Hotel Riu Cabo Verde

Das RIU Funana ist eine große, weitläufige, zum Strand gelegene, Anlage und geht über ins „spiegelverkehrt“ angebrachte Garopa. Daher kann man beide Hotels gleichermaßen nutzen (und es ist auch alles geöffnet). Trotz der enormen „Menschenmasse“ fühlt man sich wohl und findet seine Ruhe. Es waren alle Altersklassen vertreten und im Allgemeinen ein sehr angenehmes Publikum, das zu 70% aus (gesitteten)Engländern bestand. Die restlichen 30% teilten sich Deutsche, Franzosen, Holländer und Portugiesen. Der Check-In verlief schnell, freundlich und reibungslos. Dort erhielten wir einen Aufkleber mit der Zimmer-Nummer, der am Koffer angebracht wurde und ab sofort brauchte man sich um nichts mehr zu kümmern. Mit der deutschen Sprache kommt man hier nicht weit, aber auch dies stellt kein Problem dar, da die TUI-Mitarbeiter einen 1a-Service bieten und jederzeit zur Seite stehen (wenn nötig). Überhaupt waren wir vom TUI-Service absolut begeistert. Man wird direkt am Flughafen (Transfer zum Hotel ca. 15-20 min.) empfangen und „fühlt sich nie allein gelassen“. Selbst auf der Rückreise fand man bis zur letzten Sekunde einen Ansprechpartner. An der Rezeption erhält man Wasser-Flaschen (mit und ohne Sprudel und so viele man möchte), kann man Postkarten abgeben und Geld wechseln (Euro wird aber überall akzeptiert). Außerdem erhält man dort einen Chip fürs Badetuch. Die Ausgabe der Badetücher befindet sich am Pool und dürfen beliebig oft gewechselt werden. Im Empfangsbereich befinden sich verschiedene Shops (sehr teuer – Sonnenmilch 30 €!), Telefon und Internet, Sitz-Gelegenheiten und eine Bar. Es ist alles offen gehalten (im Garopa mit einem schönen, kleinen Wasserfall) und auch dort findet man immer einen Platz. Als wir durch die sehr gepflegte Anlage Richtung Zimmer schlenderten, wurden unsere Koffer bereits aufs Zimmer gebracht. Im Zimmer angekommen waren wir erst einmal positiv überrascht, da man unseren im Reisebüro erwähnten Wunsch „möglichst strandnah“ umgesetzt hatte, obwohl wir dies an der Rezeption nicht nochmals angesprochen hatten. Unser Zimmer war sehr sauber. Nicht unbedingt „luxuriös“(eher 3*+), aber dennoch schön mit hellen Korbmöbeln ausgestattet. Ein großes, gemütliches Bett, zwei Kommoden, Telefon, Decken-Ventilator und Klima-Anlage (die von den Reinigungskräften glücklicherweise nicht abgeschaltet wurde). Der Fernseher (mit ca. 8 deutschen Kanälen) stand auf einer Kommode, in deren Schubladen ebenfalls einiges untergebracht werden konnte. Außerdem befand sich in unserem Zimmer ein kleiner Tisch mit 2 Stühlen, eine Truhe mit ausreichend Platz und ein großer Spiegel. Das Bad (große Dusche, großer Spiegel, Föhn) war offen gehalten. Shampoo, Duschgel, Seife und Kosmetiktücher wurden immer neu aufgefüllt. Der WC-Bereich war separat. Der offene Kleiderschrank mit ausreichend Kleiderbügeln war anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, aber aufgrund der mehrfach erwähnten Sauberkeit überhaupt kein Problem. Dort findet man auch einen großen Safe. Ein Kühlschrank ist ebenfalls auf dem Zimmer. Dieser war am ersten Tag nicht funktionstüchtig, was wir der Rezeption meldeten. Wieder zurück im Zimmer, war dies bereits behoben! Auch der Wunsch nach einem Wasserkocher wurde sofort umgesetzt. Toller Service! Der Balkon war mit einem Tisch (+Aschenbecher), zwei Stühlen und einem kleinen, an der Wand angebrachten, Wäsche-Reck ausgestattet. Auch der Balkon wurde täglich gereinigt. Da wir wussten, dass die Insel „nicht viel zu bieten hat“, entschieden wir uns erstmals für einen All-In-Urlaub und haben es nicht bereut. Der Service war wirklich rund um die Uhr ausgezeichnet. Man musste nirgends Schlange stehen, die Tische wurden sofort abgeräumt und neu eingedeckt und man fand immer freie Plätze. Der Wein war genießbar und die Cocktails waren ebenfalls lecker. Immer und überall war Personal unterwegs, das sich um die Sauberkeit und auch um die Gäste kümmerte. Alle waren sehr freundlich (liegt vielleicht daran, wie man selber auftritt!) Das Frühstück (7.30 h – 10.30h) bot eigentlich alles. Verschiedene Brot-Sorten, Brötchen, Croissants, verschiedene Omeletts, Rührei, Tomaten, Paprika, Gurken, Wurst, Käse, englisches Frühstück, Müsli, kalte/warme Milch, Obst, Joghurt, verschiedene Tee-Sorten, Kakao und Kaffee. Der Kaffee ist mit unserem nicht vergleichbar (wo ist das schon der Fall?!), aber einigermaßen genießbar. Aus dem Automaten (Cappuccino, Espresso, Milch-Kaffee usw.) wesentlich besser. Der O-Saft war allerdings eine Katastrophe. Ab 10.30h – 12 h wurde ein Langschläfer-Frühstück angeboten. Die Auswahl hielt sich in Grenzen, wobei die Croissants dort weitaus besser als im Haupt-Restaurant waren. Ab 12 h – 17.30h konnte man an der Snack-Bar (Strand-Nähe) „Kleinigkeiten“ einnehmen. Dort konnte man sich beispielsweise Hamburger oder Hot-Dogs zusammenstellen. Salat, Pommes, Pizza, Fisch-, Fleisch- und Nudel-Gerichte, Reis, Kartoffeln, Kuchen und Eis wurden ebenfalls angeboten. In den beiden Haupt-Restaurants (13h-15h und dann wieder ab 15.30h – 17.30h) war die Auswahl noch weitaus größer. Also verhungern oder verdursten konnte im RIU niemand. Das Essen fand ich persönlich im Allgemeinen etwas „einfallslos“ – es war aber alles vorhanden und genießbar. Besonders die verschiedenen Gemüse-Gerichte haben mir sehr gut geschmeckt. Mir fehlte jedoch dieses „gewisse Etwas“. Aber wenn einem alles geboten wird, kann man nun mal nicht viel verändern. Also „Jammern“ auf hohem Niveau. Das Abendessen wurde in den beiden Haupt-Restaurants angereicht. Auch hier wurde alles geboten. Außerdem konnte man am Abend (18.30h – 22 h) in 4 weiteren Restaurants (kapverdisch, afrikanisch, asiatisch und Grill-Spezialitäten) speisen. Man musste allerdings 3 Tage im Voraus einen Tisch reservieren, was absolut zu empfehlen ist. Es ist alles kleiner, persönlicher und gemütlicher gehalten. Man erhält den Wein in einer Karaffe und die Gerichte sind alle sehr lecker. Weiterhin besteht die Anlage aus zwei (bzw. einschl. des Garopa vier) großen Pools ( jeweils einer mit Pool-Bar), die gut besucht waren. Obwohl hier leider Gottes die berühmt, berüchtigte Badetuch-Reservierung stattfand, fand man immer freie Plätze. Der Kinder(Baby)-Pool war separat. Wir hielten uns nur für ein Stündchen am Pool auf, da der Strand einfach zu schön war! Ein weißer, endloser Sandstrand mit vielen Liegen und Schirmen. Man durfte die Liegen übrigens eigenhändig bewegen ;-) , so dass man einen wunderschönen Blick aufs glasklare Wasser (angenehme Temperatur) und den endlosen Strand genießen konnte. In Nähe der Strand-Bar, die ab 10.30h bis 19h geöffnet war war es etwas frequentierter (aber immer noch angenehm) und wenn man etwas seitlicher seinen Platz einnahm, konnte man die Ruhe genießen. Die Duschen/WCs waren leider nicht direkt am Strand vorzufinden, sondern unmittelbar am Eingangsbereich. Aber es gibt Schlimmeres und daher auch kein wirklicher Minuspunkt. Die Securitys freuen sich übrigens, wenn man Ihnen mal einen Hamburger, Cola o.ä. „rausschmuggelt“ ;-). Am Strand laufen ein paar Streuner-Hunde umher. Die suchen aber nur ein schattiges Plätzchen (unter der Liege) und man fühlt sich zu keiner Zeit belästigt. Natürlich freuen sie sich mal über einen Becher Wasser. Ansonsten braucht man sich um sie nicht zu sorgen, da das Hotel sich um sie kümmert (Essen/Gesundheits-Check). Lästiger sind da div. Anbieter direkt am Ausgang zum Strand. Aber auch dies ist kein wirkliches Problem. Direkt neben der Strandbar befindet sich die Tauchschule. Dort konnte man kostenlos ein Kanu, Tretboot oder eine Schnorchel-Ausrüstung leihen. Allerdings musste man ein wenig hinaus schwimmen, um die Unterwasser-Welt genießen zu können, da die ersten 50-100 m nur Sand und kein einziger Fisch zu sehen war. Die (Padi-)Tauchschule ist absolut empfehlenswert. Sämtliche Sprachen waren vertreten und alle sehr freundlich. Die Preise waren human (Tauchgang 29 €/ca. 50 Min., Equipment 15 €). Einen lieben Dank noch einmal an den Tauch-Lehrer Murat, der mir besondere Aufmerksamkeit schenkte, da ich einige Jahre nicht mehr tauchen war und mich somit sofort gut und sicher aufgehoben fühlte. Der Tauchgang war einfach klasse! Zur Animation können wir nicht viel sagen, da wir eher die Ruhe suchten. Wenn wir abends an einer der (3) Bars der sog. Haupt-Tribüne einen Drink einnahmen, schauten wir uns ein wenig die Vorführungen an. Wären wir Animations-Freunde, wären wir sehr enttäuscht gewesen. Die war unserer Meinung sehr einfallslos und wir haben schon weitaus besseres gesehen. Weiterhin war ein „Spiel-Saal“ vorhanden. Dort wurde Billard, Tisch-Tennis, Dart usw. angeboten. Langeweile dürfte jedenfalls keine aufkommen. Die Disco war von 23h – 2 h geöffnet. Dort erlebten wir einmal einen sehr schönen Abend. Als wir einige Tage später nochmals dort einkehrten, sprengten wir allerdings mit unserer Anwesenheit den Alters-Durchschnitt von 16 auf 17 Jahre :-) Absolut empfehlenswert ist auch das Restaurant Ficherman in Santa Maria. Wir waren zu zehnt dort und alle begeistert. Der Fisch war sehr lecker, frisch und große Portionen. Auch preislich gibt es nichts zu meckern. Tolle Live-Musik! Danke an Uwe und seine Frau: Wir hatten einen sehr netten, lustigen Abend – aber was soll man auch anderes erwarten, wenn Reinländer auf Berliner treffen ;-) Das Restaurant Odjo d Agua direkt am Meer in Santa Maria (etwa 200 m hinterm Fischersteg) ist ebenfalls zu empfehlen. Apropo Fischersteg: Gegen Mittag legen dort die (kleinen) Fischerboote an und zerlegen die Fische direkt am Steg. Sollte man sich auf jeden Fall ansehen! Mit dem Taxi (Gruß an DJ One-tolle Mucke ;-)) ist man in ca. 10 Min. in Santa Maria 3€ (abends 4€). Allerdings kann man den Weg zu Fuß (direkt am Hinterausgang des Hotels auf festem Sand den Strand entlang) in ca. 30 Min zurücklegen. Dieser Weg geht nach ca. 15 Min. in eine „Promenade“ über. Direkt am Wasser entlang geht man ca. 50-60 Min. ... oder gut 2 Stunden, weil man am menschenleeren Strand immer wieder eine Abkühlung im Wasser genießt :-) In Santa Maria gibt es auch ein paar wenige Souvenir-Shops und Restaurants und man empfängt im sog. Dorfkern kostenlos W-Lan. In einer Parallel-Straße findet man eine nette, kleine Sportsbar. Dort wird Formel Eins, Tennis, Bundesliga usw. übertragen. Nichts dolles aber alle bemüht und freundlich. Die Getränke-Preise befinden sich im unteren Bereich (großes Bier 1,50€) und wir fühlten uns rundum wohl. Wie mittlerweile aus jeder 2. Bewertung zu lesen: Die Insel-Rundfahrt bzw. der Natur-Trip mit Anne ist absolut empfehlenswert. Zur Person äußere ich mich jetzt besser nicht (Das Wort Danke hätte ihr allerdings gut zu Gesicht gestanden, wenn wir schon 6 kg mitschleppen und dementsprechend unser Reise-Gepäck einschränken – hoffentlich kommt´s wenigstens bei den Kindern an?!?) – aber die Tour war wirklich super, super schön. Mit Anne (Fischersteg) kommt man an Plätze, die man sonst wahrscheinlich nie sehen würde und ihre „Jungs“ bringen einen sicher ans Ziel. Das Blaue Auge, in der Lagune schwimmen, Terra Boa, Essen in einer zusammen geschusterten Hütte usw. Alles sehenswert bzw. sehr interessant. Schade, wenn man sieht, was an der Ost-Küste alles aus Senegal angeschwemmt wird! Dort kann man auch in kurzer Distanz zu kleinen Haien eine Runde schwimmen (natürlich nur wer mag!). Als Belohnung gibt’s dann erst einmal ein kaltes Bier J Ansonsten einfach den Wind um Ohren wehen lassen und nur genießen. Es hatte etwas von „Freiheit“ und war kurz und bündig gesagt: Klasse! (Wenn man zurückkommt ist übrigens nicht zu übersehen, dass man eine Jeep-Tour unternommen hat :-) ) Eine Quad-Tour kann man übrigens alleine (also schöner als unter Führung) für weitaus weniger Geld als den Anbietern vorm Hotel unternehmen. Ein Anbieter befindet sich an der Promenade (vom Hotel kommend kurz vorm Ortskern). Man muss allerdings eine Kaution hinterlegen. Zur Entspannung kann ich die Massagen im RIU empfehlen. Absolut top und es gibt immer wieder Angebote. Die Sauna war auch ok. Wer abends erst zurück fliegt, kann einen Last Check-Out anfragen (30€ bis 18 Uhr). Fanden wir auch sehr angenehm. Alles in Allem hatten wir einen wunderschönen Urlaub. Die Temperatur war angenehm – um die 30° und keine Luftfeuchtigkeit – daher kamen wir nie ans Schwitzen. Die Einheimischen waren sehr freundlich – wollten natürlich etwas verkaufen, aber man wird sofort in Ruhe gelassen. Wir fühlten uns immer sicher und wohl. Es tut sich einiges auf den Kapverden – daher werden wir in 10 Jahren ganz sicher noch einmal dort urlauben. Bis dahin – Hakuna Matata :D

Beliebte Aktivitäten

• Strand