Im November 2005 neu eröffnetes Clubhotel der RIU-Kette. Das Hotel befindet sich am traumhaften, feinsandigen und weitläufigen Strandabschnitt „Santa Maria“ im Westen der Insel Sal. Das Gebäude wurde im maurischen Baustil errichtet und geschmackvoll eingerichtet. Die Zimmer sind in mehreren 2-stöckigen Nebengebäuden untergebracht. Im Hauptgebäude befinden sich die Rezeption, eine Lobbybar, 2 Souvenirshops und und ein kleinerer Kiosk, wo man Dinge wie Postkarten und Zigaretten kaufen kann. Ein Internet Terminal – sogar mit Laptops – ist ebenfalls vorhanden. Die Gebühren werden direkt abgerechnet nach der Gebührentabelle; 15 Minuten kosten ca. 3 €. Für die Sprösslinge gibt es einen sogenannten Miniclub mit zwei Bauwerken in Form einer Schildkröte sowie einen separates Kinderbecken. Das Gelände ist weitläufig und wunderschön angelegt; der Architekt hatte wirklich einen guten Tag bei der Planung. Derzeit wird das Hotel noch um einige Trakte erweitert und da sind wir auch schon beim ersten Problem. Einige unserer Mitreisenden machten sich einen Sport daraus, ständig die Reiseleitung aufzusuchen und die Baustelle und die lauten Bagger zu beanstanden. Im Endeffekt hatte die Reiseleitung die Situation professionell im Griff ähnlich wie die Verantwortlichen des Hotels. Der Baulärm hat jedenfalls nicht gestört, denn die Lage der Zimmer wurde noch durch die beiden Pools von der Baustelle getrennt. Am Pool selber war ebenfalls durch einheimische Klänge gute Stimmung sodass man das Piepsen des Baggers überhört hat. Ausserdem stehen ja als Alternative immer noch Strand und Meer zur Verfügung. Wie man sicherlich deutlich herauslesen konnte, gibt es von uns keine grossen Kritikpunkte am Hotel. Hält man sich die Ohren zu, wenn - einige Leute sich mal wieder darüber beschweren, dass sie drei Tage kein RTL gucken konnten, ein All-Inklusiv-Armband getragen werden musste oder das Servicepersonal ständig Geschirr fallen lässt und nicht zeitig abräumt – ja dann kann es ein traumhafter Urlaub an einem traumhaften Fleckchen Erde mit sehr netten Menschen werden. Unsere Erwartungen waren: Eine saubere Anlage (inklusive Pool), ein wunderschönen Strand, viel Spass und einwandfreies Essen. Wir wurden in keinem Punkt enttäuscht! Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist allemal okay, die Kanaren sind auch nicht gerade viel billiger und auf den Kapverden gibt es dazu noch mehr Sonnengarantie. Wie bereits schon vorher angerissen, sollte man sich darüber im Klaren sein, dass es doch zum grossen Teil ein reiner Hotel- / Strandurlaub wird. Ausflugstouren zu den anderen Inseln sind sicherlich empfehlenswert, da man einen zusätzlichen Eindruck darüber bekommt, wie die Inseln sich voneinander unterscheiden. Wer ab Frankfurt fliegt und kein Fan von Zwischenlandungen ist, sollte vielleicht nachfragen ob es ein non-stop Flug wird oder mit Zwischenlandung in Banjul. Falls einem gesundheitlich etwas fehlt, sei zu erwähnen, dass es einen Arzt im Hotel gibt, der morgens und abends je 2 Sprechstunden hat und augezeichnet Deutsch spricht. Für die Untersuchung sollte man jedoch 70 € bereithalten, da sie bar zu entrichten sind. Wer reisekrankenversichert ist, kann sich aber nach dem Urlaub das Geld wieder holen. Allerdings sollte man nicht darauf verzichten eine gute und grosse Reiseapotheke mit dem Wichtigsten mitzuführen, da einige Medikamente in der ortsansässigen Apotheke nicht unbedingt erhältlich sind. Wer im Urlaub nicht auf´s Handy verzichten kann, der sollte wissen, dass man nur mit Vodafone und E-Plus eine Chance hat und auch nur mit Vertrag nicht mit einer Prepaid Karte.
Grundsätzlich gibt es drei verschiedene Kategorien; Doppelzimmer Typ A, Familienzimmer und Junior-Suiten. Das von uns gebuchte Doppelzimmer Typ A verfügt über ein riesiges Doppelbett, zwei Sessel, einem Tisch, einer ausreichend grossen Kommode und einem Fernseher. Der Übergang zum Bad ist allerdings offen. Dort befindet sich die Toilette, ein Waschbecken, die Dusche sowie eine Kleiderstange abgetrennt mit einem Vorhang aus Holzkugeln und ein kleiner Kühlschrank. Die Klimaanlage ist selbstverständlich auch vorhanden. Der Balkon ist mit zwei Stühlen, einem Tisch und einer kleinen Trocknungsgelegenheit für Wäsche ausgestattet. Entgegen aller Hinweise im Reiseführer gab es sogar deutsche Fernsehprogramme (ARD, ZDF, VOX, SAT1 und RTL). Eine ganz beachtliche Anzahl, so konnte man wenigstens sehen wie die Zuhausegebliebenen gefroren haben.
Im Hotel befindet sich ein Hauptrestaurant und zwei Spezialitätenrestaurants (Grillrestaurant und Fischrestaurant)! Sie haben täglich ab 18.30 Uhr geöffnet. Für die Spezialitätenrestaurants muss man sich allerdings vorher anmelden. Da es sich hier um eine All-Inklusive Anlage handelt, gibt es morgens, mittags und abends ausreichend Möglichkeiten sich an den reichhaltigen Buffets zu bedienen. Das Frühstückbuffet ist ausreichend; es werden unter anderem verschiedene Müslis, Brote, Wurstsorten und Obst angeboten. Wer morgens lieber „englisch“ frühstückt, hat auch hierzu Gelegenheit; baked beans und sausages stehen bereit. Crèpes und Eier in verschiedenen Varianten (Rührei, Spiegelei und gekocht) sind ebenfalls vorhanden. Als Getränke hält man Kaffee, verschiedene Teesorten und 3 Saftsorten bereit. Es sollte also schon einmal niemand hungrig den Tag beginnen! Mittags kann man auch im Restaurant am Pool verschiedene kalte und warme Speisen zu sich nehmen. Da es sich bei den Temperaturen stets empfhiehlt viel zu trinken, sind Fanta, Sprite, Cola, Wasser, Bier, Cappucino, Kaffee immer an Automaten erhältlich. Wer es hochprozentiger mag, sollte sich an der Poolbar bedienen. Dort werden Cocktails wie beispielsweise Cuba Libre und Sangria ausgschenkt. Hier muss allerdings noch an der Dekoration der Cocktails gearbeitet werden; aufwändige Variationen hinsichtlich der Gläserdeko erlebt man hier nicht! Aber „Safety First“: Ausser in den Restaurants gibt es keine Gläser sondern nur Kunststoffbecher. Das hemmt das Verletzungsrisiko beispielsweise am Pool ungemein, falls mal etwas runterfällt. Übrigens auch nett gemacht; man kann mit seinem Getränk im Pool direkt vor der Bar Platz nehmen. Abends gibt es dann im Hauptrestaurant ein reichhaltiges Buffet; zwei Suppen, zahlreiche Salate für Rohkostfans, warme Speisen und ein grosses Angebot an Desserts. Wer da nicht satt wird, ist selber schuld! Die Speisen sind ansprechend hergerichtet, es wird darauf geachtet, dass immer alles in ausreichender Menge vorhanden ist. Leer Gefässe werden umgehend nachgefüllt. Sollte man ein wenig wählerischer sein mit den Themenspeisen, kann man auch den „italienischen Abend“ einläuten! Denn mindestens 4 verschiedene Pizzasorten und 3 verschiedene Nudelsorten sind an jedem Abend zu erhalten. Es gab zu keinem Zeitpunkt Grund zur Beschwerde über verdorbene Speisen. Nach dem Essen hat man noch bis 24.00 Uhr die Gelegenheit an den beiden Bars in der Nähe vom Veranstaltungsraum alkoholische und nicht alkoholische Getränke zu sich zu nehmen, danach bis 02.00 Uhr in der ebenfalls vorhandenen Diskothek. Für den Nachdurst empfiehlt es sich immer eine Flasche Mineralwasser auf´s Zimmer zu nehmen (ist an der Rezeption erhältlich).
Wir waren äusserst zufrieden! Während unseres 2-wöchigen Aufenthaltes fehlte es uns an nichts. Das Personal war stets freundlich. Die Zimmer wurden im Laufe des Tages von den Zimmermädchen tip top gereinigt. In den Bars wurde darauf geachtet, dass die Tische mit leeren Gläsern rechtzeitig abgeräumt und abgewischt wurden. Beim Frühstück konnte es mal passieren, dass zu Stosszeiten an leeren Tischen noch nicht frisch eingedeckt worden ist. Na ja, was soll`s! Dann holt man sich eben in Eigeninitiative eine Tasse und einen Teller. Für den Abreisetag wollten wir unser Zimmer noch bis 18.00 Uhr nutzen, darum liessen wir uns eine Woche im Voraus an der Rezeption eintragen. Ansonsten muss man um 11.00 Uhr das Zimmer räumen. Freundliche merkte die Direktion aber an, dass es keine Garantie sei. Zunächst dürfen Ältere, Kranke und Familien mit Kinder ihre Zimmer behalten. Ist ja auch irgendwie verständlich. Sollte es nicht klappen, so stehe für den Abreisetag gegenüber der Rezeption auch noch ein sogenanntes „Höflichkeitszimmer“ zur Verfügung. Wirklich eine tolle Erfindung! Welches Hotel kann das schon bieten? Allerdings sollte man sich nicht erst ab 17.00 Uhr dort einfinden, dann droht die von den Deutschen allseits so beliebte „Warteschlange“! Nach Männlein und Weiblein getrennt, stehen einem zwei Duschen mit frischen Handtüchern und eine Reihe von Waschbecken und WC´s zur Verfügung. So kann man wenigstens den Abreisetag noch voll nutzen um ein letztes Mal Sonne zu tanken in diesem Urlaub. In anderen Hotels würden sie von 11.00 bis zur Abholung um 20.00 Uhr mit einem Buch in der Lobby auf den Bus warten…. Für die Koffer ist ein separater Raum vorhanden in dem man alle bis zur Abholung nicht benötigen Utensilien verstauen kann. Während unseres Aufenthaltes durften wir auch feststellen was Dienst am Kunden in anderen Ländern noch bedeutet. Hier steht das Management persönlich abends noch im Restaurant und schneidet für die Gäste das Fleisch auf oder gibt sich mittags ein Stelldichein am Pool zusammen mit der Animation um kleine Häppchen und Getränke zu verteilen und aktiv den Clubtanz mitzumachen. Ansonsten bleibt zu erwähnen, dass das Servicepersonal seinen Job recht anständig gemacht hat. Schliesslisch sollte man sich immer vor Augen halten in welchem Land man eingereist ist. Eine fremde Kultur und die Tatsache, dass es sich bis vor wenigen Jahren um ein Entwicklungsland handelte lässt einen das Ganze sehr positiv sehen! Schön, daß es solche warmherzigen Menschen gibt!
Das Ortszentrum Santa Maria ist ca. 2 km vom Hotel entfernt. Will man es bequem haben, nutzt man ein Taxi (pro Fahrt ca. 2 €) oder man geht am Strand entlang und erreicht den Ort innerhalb von 30 Minuten. Das Hotel verfügt über einen direkten Zugang zum Strand, der noch nicht so überfüllt ist, wie man es vielleicht von anderen Urlaubsorten kennt. Fernab von jeglichem Massentourismus kann man sich hier erholen und dieses wunderschöne Fleckchen Erde geniessen. Liegen und Sonnenschirme sowie Strandtücher sind inklusive. Will man den direkten Blick auf das Meer haben, muss man mit der Liege auf Wanderschaft gehen und sich gut eincremen – Sonnenschirme sind nämlich nur hinter den Dünen verfügbar. Aber Vorsicht: An einigen Tagen kann der Wellengang etwas höher und kräftiger sein und man wird feststellen, dass die erste Reihe doch nicht die beste Wahl gewesen ist. Familien, die mit Kindern reisen, sollten unbedingt auf ausreichend Sonnenschutz achten. Der Wellengang ist an einigen Tagen nicht unbedingt zum Schwimmen im Meer geeignet, da es zu starken Unterströmungen kommen kann, durch welche der Ausgang aus dem Meer erschwert wird. Eine Flagge in der entsprechenden Farbe zeigt aber auch den Gefählichkeitsgrad an. Die vorhandene Strandbar öffnet ab 10.00 Uhr und verpflegt die Gäste mit den Wichtigsten Getränken (Cola, Fanta, Bier). Das Wasser mit ca. 25 Grad an den flachsten Stellen ist angenehm und alles andere als kalt. Wird man von der nächst grösseren Welle erfasst hat sich die Frage mit dem Frieren sowieso erledigt. Für eine Insel im Atlantik ist das Wasser sehr sauber; keine Algen oder sonstige Verschmutzungen. Die Aussentemperaturen liegen im November / Dezember zwischen 27 und 29 Grad, nachts kühlt es sich zwischen 18 und 22 Grad ab. Wenn man ein wenig empfindlich reagiert in Bezug auf (einen leichten) Wind, sollte sich entsprechende Kleidung mitnehmen. Wer ausserhalb des Hotels Jubel, Trubel, Heiterkeit erwartet - wie vielleicht auf den Balearen oder Kanaren – dem sei gesagt, dass er sich besser für ein anderes Urlaubsziel entscheiden sollte. Eine riesige Flaniermeile oder endlose Reihen von Bars und Diskotheken gibt es hier nicht. Das Ortszentrum verfügt nur über das Nötigste; Bank, Kino, Diskothek, Apotheke und ein paar kleinere Shops sowie ein paar Sehenswürdigkeiten, die meistens im Reiseführer auch näher und besser beschrieben werden.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Hotel verfügt über einen separaten Wellnessbereich mit Fitnesstudio, Jacuzzi, Sauna und Massagebereich sowie einen Friseur- und Beautysalon. Der Preis für eine 25-minütige „schwedische Massage“ liegt bei ca. 30 €. Anmeldungen für den Wellnessbereich sind allerdings erwünscht. Es gibt ebenfalls die Möglichkeit der Teilnahme an Spielen oder verschiedenen Sportarten zu festen Zeiten. Im Angebot sind Boccia (am Strand), Aquagymnastik, Wasserball, Beachvolleyball, Dart und Luftgewehr- / Pistolenschiessen. Billard, Tischtennis und Tennis boten ebenfalls viel Abwechslung. Die Animation war zu unserer vollen Zufriedenheit. Für einen Cluburlaub war die Animation sehr angenehm, nicht zu aufdringlich und nicht zu langweilig. Die Zürückhaltung des Teams haben wir nicht so empfunden. Im Gegenteil, wir wurden sehr herzlich aufgenommen und am Abreisetag sogar versabschiedet. Die Animation unter Leitung von Nick und Dino – zwei Belgier - war ausgezeichnet. Die Showprogramme, die am Abend geboten wurden waren abwechslungsreich und auf jeden Fall sehenswert. Na ja, die Erfahrung der beiden macht einfach eine ganze Menge aus! Von Musicaldarstellungen über Spiele, bei denen auch mal das Publikum einbezogen wird sowie Tanzeinlagen wurde eine ganze Menge dargestellt. Wichtig dabei: In 14 Tagen keine Wiederholung wie zuvor in anderen Hotels erlebt. Der Clubtanz nach dem Showprogramm war sehr unterhaltsam und brachte eine ganze Menge Spass; vor allem für die Leute, die sich getraut haben mitzumachen. Denn das ist auch eine gewisse Bestätigung an die Verantwortlichen, dass gefällt was angeboten wird. An dieser Stelle sei noch einmal gesagt: „Heel erg bedankt voor het nachtelijk vertier“! Ab 23.00 Uhr hatte dann die hoteleigene Discothek geöffnet. Leider war erstaunlich wenig los und man konnte den Eindruck haben, sie wurde nur genutzt um noch alkoholische Drinks zu sich zu nehmen (weil die anderen Bars um 24.00 Uhr schlossen). Die Musiklisten geben sicherlich mehr her, als der DJ sich wirklich getraut hat zu spielen (jeden Abend fast die gleiche Musik); das ist sicherlich verbesserungswürdig und ist wahrscheinlich der einzige Kritikpunkt. Sport und Unterhaltungsmöglichkeiten gibt es auch ausserhalb des Hotels in Form von Landausflügen – sei es durch die Reiseleitung oder selbstorganisiert mit dem Quad! Ausserdem bestäht die Möglichkeit zum Kite-Surfing, Schnorcheln, Tauchen sowie zum Ausleihen eines Mietwagens.
- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Paar |
| Dauer: | 2 Wochen im Dezember 2005 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Sandra |
| Alter: | 26-30 |
| Bewertungen: | 1 |


