Hotel Riu Chiclana

Die Hotelanlage bietet insgesamt 832 Zimmer, bestehend aus Doppelzimmer, Familienzimmern und Suiten. Die Anlage an sich ist vom ersten Eindruck her recht gelungen und sinnvoll angelegt. Das heißt, sämtliche Zimmer sind weitläufig um die 2 zentralen Poolanlagen verteilt. Zwischendurch mit Grünanlagen aufgelockert. Es gibt 3 Essensstationen, bestehend aus Hauptrestaurant, Grillrestaurant und Andalusischem Restaurant. Die letzten beiden sind nur mit Voranmeldung zu besuchen, haben wir aber nicht genutzt, da es dort laut Aussage der anderen Gäste keine nennenswerten Unterschiede zum Hauptrestaurant gibt. Des Weiteren befinden sich 2 Shops in der Anlage, wo man die nötigsten Dinge erwerben kann. Außer Zigaretten und Babynahrung. Diese erhält man nur außerhalb und zwar im sogenannten Supersol Supermarkt, ca. 15 min Fußmarsch, bzw. 45 min Fußmarsch bis ins Zentrum Sancti Petri. Leider ist die Anlage zum Teil etwas vermüllt, es liegen z.B. Papier, Plastik herum und das Tage lang, ohne, dass es jemand wegräumt. Auch der Dreck der Gärtner, die die Palmen oder Hecken beschneiden, wird erst nach mehreren Tagen entfernt. Äußerste Vorsicht ist am und im Pool geboten, da dort viele Fliesen (Mosaik) fehlten, sowie die Überlaufrinnen am Pool waren sehr uneben, teilweise fehlten auch einige Elemente, so daß dort große Unfallgefahr für Klein und Groß herrscht. Selbst unser großer Sohn zog sich leider auch eine Schnittverletzung am Pool zu. Auch in den normalen Gehwegbereichen sind überall Stolperfallen zu erwarten, auf Grund von defekten Plastersteinen und maroden Betonwegen. Die Pooltechnik (Umwälspumpen/Filtertechnik/usw) befanden sich im Leuchtturm, die extrem Laut waren, so dass man sich auf seiner Liege dort in der Nähe kaum unterhalten konnte. Auch haben wir des Öfteren gesehen, dass vor dem Leuchtturm Kanister mit ätzenden Mitteln (Warnhinweise darauf) standen, die für jedes Kind zugänglich waren. Wir waren wirklich sehr, sehr enttäuscht. Dies war unsere erste Europareise, wir buchen sonst nur Fernreisen, was wir aber unseren 6 Monate alten Sohn nicht zumuten wollten. Was wir hier erlebt haben, haben nicht mal in der Pampas oder im tiefsten Dschungel erlebt. Fazit dieses Urlaubs ist: Selbst bei einem renommierten und eigentlich hochwertigen Anbieter, wie TUI mit seinen Clubhotels der Riu-Gruppe kann man auf ganzer Linie enttäuscht werden. Dieses Hotel ist für TUI (Riu) ein echtes Armutszeugnis. Nie wieder RIU-Chiclana. Wer dennoch hier her möchte, nehmt bitte Windeln mit, denn die Spanischen halten gar nichts. Hipp-Gläschen gab es, jedoch nur 2 Sorten, diese waren dann so flüssig, dass man sie hätte mit dem Strohhalm trinken können.

Wir hatten ein Familienzimmer gebucht, welches aus separatem Schlafzimmer und einem sogenannten Wohnraum mit 2 Schlafsofas und einem kleinen Bad bestand. Das Zimmer war recht klein und nur mit dem notwendigsten und einfachsten Mobiliar ausgestattet. Hinzu kam, dass alles in einem sehr maroden und verwohnten Zustand war. Unser Schlafzimmer war mit Teppich ausgelegt, was aus hygienischer Sicht und den zahlreichen Flecken eher schmuddlig und muffig wirkte. Das Bad war an den Fugen sehr verschimmelt. Die Fliesen im Wohnzimmer waren teilweise gerissen und abgeplatzt, die Wände waren beschmiert mit undefinierbaren Dingen und auch stark gerissen, sowie auch die Außenfassade des Gebäudes. Ameisen hatten wir genug! Aber am aller schlimmsten war die EXTREME Hellhörigkeit. Das war die Hölle für uns, so etwas haben wir in noch keinem Hotel erlebt.

2 Wochen haben wir jeden Tag das Gleiche gegessen, ob Frühstück, Mittagessen oder Abendbrot, immer und immer das Gleiche. Uns kam es nach 14 Tagen zu den Ohren raus. Warmes Essen hatten wir in den 2 Wochen nie! Ananas z.B. gab es nur aus der Dose, oder sie standen zu Deko-Zwecken auf dem Buffet. Daß das Abdecken der Tische nicht funktioniert hat, haben wir oben schon erwähnt. Beim Abendessen waren wir die Ersten, durch unser Baby, jedoch waren die Tischdecken schon oder noch vom Mittag sehr dreckig und mit Flecken übersät, obwohl wir die Ersten waren. Unter dem Tisch fand man abends noch den Dreck von morgens und mittags. Besteck war auch selten sauber, also wirklich nicht sehr appetitlich! Überall standen Schilder an den Restaurants, dass Handys im Speisesaal verboten sind, sowie auch kurze Hosen für Männer. Das jedoch sah man immer. Die Einheimischen bedienten sich am Buffet in der einen Hand das Handy, in der anderen Hand der Teller, kurze Hosen sah man nur. Warum dann die Schilder? Die Lautstärke und der Trubel glichen einer Kantine und selbst da ist es ruhiger. Am schlimmsten ist das Restaurant am Mittag am Pool. Die Lautstärke dort kann man mit einem Fußballstadion vergleichen. Die Tische waren extrem versifft, wurden selten abgeräumt und nie abgewischt. Die angerichteten Speisen waren sehr unappetitlich und nach wenigen Minuten sah es aus, wie auf einem Schlachtfeld. Dies wurde jedoch so gelassen und nicht geändert. Die Pommes beispielsweise in den Nudeln, der Behälter für die Eiskelle total verdreckt, überall Speisereste auf dem Boden, die nicht entfern wurden.

Den Service unterteilen wir wie folgt: Rezeption: Alle Mitarbeiter der Rezeption waren sehr freundlich, konnten fließend Deutsch oder Englisch. Aber teilweise wurde man wie am Fließband behandelt. Die Krönung des Urlaubs war dann, als wir morgens um 7 Uhr einen Koffer-Boy bestellen wollten, uns gesagt wurde, dass diese erst um 8 Uhr ihren Dienst antreten und wir 8 Gepäckstücke quer durch die Anlage, alleine, ohne Hilfsmittel transportieren mussten! Echt eine Schande!!! Bedienung in den Restaurants: Sehr selten sprach jemand Deutsch oder Englisch. Ich habe eine Ewigkeit dazu gebraucht dem Personal z.B. zu erklären, dass ich einen tiefen Teller für den Brei meines Sohnes benötige. Man wurde kaum beachtet und alle waren hektisch. Wir haben oft bemerkt, dass das Personal über Gäste gelästert hat. Abgeräumt wurde sehr, sehr schlecht. Wir mussten unsere leeren Teller oftmals selber auf einen anderen Tisch stellen, damit wir Platz hatten. Besonders zum Frühstück war es schlimm, da wurde meist nicht abgeräumt, man hatte Mühe einen sauberen Tisch zu finden und neu gedeckt wurde nie. Dann mußte man zusehen, wo man die sauberen Tassen herbekam. Zimmermädchen: Die Zimmermädchen wechselten ständig. Sie sprachen lediglich Spanisch, man konnte keinerlei Wünsche oder Bitten äußern, da man sich nicht verständigen konnte. Daß sie recht sauber waren, können wir nicht behaupten … es war 2 Wochen auszuhalten, mehr nicht. Auch die schönen drapierten Dinge vermissten wir, die wir aus anderen Urlauben kennen. Laut waren die Zimmerdamen extrem, man konnte nie ausschlafen, da früh angefangen wurde, die Zimmer zu reinigen, man hatte den Eindruck, sie würden die Möbel zerkleinern und nicht beiseite schieben. Gärtner/Handwerker: Ständig wurde in der Mittagsruhe gesägt, gehämmert, geschliffen oder gebohrt. Unser Baby kaum zum Mittagsschlaf nie zur Ruhe … waren die Handwerker endlich fertig, kamen die Gärtner mit ihren extrem lauten Geräten oder halt die Zimmermädchen. Es war einfach schlimm!!!

Entfernung zum Strand: ca. 800 Meter Flughafen Jerez (60 km) Entfernung der Einkaufsmöglichkeiten, siehe oben. Sämtliche Sportmöglichkeiten sind auf der gegenüberliegenden Seite der Hotelanlage. Der Strand ist zwar recht schön, wenn auch sehr voll, jedoch leider nur über eine Menge Stufen zu erreichen, was mit Baby und Kinderwagen recht anstrengend ist.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Animation: Alle Animateure waren sehr freundlich, offen und konnten mehrere Sprachen. Sie haben probiert die Urlaubsgäste zu animieren, aber auf eine dezente und nicht aufdringliche Art und Weise. Unser großer Sohn (10 Jahre) hat den Kinderclub genutzt und hatte viel Freude mit Gleichaltrigen. Es gab 2 Tennisplätze, die wir auch genutzt haben. Es sind Hartplätze, wovon der eine nicht sehr gut war, da morgens immer das Wasser von dem Sprengen der umliegenden Grünflächen stand. Ansonsten, bis auf kleine Unebenheiten sind sie ganz ok.