- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Riu Arecas ist ein schönes und gepflegtes Gebäude in Costa Adeje. Trotz seiner über 300 Zimmer ist es sehr übersichtlich. Die Gäste waren zu 98 % deutsche, eine Hand voll Holländern und Spaniern. Trotz Ferienzeit gab es sehr wenige Familien mit kleinen Kindern, sondern eher ältere und ruhige Paare. Es gibt einen Speisesaal mit Außenterasse (auf der man leider nur frühstücken und nicht Abendessen konnte), eine hübsche Poolanlage mit Bar an der es Mittags kleine Snacks gab, zwei kleine Shops mit Bademode, Zeitschriften, Ansichtskarten und was der gemeine Touri sonst noch so braucht, eine Internetecke und eine große Indoor-Bar mit Bühne und Außenterasse. Unbedingt einmal einen Ausflug mit der Seilbahn auf den Pico del Teide machen. Die Mondlandschaft und der Ausblick auf Gomera und Gran Canaria ist traumhaft. Ich empfehle die Anreise mit einem eigenen Mietwagen, da man zwischendurch tolle, sehenswerte Stopps machen kann. Auch die Masca-Schlucht ist für Leute die dem Massentourismus für einige Stunden entfliehen wollen, besonders zu empfehlen. Besonders am späten Nachmittag, wenn die Touristenbusse schon alle wieder den Heimweg angetreten haben, ist es wunderbar in einem der ursprünglichen Lokale zu sitzen und den Sonnenuntergang zu beobachten.
Die Zimmer sind rustikal mit viel hellem Holz eingerichtet. Sehr lobenswert sind die vielen Staumöglichkeiten. Der Kleiderschrank ist sehr groß und auch Schubladen sind mehr als ausreichend vorhanden. Ein wenig lächerlich war der extrem kleine Fernseher. War aber nicht weiter schlimm, denn zum Nachrichten schauen reicht auch das „Pocket-Format“ ;-) Die Betten sind sehr gemütlich und die Matratzen waren auch noch nicht durchgelegen. Begeistert war ich auch von den in südlichen Ländern üblichen Wolldecken. Es war das erste Mal, dass ich mich nicht vor diesen Decken geekelt habe. Insgesamt war auch alles sehr sauber. Das Housekeeping hat hier tolle Arbeit geleistet. Negativ ist die enorme Hellhörigkeit des Hotels. Ab 8. 00 Uhr morgens marschieren die Putzkolonnen über die Flure, und die Bemühungen die Zimmer zu reinigen sind nicht zu überhören.
Der Speisesaal bekommt von mir einen ganz fetten Minuspunkt. Er ist lediglich ein riesiger, grell beleuchteter und krachend lauter Raum, der gemütliches Speisen absolut unmöglich macht. Es gibt zwei Essenszeiten, mit fest eingeteilten Sitzplätzen (nur am Abend, beim Frühstück freie Platzwahl). Die Tische stehen dicht an dicht und der Bereich des Buffets ist teilweise viel zu eng. Man sitzt auf unechten Korbstühlen (Plastik) die eher in ein Gartengelände als in ein 4 Sterne Hotel gehören. Wir hätten uns sehr gefreut unser Abendessen auch einmal auf der Terrasse einnehmen zu können, aber dies war leider nur beim Frühstück möglich. Von dem Essen haben wir uns mehr versprochen. Das Frühstück war zwar sehr gut, aber von dem Abendessen waren wir nicht ganz so begeistert. Die Auswahl war zwar reichlich, aber es war leider alles sehr fade gewürzt.
Der Service im Hotel war sehr gut. Das Personal war ausnahmslos freundlich und zuvorkommend. Lediglich am Abend in der Bar lief die Bedienung etwas schleppend. Der Check-in verließ reibungslos, und fragen und Probleme wurden von der Rezeption jederzeit geduldig und kompetent beantwortet.
Das Hotel liegt in Costa Adeje. Dies ist die Verlängerung von Playa de las Americas, und wohl der schönste Abschnitt den der Süden von Teneriffa zu bieten hat. Es liegt in der zweiten Reihe, direkt hinter dem Riu Palace. Meerblick gibt es hier nur bedingt, da der Blick eher auf die vorgelagerten Hotels und Appartmentanlagen fällt. Zum Meer läuft man über eine kleine wenig befahrene Sackgasse die am Riu Palace endet, und über einige Treppen. Die Promenade in Costa Adeje ist traumhaft schön. Am Abend schön beleuchtet mit geschmackvollen Bars, Restaurants, Cafes und einer kleinen Shoppingmall die füßläufig innerhalb von fünf Minuten zu erreichen ist. Leider ist nach maximal 800 Metern laufen Schluß mit schöner Umgebung, denn ab dort beginnt dann langsam aber sicher der massentouristische Einheitsbrei von Playa de las Americas, mit billigen und stinkenden Restaurants, betrunkenen Partygästen, lauter Musik und in die Jahre gekommenen Bars. Der Strand „Playa del Duque“, der als einer der schönsten Strände Teneriffas gehandelt wird, war leider auch eher eine Enttäuschung. Trotz der Bemühungen den Strand mit weißem Sand attraktiv zu machen, und die Abtragungen des Sandes durch Wellenbrecher zu schützen, war der Strand doch mehr grau als goldgelb. Zu allem Überfluß verlangt man dann noch für zwei Liegestühle und einen Sonnenschirm schlappe €17, 80.- pro Tag. Auch der schönste Strand bleibt von Touristenabzocke nicht verschont
Beliebte Aktivitäten
- Strand
In diesem Punkt hat das Arecas nicht viel zu bieten. Es gibt lediglich einen Poolbereich an dem Tagsüber zeitweise drittklassige Bademodenschauen stattfinden. Am Abend kann man in der Bar Live-Musik lauschen, oder spanische Folkloredarbietungen anschauen. Die Bar war abends nach dem Essen immer voll. Nachdem aber die Gäste ihren „Absacker“ getrunken haben, leerte sich die Bar und die Terrasse sehr schnell, und somit war schon meist gegen 23. 00 Uhr nicht mehr viel los. Der Poolbereich ist eigentlich ganz hübsch. Allerdings sind die Liegen sehr dicht aneinander gestellt. Positiv ist, dass man sämtliche Freizeiteinrichtungen des Riu Palace mit benutzen kann. So haben wir die ganze Woche über den viel großzügigeren Poolbereich des Palace benutzt. Dort gibt es einen Bereich mit aufgeschüttetem Sand, der nur durch die schmale Promenade vom Meer getrennt ist. Dort kann man die Wellen rauschen hören und hat das Gefühl direkt am Strand zu liegen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Oktober 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Jessica |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 7 |