einfache Einrichtung! Empfehlenswert ist z.B. das Restaurant Yanni. Die Unterhaltung ist sehr englisch... mit allen Vorteilen (wenn man gerne besoffene Engländer beobachtet) und Nachteilen (siehe "besoffene Engländer") :-) Da wir in der Nachsaison waren, war weniger Trubel als sonst - also sucht man sich für ruhige Ferien eher September aus. Dennoch sind die "wenigen" Griechen in Laganas (das eine Retortenstadt ist) mehrheitlich freundlich (freundlicher als in anderen griechischen Ferienorten), wenn man bedenkt, was sie den Sommer über erdulden müssen ;-) Ach ja: Internet ist in Laganas noch etwas in den Kinderschuhen; wir fanden nur ein Internet-Café, und das war ziemlich langsam angebunden.

Als wir ankamen, sagte uns ein Stammgast, dass wir ein gutes Zimmer erwischt hätten (Zimmer 140), sofern es nicht regne. Nun ja, am ersten Abend goss es in Strömen. Am nächsten Tag stand das ganze Zimmer unter Wasser, ebenso der Gang. Der Inhalt der Kanalisation verteilte sich netterweise auf allem, was am Boden stand. Offensichtlich ist die Kanalisation, die in Griechenland ja nicht gerade auf dem neusten Stand ist, hier völlig überfordert. Man muss sich allerdings auch fragen, wieso wir in ein Stockwerk kamen, von dem offensichtlich bekannt war, dass es Probleme hat. Nun ja, nachdem die Putzfrau Überstunden eingeschoben hatte (das Putzpersonal ist sehr freundlich), roch das Zimmer einigermassen ok. Allerdings erlebten wir einen weiteren, sehr heftigen Sturm, und diesmal überlief gleich am Morgen die Kanalisation, und die Sache stank jetzt extrem. Wir hatten uns schon beim ersten Mal beim Hotel beschwert, aber da hiess es, es sei alles besetzt. Nach dem zweiten Mal und mit einigem Nachdruck bekamen wir dann doch noch ein anderes Zimmer. Und das war dann viel besser: Ein Doppelbett statt zwei völlig durchgelegene Einzelbetten und ein renoviertes Badezimmer, bei dem der Abguss sich nicht bei jedem Händewaschen bemerkbar machte. Auch hatten wir nun ein Telefon und einen Fernseher (die wir zwar nicht benötigten). Alles in allem bekamen wir den Eindruck, wir seien in der ersten Woche in der Abstellkammer des Hotels gelandet... Das zweite Zimmer hingegen (414) war schön und hatte sogar Blick auf das Meer. Tipp: Kein Zimmer im untersten Stock (nach der Hotellobby Treppe rechts runter) akzeptieren. Zimmer gegen den Pool hin dürften recht laut sein, also für Ruhe eher Zimmer nach rechts aussen nehmen. Da wir am letzten Tag nach der Check-Out-Zeit abreisten, konnten wir wenigstens noch erwirken, dass wir bis 17:00 im Zimmer bleiben durften (nach der erwähnten Situation in der ersten Woche).

Wer in Griechenland in Hotels isst, ist selbst schuld ;-) Nein, wir sind keine Frühstücksmenschen, und es gibt meist so viele gute Restaurants, dass man nicht im Hotel essen sollte. Das Pool-Restaurant hat die international üblichen Snacks, die griechischen Sachen sind gut.

Im allgemeinen wurden wir freundlich behandelt, den Nachtportier schlossen wir direkt ins Herz :-) An der Reception arbeiten allerdings auch ein paar missgelaunte Leute... Die Putzfrauen sind wie erwähnt freundlich, die Leute am Pool auch.

Das Hotel ist direkt am Strand, was sehr bequem ist. Der Strand ist auch sehr schön, aber halt recht teuer (5 Euro pro Tag). Dahinter befinden sich Gratisliegen für Hotelgäste.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Sport und Unterhaltung gibt's nicht viel, aber das kam uns gelegen. Störend war die unterschiedliche Musik zwischen Pool-Bar und Pool-Restaurant.