Hotel Riu Chiclana

Riesige Anlage (halber Quadratkilometer), aber sehr schön angelegt. Was uns besonders gefallen hat, waren die vielen Häuser (höchstens 3 Stockwerke) statt einem großen. Die Weitläufigkeit stört nicht und der Weg ins Restaurant ist unseres Erachtens auch nicht zu weit. Das Hotel hat 2200 Betten, 450 Angestellte und ist 7 Jahre alt. Der Garten war immer sehr gepflegt, man hat ständig irgendwelche Gärtner gesehen, die haben uns aber nicht weiter gestört, so wie es manche hier beschrieben haben. Es gab viele Spanier (ca. 50%), ungefähr 40% Deutsche (Schweizer mit eingeschlossen) und der Rest z.B. Holländer, Franzosen oder Engländer. Russen gab es überhaupt keine. Überwiegend waren Familien dort, ein paar Paare, aber kaum Rentner, was aber vielleicht auch an unserer Reisezeit lag. Was uns noch aufgefallen ist: Es gab sehr viele Raucher. - Die Hotelführung – echt interessant auch mal einem Blick „hinter die Kulissen“ zu werfen, dort wurde uns beispielsweise auch gezeigt, wie die Putzfrauen aus den Handtüchern Schwäne, Elefanten oder Herzen formen. Wir haben auch erfahren wie viel Handtücher hier täglich gewaschen werden oder was der Unterschied zwischen einem Animateur und einem Entertainer ist. - Für Unter-18-Jährige, die eigentlich ein blaues Bändchen bekommen und deshalb auch noch keinen Alkohol kriegen: Wenn die Eltern es ihren Kindern erlauben, weil sie wissen, dass die eh nur wenig Alkohol trinken, können sie es an der Rezeption sagen, damit der-/diejenige das gleiche Band kriegt wie die ab 18 (dann muss z.B. bei einem alkoholhaltigen Cocktail nicht immer von den Eltern einer bestellt werden ;) , das haben wir aber auch erst bei der Hotelführung erfahren, da wurde uns übrigens auch verraten, dass man beispielsweise mit 16, wenn man bei der Animation mitmachen will, aber lieber zu den Erwachsenen statt den Teenies einfach sagen soll, man sei 17). - Für den Strand: Sonnenschirm, Muschel oder Ähnliches mitnehmen, wenn man die 10 Euro Gebühr für eine Liege unterm Schirm (pro Tag) nicht bezahlen will. (Zum Wetter im August bei uns: sehr warm, aber nicht zu heiß, ca. 30°C, außer am letzten Tag, wo es bewölkt und windig war (aber immer noch gut zum Baden)) - Wenn man sich doch Liegestühle und Sonnenschirme mietet: eher die hinteren nehmen, da die vorderen bei Flut im Wasser stehen könnten. - den schönen Sonnenuntergang angucken (bei uns war da so zwischen 21 Uhr und 21.15 Uhr) Fazit Wir hatten einen echt schönen Badeurlaub, Erholung pur und können dieses Hotel nur weiterempfehlen. Wer aber gern in kleine und ruhige Hotels geht, sollte vielleicht lieber in ein anderes gehen. Man hat zwar gemerkt, dass es viele Gäste dort gibt, aber dafür, dass das Hotel so riesig ist, hatten sie es wirklich gut organisiert. Und wie gesagt für behinderte Menschen und welche, die schlecht zu Fuß sind auch weniger geeignet durch die Größe der Anlage (viel zu Fuß gehen) und die Treppen zum Strand.

Immer sauber, schön, mit allem Nötigem ausgestattet. Es gibt Klimaanlage, Telefon, Deckenventilator, Fön und Fernseher. Wir hatten einen Balkon (1.Stock) mit normaler Tür als Eingang. Bei vielen Zimmern im Erdgeschoss kommt man aber nur durch die verschließbare Terrassentür hinein. Meerblick hatten nur wenige Zimmer, die Aussicht in die Gartenanlage ist aber auch schön.

Durch das All inclusive konnte man tagsüber fast die ganze Zeit essen. Es gab genügend Auswahl, meist ähnliche Sachen, aber immer sehr lecker. Allerdings nimmt man auch leicht zu, wenn man sich im Urlaub nicht genügend bewegt ;) An Getränken ist auch genügend Auswahl. Säfte, Sprudel, Cola, Fanta usw., auch Bier kann man sich selbst nehmen, alles andere eben an der Bar. Es gibt das Hautrestaurant und dann noch ein andalusisches, italienisches und eins mit Gegrilltem. Wir waren nur zweimal im Andluz, dort ist das Essen ähnlich wie im normalen Restaurant. Groß anstehen musste man nie. Dass welche sich die Teller vollschaufeln oder ähnliches Benehmen war auch nicht zu beobachten.

Das Personal ist alles sehr freundlich und die meisten verstehen Deutsch. Die Putzfrauen haben nur Spanisch gesprochen, das war aber auch nicht schlimm. Überall guter Service - gepflegter Garten, saubere Zimmer, ... Außerdem: sehr kinderfreundlich. Im Badingoo-Club gibt es unterschiedliche Angebote, wobei nach Altersgruppen unterschieden wird: Kleine, Maxis und Teenies (bis 17). Mehr können wir dazu nicht sagen, da dieser von uns nicht genutzt wurde. Im Grillrestaurant, wo wir mittags manchmal waren, gab es auch ein Kinderrestaurant, das niedriger war, damit die Kinder besser drankommen. Und für die ganz Kleinen stand auch immer Babybrei bereit und eine Mikrowelle zum Fläschchen warmmachen. Wir haben viele kleine Kinder gesehen, die z.B. beim Essen in ihren Hochstühlen immer sehr süß zu beobachten waren. Im Vergleich zu anderen Hotels waren aber auch einige ältere „Kinder“, also Jugendliche, die teilweise auch schon 18 oder älter waren. Bei Flut hatte sich am Strand eine Art Teich gebildet, der war für kleinere Kinder ideal zum Spielen, da man hier keine Angst haben musste, dass ihnen etwas passiert.

Das Hotel gehört zu Novo Sancti Petri. Nach Chiclana sind es ca. 8 km, allerdings braucht der Bus (der nicht immer pünktlich nach Busfahrplan kommt) dafür ziemlich lange. Nach Chiclana kommt gleich La Barrosa und danach ein kleines Fischerdorf, Sancti Petri. Da wir nur eine Woche dort waren, haben wir nur einmal einen Ausflug gemacht, nämlich nach Cadiz. Um dorthin zu gelangen, waren wir ungefähr eineinhalb Stunden unterwegs (Umstieg in Chiclana). Es war zwar ganz schön, aber für Leute die gern was sehen wollen eher weniger sehenswert. Wir waren hauptsächlich wegen den Läden da und um die Kathedrale anzusehen. Zum Strand ist es vom Hotel nicht weit. Es gibt einen Trampelweg und ein kleines Stück weiter rechts auch eine Treppe, die direkt zum Strand führen. An der Treppe unten sind auch zwei Süßwasserduschen und zwei Hähne, um sich den Sand von den Füßen zu spülen (die gibt es auch am Eingang zur Hotellanlage, wenn man vom Strand kommt). Für Menschen, die schlecht zu Fuß sind und Probleme mit dem Treppensteigen haben, aber trotzdem ans Meer wollen, ist das Hotel daher eher weniger geeignet.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Animation haben wir eher weniger genutzt, zumindest tagsüber, da waren wir immer am Strand. Nur einmal haben wir bei der Wassergymnastik mitgemacht, das war aber nicht so unser Fall (es ging eher um die Unterhaltung als um die Gymnastik an sich). Es wurde wirklich viel angeboten (z.B. Wassergymnastik, Wasseraerobic, Volleyball, Airgun schießen, Selbstverteidigung, Joga, Bingo usw.), aber den Gästen nicht aufgezwängt. Auch die Animateure (zumindest die, die wir kennengelernt haben) waren alle nett. Die Abendshows (sehr gut besucht, daher rechtzeitig, gleich nach dem Abendessen nach Plätzen gucken) waren immer sehr unterhaltsam, z.B. Musikshows wie eine Zeitreise durch die Musikgeschichte oder Grease, aber auch Comedy oder Flamenco. Das einzige was einen schon nach ein paar Tagen auf die Nerven gehen kann, ist ein bestimmtes Lied, das dort den ganzen Tag über immer wieder läuft, wenn ihr mal da ward, wisst ihr welches ich meine ;) Zum Pool kann ich nicht viel sagen, da wir nur einmal drin waren. Er ist schön angelegt und groß (eigentlich sind es zwei Pools). Auch die Poolbar, wo man im Wasser seine Getränke zu sich nehmen kann, fanden wir eine originelle Idee. Auch in diesem Hotel wurden wie in anderen eben auch schon morgens die Liegen mit Handtüchern belegt, was uns aber weniger gestört hat, den braucht man bei einem so schönen Strand und Meer ja im Prinzip auch nicht. Es hat sich allerdings noch in Grenzen gehalten, denn als wir mal gegen 8.30 Uhr am Pool vorbeigelaufen sind, waren noch einige Plätze frei. Wie oben schon genannt sind Strand und Meer echt schön… Der Strand ist bei Ebbe sehr breit, bei Flut kann es vorkommen, dass sogar die Sonnenschirme im Wasser stehen. Von den hier beschriebenen Wellen haben wir in den ersten Tagen überhaupt nichts gesehen, dann kamen aber welche. An einem Tag waren sie besonders hoch, als wir abgereist sind, wurden sie dann aber wieder weniger.