Hotel Pueblo Caribe

Das Hotel ist meiner Meinung nach, nicht "heruntergekommen" wie es viele meinen. Es ist der reguläre Baustil der Venezulaner und ich find ihn sehr interessant. Die Hotelanlage ist wirklich gross und das macht das Hotel sehr schön. Columbus nannte die Insel "Perle der Karibik". Nun ja - das war sie sicherlich mal - als der Mensch die Insel noch nicht kannte! Die Insel ist sehr verdreckt - viele Strände sind leider einfach nur zugemüllt. Absolut traurig. Aber es gibt sie noch - die Traumstrände! Wirklich gigantisch war die Katamaranfahrt auf Isla Coche. Es waren nur 6 Leute an Board incl. einer 5köpfigen Besatzung! Natürlich wird viel Rum gereicht ;-) Die Insel ist traumhaft, herrlich türkisblaues Meer und sauber. Auf der Insel selbst kann man wandern oder sich mit dem schwarzen Zeugs einschmieren (lustig!) ist wahrscheinlich Öl bzw. Bleifrei 95er gewesen :-)) (Benzin kostet übrigens nur 3 cent / liter, billiger als Zigaretten, billiger als Wasser (!), da Venezuele bekanntlich ein OPEC-Förderland ist. Jede Sportmöglichkeit ist dort vertreten: Jetski, Kitesurfen usw. Das bekannte Hotel auf Isla Coche ist sehr gross und sah richtig gut aus! Aber die Sportmöglichkeiten dort sind sehr teuer! Einen Besuch im DIVERLAN ist ein Muss! Diverland hat die grösste Achterbahn in Südamerika! Dort kann man auch mit Delphinen schwimmen. Es war ein wunderschönen Tag dort! Desweiteren unbedingt auch in den Aqua Park! Liegt nur ca. 500m entfernt und kann man auch sehr leicht zu Fuß erreichen. Taxi ist hierfür absolut nicht nötig, wie es sonst ein Reiseleiter meinte.. Probiert mal die grosse gigantische Rutsche!! :-)) Das Einkaufscenter "Sambil" in Porlamar lohnt sich zum shoppen kaum. Preise wie in Deutschland, wenn nicht noch etwas teurer. Trotzdem kann man einen schönen Tag dort verbringen. Sambil hat übrigens auch ein McDonalds. Ein Pullover oder Sweatshirt ist zwingend zu empfehlen! Das Sambil ist fast wie ein Kühlschrank klimatisiert, dass man in kurzer Zeit anfängt zu frieren! Auf Anraten einiger Mitbewohner unseres Hotels haben wir dann Sweatshirts sicherheitshalber mitgenommen. Zum Glück! Ein Urlauber war erstmal 2-3 Tage deswegen mit Erkältung bettreif.. Weiterhin kann man auf das Festland, die weltbekannten Wasserfälle "Angel Falls" besichtigen oder sogar ein Abstecher zum Orinocco machen. Die Reisen zum Festland sind natürlich etwas kostspieliger, ab ca. 150 EUR aufwärts. Vorsicht Taxis: Immer passend Bolivar bereithalten. Rückgabe findet fast nie statt! Das hat uns äusserst zornig gemacht. Ok, es sind meistens nur EURO/CENT-Beträge und ja nicht schmerzhaft, aber es geht ums Prinzip! Es gibt zwar auch ehrliche Taxifahrer, denen man natürlich dann das Rückgeld gerne schenkt. Aber vielen anderen Taxifahrern hätte ich am liebsten ihr katholisches Kreuz vom Rückspiegel um die Ohren geschlagen. Mietwagen ist nicht unbedingt empfehlenswert. Man kann mit den Taxis sowieso überall günstig hinkommen und die stehen wirklich überall an jeder Ecke. Es gibt immer wieder Unfälle mit betrunkenen Autofahrern - es gibt übrigens keine Promille-Regelung im Straßenverkehr! Preise: Zigaretten (Stange): 10-12 EUR Rotwein (eine Sünde!) / Alkohol: 2-5 EUR Kaffe (viel zu teuer und nicht mal einheimisch): 500g = 15 EUR Telefon: Sehr billig! Es gibt versch. Telefonkarten mit unterschiedlichen Beträgen. Dafür kann man wirklich sehr lange telefonieren! Benzin: 3 cent / Liter Zusammenfassend: Wir möchten niemanden dieses Hotel empfehlen. Buchen Sie lieber 4 oder 5 Sterne. Diese sind zwar doppelt so teuer - aber dafür hat man einen viiiel besseren Service und diverse Kleinigkeiten an denen sich man doch recht stört, gibt es dann nicht mehr. In den 4-5 Sternen Hotels wird wenigstens einiges geboten, so ein Paar, das auf Isla Margarita verschiedene Hotels testete: Internationale Shows, eingelernte Mitarbeiter / Bedienungen, Teamleiter (die ganz bestimmt keine halbnackte Gäste an die Tische zulassen!). Wenn man dieses Hotel bucht - muss man sich sehr mit seinen Ansprüchen zurückhalten! 3 oder 3,5 Sterne hat dieses Hotel ganz bestimmt nicht verdient. Uns war bewusst, dass wir keinen europäischen Standard erwarten können, aber dass Reiseanbieter dieses Hotel in seinem Programm haben - haben wir bis heute noch nicht verstanden. Der Strand (El Tirano) ist nicht gerade der sauberste und der schönste - da vom Ozean her grosse Wellen herziehen incl. gefährlicher Strömung. Die Strömung ist absolut nicht zu unterschätzen! Es gab einige Unfälle während unserem Aufenthalt. Wir haben uns den Umständen angepasst und haben trotzdem einen schönen Urlaub verbracht. Es gab viel zu lachen und interessante Menschen, die wir kennengelernt haben!

Wir hatten die Juniorsuite, Zimmer 505 und es ist genau das Zimmer wie auf den Hotelfotos. Mit Balkon, Aussendusche und Terasse mit Jacuzzi. Sehr romantisch! Die Jacuzzi ist von der Bedienung her gewöhnungsbedürftig und hat leider nur wasseraustritt wie eine Massagedüse. Trotzdem super feature. Ein perfekter Blick aufs Meer, den Pool, auf die tolle Landschaft incl. den Aqua Park ist garantiert. Wir sind auf das Zimmer sehr stolz gewesen, denn das, was wir von unseren deutschen Kollegen zu Augen bekommen haben war wirklich eine Katastrophe: Keine Fliesen, niedrige Decken, Bungalows viel zu dunkel etc. pp. Der Baustil in unserer Juniorsuite hat mir persönlich gut gefallen. zimmer 505 ist das Dachgeschoss im 5. Stock. Somit wirkt das Zimmer sehr gross im Gegensatz zu den anderen Suites, da diese ja keine Dachformation haben. Alle anderen Zimmer, ausser die Juniorsuites sind absolut nicht zu empfehlen (in Venezuela stets die besten Zimmer buchen!) Die Putzfrauen gaben sich nicht immer die Mühe. Manchmal fehlte das Handtuch als Duschvorlage, manchmal die 2. Handtücher etc. Ausserdem erschien uns das Putzen nur oberflächlich. Die Bettlaken wurden höchstens nur 1x in der Woche gewechselt. Unser Zimmer war jedenfalls so gut wie "la cucaracha"-frei. Habe nur einen davon sanft vor die Türe begleitet :o)

Wie gesagt, das Essen ist gut. Fleisch, Fisch, Nudeln, Omelette usw. Es fehlt jedoch mehr Abwechslung. Von den Früchten hatten wir mehr erwartet: Es gab nur normale Melonen, Honigmelonen und Ananas. Aber die Melonen haben nach Wasser geschmeckt und die Ananas war so übersäuert, dass man Bläschen auf der Zunge davon bekommen hat. Ausserdem hatten wir uns noch nie so über Fliegen aufgeregt wie in diesem Hotel. Da der gesamte Essensbereich immer offen ist, sind mind. 5 Fliegen pro Tisch garantiert. Absolut nervig. Was sehr ärgerlich war, dass es fast keine Teelöffel gab. Im Hotel werden grundsätzlich Röhrchen geteilt und diese werden dann als "Kaffeelöffel" benutzt. Desweiteren sind die Tische und Stühle aus Holz und sehr klein geraten. Man schlägt sich andauernd irgendwelche Gliedmaßen an. Bitte nicht im hinteren Bereich in die Küche sehen - sonst verdirbt man sich den Urlaub! Geschirr wird nur in dreckiger Brühe "schnell" abgewaschen. Unglaublich - wir hatten trotzdem kein Herpes o. ä. eingefangen. Ich denke, das deutsche Gesundheitsamt hätte dieses Hotel sofort geschlossen.. Es gibt eine weitere Snackbar am Pool "La Cascada". Dort kann man sich verschiedene Snacks zusammenstellen lassen, die schmecken - aber dafür auch ganz schön stopfen! Cocktails gibt es genug - Gläser sind jedoch sehr rar. Meistens bekommt man die Getränke in Plastikbecher gereicht (ebenso der Rotwein). Unglaublich..

Die Gastronomie in diesem Hotel war leider das schlechteste was wir je erlebt haben. Wir haben den Silvesterabend in dem Hotel verbracht. Am Abend war die Hölle los - fast nur Einheimische haben sich im Hotel breitgemacht. Ich war absolut schockiert über das Benehmen der Insulaner wenn es ums Essen geht. Alle Büffets waren so versaut und mit Essen verschmiert, dass es einem schier schlecht wurde. Kein Wunder also, dass im gesamten Hotel sonst nur das Essen gereicht wird. Vorab: Das Essen an für sich ist gut! Besonders himmlisch lecker sind die kleinen Desserts. Aber alles rund um den Service kann man jedoch abhaken. Das Personal ist chronisch unterbesetzt und kümmert sich recht wenig um die Bedürfnisse der Gäste. Abgeräumt wird erst Stunden später, oder erst dann, wenn sich neue Gäste an den Tischen setzen. Wenn man Glück hatte, ging einer der Bedienungen mal kurz mit einem Wischlappen über den Tisch - sah aber aus, als ob sie eher staubwedeln wollten. Ein junger Mann hatte uns immer bedient - er war fast der einzige in den 2 Wochen der uns wirklich bediente und uns nach unseren Wünschen fragte. Da gibt man gerne Trinkgeld. Bei diesem Chaos sind wir recht glücklich über ihn gewesen. Er hat sich sehr Mühe gegeben und war - im Gegensatz zu den anderen Mitarbeiter - sehr hilfsbereit.

Die Lage des Hotels ist nicht unbedingt von Vorteil. Sie liegt abgelegen der grösseren Städte. Für uns war es jedoch optimal. Gleich nebenan liegen die "Slums". Der Kontrast Arm&Reich ist wirklich krass. Wenn man zum 500 Meter entfernten Supermarkt und Internetcafe gehen möchte, kommt man nicht an den Slums vorbei. Wobei viele Einwohner natürlich die Gelegenheit der Hotelnähe nehmen und ein Restaurant eröffnen - auch wenn es nicht gerade einladend aussieht. Wir hatten keine Ängste vor den Einwohnern - soviele sind es nicht. Meistens sitzen sie sowieso nur auf Ihrer Terasse. Man sieht sehr viele Kinder, die aber auch nicht nerven. Porlamar ist ca. 40km entfernt. Alles mit Taxi supergünstig zu erreichen. Für 2-7 EUR. Desweiteren befindet sich links und rechts neben der Hotelanlage einige Baustellen. Gestört hat es nicht - es wurde ausserdem fast nicht gebaut während unserem Aufenthalt. Es entsteht übrigens eine weitere Hotelanlage mit eigenem Pool. Die Gebäude sehen sehr gut aus und was wir von unserer Terasse aus beobachten konnten war klasse: Alle Obergeschosse haben sogar einen eigenen Grillplatz auf dem Dach. Genial! Was nicht schön ist, sind die Müllberge, die neben den Hotels ersichtlich sind. Gestunken hat es nicht - aber für das Umweltbewusstsein der Venezolaner ist das wohl so üblich.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gibt ein Animationsteam, von denen wir jedoch fast nichts gehört haben. Sie sind auch nicht aufdringlich. Sie haben jeden Tag eine Tanzeinlage am Pool vorgeführt, Wasserball gespielt und das wars auch. Unterhaltungsshows am Abend gibt es immer wieder die sich jedoch wöchentlich wiederholt. Die Abendshow war richtig traurig. Das Animationsteam macht die Show ganz alleine. Ca. 5 bis 7 Leute, die etwa 10min. tanzen, dann wieder verschwinden, sich schnell umziehen und wieder auf der Bühne 10min. erscheinen. Das ganze wiederholt sich für jede Showeinlage. Wie laaangweilig!! Nichteinmal mit den Frauen getanzt haben sie! :o( War absolut blamabel die Show.. aber für die kleine Anzahl der Macher sicherlich eine grandiose Leistung.. Für Unterhaltungsspiele ist gesorgt: Schach, Billard, Backgammon (aber ohne Würfel; die mussten wir erst im Minimarkt kaufen). Spiele sind besonders sinnvoll bei den Regentagen. Das Klima verschiebt sich auch in Südamerika sehr heftig. Wir haben sogar einen Ausläufer eines Hurricane mitgemacht. Was für ein Tropensturm!!! Das ganze Hotel pfeift und spült den Regen in die Zimmer. Es hat so gut wie jeden Tag geregnet, und das nicht nur nachts! Die hauseigene Discothek hat nur bis 1.00 Uhr morgens geöffnet (Pünktlich auf die Sekunde ist die Musik aus) - wenn man diese noch als Discothek bezeichnen kann: Tagsüber ist es die Beachbar, abends das "A-La-Carte Restaurant" und nachts die Disco. Ein Witz.. Wir haben dort kein einziges Mal A-La-Carte gegessen - da wir von den anderen Urlaubern nur schlechtes gehört haben. Auch dort wieder nur 5-6 Tische im unbequemen Holzlook.. Silvester Punkt 00.00 Uhr wollte ich ein paar tolle Aufnahmen der Feuerwerke machen, aber meine Mühe war umsonst: Es gab nur Raketen, die mit einem Mordsknall in die Luft gingen. Von Lichterspiel fast keine Spur. Nun gut, jeder müsste sich bewusst sein, dass sich viele Menschen teueres Feuerwerk dort nicht leisten können. Trotzdem schade..