- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel ist terrassenförmig an den Hang gebaut, verfügt über 12 Stockwerke und drei Lifte. Allerdings sind diese besonders zu den Essenszeiten so stark ausgelastet, dass man besser die Treppen nimmt. ( vom Speiseraum bis in den 6. Stock = 118 Stufen ) Wir sind in unserem ganzen Urlaub nur drei Mal mit dem Lift gefahren, haben das reichliche Speiseangebot gut genutzt und wohl Dank des Treppensteigens nicht zugenommen. Es ist auf jeden Fall sinnvoll sich ein Auto zu mieten, bzw. am besten einen Jeep. Damit kann man schon an zwei Tagen die Insel erkunden. Sehenswert ist auch die Westküste, da man dort auch bei starkem Wellengang Surfer beobachten kann. Hier ist die Strömung jedoch sehr stark und vom Baden wird abgeraten. Mit einem Glasbodenboot sind wir vom Norden aus zur Insel Los Lobos gefahren und haben Fische gefüttert. Diese Tour sollte man nie direkt nach dem Essen machen, da die Wellen echt heftig sind und vielen Leute auch ohne Nahrung im Magen Probleme bereitet haben. Von Stammgästen aus dem Hotel haben wir erfahren, dass in dem Hotel oft geklaut wird. Die Diebe steigen immer durch geöffnete Terrassentüren ein. Also nie mit geöffneter Tür schlafen. Ebenfalls ist auch ein Safe sehr ratsam. Kostet für eine Woche 12 Euro. Wir hatten einen tollen, erholsamen Urlaub. Der geniale Meerblick, das leckere Essen, der tolle Strand haben dazu beigetragen und uns die etwas unangenehmen Dinge vergessen lassen. Wer sich mit Baumängeln arranggieren kann und auch in Kauf nehmen kann, wenn man nicht das gebuchte Zimmer erhält, dem können wir das Hotel nur empfehlen!!!!!
Unser Zimmer ( Nr. 620 ) war recht groß, verfügte über eine Klimaanlage die wir selbst nach Bedarf steuern konnten, einen Deckenventilator, eine Sitzecke mit Couch und eine große Sonnenterrasse mit Liegen, Auflagen und Meerblick, wo wir fast jeden Abend einen tollen Sonnenuntergang, sofern die Bewölkung es zuließ, erleben durften. So, nun zu den Mängeln! Das Bad war wohl mehr oder weniger neu, aber die Neonbeleuchtung ließ selbst einen Sonnenbrand blass wirken. Schminken war bei der Beleuchtung nicht möglich! (Im Schlafraum befand sich Gott sei Dank noch ein Spiegel !) Das Zimmer wurde jeden Tag gereinigt aber den Schimmel in den Fugen bei der Badewanne wurde stets ignoriert. Der Kleiderschrank war am Tag der Anreise staubig und nach einer Regennacht tropfte es durch die Decke auf die Couch. Auf der Terrasse konnte man Handtücher zum Trocknen aufhängen, jedoch machte das wenig Sinn da die Putzfrau von der Terrasse über uns so heftig putzte, dass der Verputz in kleinen Stückchen abbröckelte und dann täglich auf unseren Handtüchern lag. In der letzten Nacht wurden wir zu erst durch ein lautes Scherren aus dem Lautsprecher in der Wand geweckt, dass auch erst aufhörte als wir die Musik laut aufdrehten. Endlich wieder eingeschlafen machte das Telefon Terror und zwar so lange bis unsere Zimmernachbarn auch wach waren und wir aus Verzweiflung den Stecker zogen. Auch im Treppenhaus und auf den Terrassen konnte man ohne groß zu suchen jede Menge große und kleine Baumängel finden.
Über das Speiseangebot des Hotels kann man sich allerdings nicht beschweren. Egal ob Frühstück oder Abendessen, die Büffets waren alle reichhaltig und abwechslungsreich und wer abends am Buffet nicht satt wird oder sich mal nicht anstellen möchte kann auch Menü essen. Schmeckt auch lecker!!! Am Abend gibt es zwei Essenszeiten , zwischen denen wir wählen konnten und jeder Gast bekam abends einen festen Platz für seinen ganzen Urlaub zugeteilt. Wir saßen etwas abseits in einem kleineren Speiseraum, dort war es nicht so laut und es herrschte auch kein ständiger Durchgangsverkehr. Was uns allerdings gestört hat, war das frühe Abräumen des Buffets in der zweiten Essenszeit. Ebenfalls wurden die frei gewordenen Tische im Speiseraum teilweise schon ab 21Uhr für das Frühstück neu eingedeckt. An einem Abend war unser Nachbartisch das Sammellager sämtlicher schmutziger Tischdecken. Die Kellner schien es nicht zu stören das wir erst mit der Einnahme unseres Hauptganges beschäftigt waren! Nach dem Nachtisch hatte der Tischdecken- und Serviettenstappel ein stattliche Höhe erreicht. Deshalb nur 4,5 Sonnen!!!
Die meisten Angestellten des Hotels sprachen Deutsch, so dass wir keine Verständigungsschwierigkeiten hatten. Die Wartezeit am Anreisetag wurde uns mit einem Glas Sekt versüßt und nach ca. 30 Minuten bekamen wir ein Zimmer zugeteilt. Wir hatten ein Zimmer mit "direktem" Meerblick gebucht, was wir im Gegensatz zu vielen anderen Gästen auch bekamen und was ich jedem bei dieser genialen Aussicht auch empfehlen kann. Einige Gäste erwischten bei der Zimmerverteilung wohl Zimmer mit seitlichem Meerblick und Zimmer, die wohl noch nicht renoviert waren. Das Zimmer tauschen war in diesen Fällen auch nicht immer möglich , da das Hotel ausgebucht war und es in einige Zimmer, nach einem ganzen Regentag hineingeregnet hat.
Das Riu Calypso liegt direkt am Ende des traumhaften Sandstrands von Jandia den man über wenige Stufen schnell erreichen kann. Über die geschmackvoll angelegte Strandpromenade erreicht man den kleinen Ort Moro Jable in wenigen Minuten. Hier kann man mit Blick auf das Meer günstig essen und trinken. Allerdings steppt hier nicht gerade der Bär und wer auf Nachtleben aus ist sollte vielleicht besser erst gar nicht nach Fuerteventura fliegen. In Moro Jable schließen die meisten Kneipen und Restaurants gegen 23 Uhr. Nach einem kleinen Fußmarsch, je nach Tempo 10 bis 20 Minuten ist man in die andere Richtung der Strandpromenade , in Jandia. Hier befinden sich die meisten Hotels, allerdings alle weiter vom Meer entfernt als das Riu Calypso. Dort befinden sich auch Bars und Restaurants. Im Oktober war hier abends allerdings auch nicht mehr viel los, so dass wir lieber nach Moro Jable gegangen sind, da man dort direkt an der Strandpromenade sitzt. In Jandia liegen die Bars und Kneipen alle entlang der meist stark befahrenen Hauptstrasse. Die Geschäfte in Jandia haben alle bis 22 Uhr geöffnet. In den Supermärkten haben wir uns stets mit Wasser eingedeckt, da 0,5 Liter Mineralwasser im Hotel fast 2 Euro kosten.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das tägliche, abends stattfindende Unterhaltungsprogramm haben wir nie genutzt weil es wohl eher auf die Hauptzielgruppe des Hotels ( 50 plus ) abgestimmt war. Der Pool ist nicht besonders groß, jedoch sauber. Viele Liegen werden schon morgens vor dem Frühstück reserviert aber auch am Mittag sind immer noch freie Liegen zu finden. Wir waren meistens am Stand und badeten im noch 24 Grad warmen Meer.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Oktober 2006 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Alexandra & Heiko |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 1 |