Hotel Quelle Nature Spa Resort

Das Haus verfügt über 67 Zimmer, wir hatten die Sonnensuite gebucht (45 m², hell mit Südbalkon, Marmor im Bad, begehbarer Schrank). Alles sehr gepflegt und sauber, in neuem Zustand. Für unseren Geschmack wirkte die Einrichtung im Haus etwas zu überladen, die vielen verschiedenen Farben, Muster und Stilrichtungen störten ein wenig den Gesamteindruck. Allerdings ist Feng Shui nicht jedermanns Sache, doch könnte es in die Richtung ruhig etwas mehr gehen (weniger ist manchmal mehr). Das Hotel gehört zu den Belvita WEllnesshotels in Südtirol, die sich alle durch hohe Qualität auszeichnen. Die Quelle bietet 3/4 Pension, wobei verwöhnte Gaumen hier alles geboten bekommen, was man sich nur wünschen kann. Auch mittags bereitet ein Koch ein warmes Gericht a la minute zu, das Frühstück ist wie das Abendessen ein Gedicht, doch dazu später mehr. Die Gästestruktur war unterschiedlich gemischt, Altersdurchschnitt etwa 40 Jahre, wobei in der Faschingswoche recht viele Familien (mit nicht immer gut erzogenen Kindern) anwesend waren. Man kann besondere Kissen bekommen, ich habe das Hirsekissen genossen. Die "Familiensauna" (an bestimmten TAgen privat buchbar gegen Aufpreis) war meist frei und nicht überlaufen. Die Hot Stone - Massage habe ich probiert, war nicht ganz so glücklich, was nicht unbedingt an Alessio liegen muss. Da es im Hotel sehr warm ist, genügt leichte, ja, fast sommerliche Kleidung. Dirndl-Fans können ihr Lieblingskleid für eine Woche ausleihen aus den Hausverleih (gegen Gebühr) und genauso fesch aussehen wie die hübsche Wirtin und die vielen Damen im Service oder hinter dem Empfangstisch.

Wir hatten eine Sonnensuite gebucht, Balkon zur Südseite (im Februar zur Mittagszeit war es so warm, dass wir draußen sitzen/liegen konnten). Das Zimmer war geräumig, Bad mit Dusche und WAnne, separates WC, begehbarer Kleiderschrank. Holzfußboden, an der Decke über dem Bett Sternenhimmel (nur nachts sichtbar), Flachbildschirm-TV, es gibt nichts zu beanstanden.

6 Sonnen geben in keinster WEise wieder, was an kulinarischen Genüssen auf den Gast wartet. Alles top, die Küche lebt höchstes Niveau. Erwähnenswert die Dessertkreationen einer wahren Süßspeisenkünstlerin (Sarah, Tochter des Hauses, verantwortlich für die Patisserie). Gewichtszunahme läßt sich nicht vermeiden... Vielleicht ließen sich in Zukunft die Familientische etwas trennen von den Paaren - besonders die italienischen Gäste legen auf Kindererziehung wenig Wert. Uns störten die Gameboy-Geräusche des kleinen "Francesco" und seiner "Freundesbande" beim Abendessen schon doch ein wenig. Was sehr angenehm ist: ganztägig kann man auf frisches Quellwasser zurückgreifen, herrlich! Die Weinkarte ist ausgezeichnet. Auch das Frühstück lässt keine Wünsche offen - ein ganz großes Kompliment an die Familie Steinmair, uns ist es ein Rätsel, wie man diese auch "logistische" Meisterleistung täglich hinbekommt. WAhrscheinlich nur mit Hilfe von viel Arbeit und einem guten Team!

Das Personal (erfreulicherweise meist Einheimische) war sehr freundlich, nicht aufdringlich und kompetent. Die Zimmer wurden täglich zweimal auf Vordermann gebracht, viele liebenswerte Aufmerksamkeiten, wechselnde Bettfalttechniken überraschten stets aufs Neue. Im Zimmer empfing uns sogleich bei der Ankunft ein wunderbarer Duft (Duftlampe in jedem Zimmer). Auch die Wellnesstaschen mit Handtüchern für Schwimmbad und Sauna fanden wir vor (angenehm das grüne Liegetuch, hygienisch und groß genug), außerdem Bademäntel, Wanderrucksack mit Trinkflasche und Regenschirm - alles da. Schneeschuhe konnte man ausleihen, WAnderstöcke ebenfalls, sogar WAnderschuhe werden gestellt. Was man vielleicht ausbauen könnte, wäre das Angebot an Büchern (Lesestube) und auch an Zeitschriften. Schön, dass man täglich seine persönlichen Tageszeitungen bestellen konnte. Anfragen wurden schnell beantwortet. Was vielleicht verbesserungswürdig wäre, das ist die "Internet-Ecke". Wenn man kein besseres Plätzchen finden kann/will, wäre wenigstens ein Paravent ganz nett, um vor indiskreten Blicken etwas geschützter surfen zu können.

Das weite, idyllisch ruhig gelegene Gsieser Tal ist ein Seitental des Pustertales - die Entfernung zum nächsten größeren Ort (Bruneck) beträgt etwa 30 km. In St. Magdalena, dem Dorf des Hotel Quelle, gibt es eigentlich nichts außer einer traumhaften Landschaft mit Langlaufloipen und Wanderwegen. Ausflugsmöglichkeiten bietet das Hotel, eine geführte Winterwanderung zur hauseigenen Almhütte mit Knödelessen und anschließender Rodelabfahrt (leider nur donnerstags, war für uns also nicht buchbar), außerdem bringt einen der Hotel-Shuttle-Servies auch zum Kronplatz zum Skifahren.

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Barbara und Diego zeichnen verantwortlich für die Fitness, die morgendliche Wassergymnastik erfrischt, die Schneeschuhwanderungen waren gut gemacht. (Pilates, Yoga, Board 3000 haben wir nicht mitgemacht). Wie bereits weiter oben erwähnt, lässt die Internet-Ausstattung zu wünschen übrig, andererseits muss man in einem Wellnesshotel auch nicht unbedingt surfen. Der Pool ist schön, mit Schleuse nach draußen - das Wasser (ohne Chlor) ist stets sauber und angenehm warm (ca. 30 Grad). Super auch die verschiedenen Saunen, die Relaxräume sind mit phantastischen Schwebeliegen und Wasserbetten ausgestattet - entspannende Musik begleitet die Ruhesuchenden. Eine Anregung: es gibt eigentlich keinen Ruheraum, der wirklich ruhig, still ist. Manchmal würde man gern dem Wasserplätschern (Brunnen) oder der Musikberieselung entgehen - vielleicht ließen sich im Dom Silenzio die Wasser-/Brunnengeräusche entfernen oder wenigstens etwas "verlangsamen".