Ein großes Hotel mit alter Substanz. Alles schön renoviert, aber man erkennt teilweise noch den Muff aus DDR-Zeiten. An heißen Tagen wird man eine Klimaanlage vermissen. Unser Zimmer war sehr klein. Leider nur mit einem winzigen Tischchen. Dafür war das Bad umso größer. Alles war sehr sauber, man legt hier großen Wert auf Sauberkeit. Den Balkon kann man allerdings vergessen. Dieser dient nur zur Zierde. Es stehen zwar 2 Stühle draußen, aber damit ist er auch schon überfüllt...
Insgesamt ordentliches Preis-Leistungsverhältnis. Wir haben uns aufgrund der hier veröffentlichten positiven Bewertungen für dieses Haus entschieden und haben es nicht bereut. Natürlich sind Hotelbetten nie so gut, wie die eigenen zuhause. Die Hotelführung sollte sich allerdings durchringen können, bessere Matratzen anzuschaffen...
Auf der Homepage des Hotels und in der Auftragsbestätigung wird auffällig oft auf das reichhaltige Frühstücksbuffet hingewiesen... Natürlich war es reichhaltig, verhungert ist da keiner. Aber man sollte die Kirche im Dorf lassen. Es gab nur eine Sorte Brötchen, welche mir aber an keinem Tag einen frischen und knusprigen Eindruck gemacht haben. Der Schnittkäse wurde so dünn geschnitten, daß der Wind hindurchblasen konnte. Im Klartext: Man bekam ihn kaum von der Platte, ohne ihn zu zerfleddern. Peinlich, wenn einem dabei das Personal auf die Finger glotzt. Ich kam mir jedenfalls sehr beobachtet vor. Leider waren die gekochten Eier regelmäßig hart. Ein Frühstücksei soll nicht hart sein. Hier hat man noch zu lernen. Dann steht da noch ein Jungkoch hinter einer Pfanne und brät Spiegeleier und Crepes. Ich hatte stets den Eindruck, daß dem armen Kerl die Tränen kamen, wenn ich mir 2 Spiegeleier nahm. Denn dann war sein Tablett schon leer... Er brät nämlich immer nur 2 oder 3 Stück in seiner kleinen Pfanne und kann es kaum fassen, daß es Leute mit gesundem Appetit gibt. Wer also einmal auf Mallorca oder den Kanaren erlebt hat, wie dort dort das Show Cocking am Frühstückbuffet abgeht, dem wird das in Kühlungsborn etwas ärmlich vorkommen. Aber wie schon gesagt, verhungern muß keiner... An den Abendmenüs haben wir nicht teilgenommen, daher kann ich deren Qualität nicht beurteilen. In Kühlungsborn gibt es jede Menge guter Lokale, welche für jeden Geschmack ein hervorragendes Essen zu günstigen, bzw. sehr fairen Preisen anbieten.
Das gesamte Personal war sehr freundlich. Ich bin ein sehr anspruchsvoller und kritischer Gast, habe aber diesbezüglich keinen Anlaß zur Beschwerde. In einer anderen Bewertung wird die Geschäftsführerin als Hexe bezeichnet. Dem kann ich mich nicht anschließen. Ich hatte keine Probleme mit ihr. Man bedenke die große Verantwortung, welche die Führung eines solchen Hotels mit sich bringt. Wer heutzutage erwartet, daß der Chef mit stets strahlendem Gesicht um die Gäste herumschwänzelt, befindet sich im falschen Film. Das sind Klischees von Roy Black und dem Schloß am Wörthersee... Jedenfalls hat die Frau ihren Laden im Griff und verdient meinen Respekt.
Nur wenige Meter zum Strand bzw. zur Promenade. Sehr ruhige Lage, kein Verkehrslärm. Es soll für jedes Zimmer ein Parkplatz zur Verfügung stehen... Aber das galt vielleicht, als die Gäste noch mit dem Trabbi anreisten. Ich habe leider erlebt, daß die Leute ziemlich wild parken und dadurch häufig 2 Plätze "vernichten". Da diese Spezialisten nicht aussterben werden ist der Parkplatz definitiv zu klein!
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Einen Internetzugang habe ich in unserem Hotelbereich nicht entdecken können. Einen Pool sucht man ebenso vergebens. Aber man fährt nicht an die Ostsee, um im Pool zu schwimmen... Ein großes Manko sind die Strandkörbe. Obwohl in großer Zahl vorhanden, bekommt man bei schönem Wetter bereits um 9 Uhr keinen mehr. Da kann natürlich das Hotel nichts dafür. Dies sollte nur ein Tip sein, daß man flink sein muß...
- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im August 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Klaus |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 3 |