RIU Clubhotel Funana Garopa Resort. Das, mit insgesamt 1. 000 Zimmern, größte Hotel Westafrikas. Die, wie ein Wüstenfort angelegte Anlage umfasst ca. 250. 000 qm. Die Gebäude sind nur zweistöckig und im maurisch-orientalischen Stil angelegt. RIU Funana wurde im November 2005 eröffnet, RIU Garopa dann im Oktober 2006. Die Anlage ist sehr schön und vor allem gepflegt und sauber, wie man es von RIU gewöhnt ist. Es gibt zwei Pool-Anlagen, jede für sich so groß wie manch andere, ganze Hotelanlage. All-Inclusive in zwei Hauptrestaurants, darüber hinaus bestehen vier Themen-Restaurants. Sehr familienfreundliche und absolut behindertengerechte Anlage. Die Gäste sind international, jedoch überwiegend aus Europa kommend. Viel negatives gibt es nicht zu sagen. Die Insel ist wenig interessant, aber das Ausflugsangebot, vor allem zu anderen Inseln, reichhaltig und empfehlenswert. Telefonieren sollte man von der Post aus, im Ort, oder mit dem Handy, da es vom Zimmer aus 9,- EUR/Min. kostet. Der Preis, den wir bezahlt haben, war der Leistung, die wir erhalten haben, mehr als gerecht. Wir hätten uns lediglich eine bessere Reisezeit aussuchen sollen, denn Ende Juli/Anfang August fängt die sogenannte Regenzeit an. Auch wenn es eigentlich nicht regnet (durchschnittlich drei bis vier Tage pro Jahr, aber es hat seit zwei Jahren schon nicht mehr geregnet). Die beste Zeit ist März/April. Die Temperaturen, das Wetter und das Klima insgesamt ist vergleichbar mit den Kanarischen Inseln. Die Kap Verdianer sind äußerst gastfreundlich und ein sehr fröhliches Volk, trotz vorherrschender Armut. Auf anderen Inseln, z. B. Fogo, stehen sie den Touristen allerdings etwas distanziert und skeptisch gegenüber. Eine Reiseapotheke hatten wir dabei, brauchten sie jedoch nicht. Wenn man kein Leitungswasser trinkt und nicht unbedingt außerhalb der Hotels oder sonstigen Restaurants isst, kann nichts passieren. Impfungen sind nicht erforderlich, wenn man aus Deutschland, sowie den meisten anderen europäischen Ländern, anreist.
Es gibt nur Doppelzimmer und einige Suiten. Die Größe und Ausstattung der Zimmer ist für einen Urlaub mehr als ausreichend, man tritt sich nicht auf die Füße. Es gibt eine zentral gesteuerte Klimaanlage (die natürlich im Zimmer individuell geregelt werden kann), sowie einen Deckenventilator. Es sind zwei Kingsizebetten aneinander gestellt, so dass man eine Liegelandschaft hat. Bettwäsche wird täglich dreimal wöchentlich, Handtüche auf Wunsch täglich gewechselt. Deutschsprachiges Fernsehen ist vorhanden und ein Kühlschrank der kostenlos mit Wasser gefüllt wird. Nur das Badezimmer, groß, hervorragend ausgestattet, is leider nur optisch getrennt, so dass ein Frühaufsteher einen Langschläfer wohlmöglich weckt. Nur die Toilette ist separat. Und die Zimmerreinigung ist hervorragend. Leider ist es durch die offene Bauweise vom Flur her ziemlich laut. Die Stromversorgung ist 230 V mit herkömmlichen, deutschen Normsteckern.
Insgesamt sechs Restaurants, zwei Hauptrestaurants für Frühstück, Mittag- und Abendessen. Dazu vier Themenrestaurants mit Kap Verdischer Küche, Afrikanischer Küche, Asiatischer Küche und Grillspezialitäten. In jeder Poolanlage gibt es eine Poolbar mit Swim-Up-Bar und weitere fünf Bars. Die Qualität, sowie die Quantität der Speisen und Getränke lässt keine Wünsche offen. Das Personal in den Restaurants und Bars ist um Sauberkeit bemüht, aber auch hier sind manche Gäste bemüht, All-Inclusive wörtlich zu nehmen und voll auszukosten. Leider.
Zur Serviceleistung im Hotel kann ich mich gar nicht gut genug ausdrücken. Jeder einzelne Punkt ist den Hotelmanagern, sowie dem gesamten Personal wichtig. Auf jeden einzelnen Punkt einzugehen, würde den Rahmen hier sprengen. Aber hier heißt es wirklich noch, Der Gast ist König. Und alle sind bemüht, einem den Aufenthalt so angenehm wie nur möglich zu machen. Einzig und allein mit den Fremdsprachenkenntissen hapert es bei vielen Mitarbeiter. Deshalb auch nur 5, 5 und keine 6 Sonnen.
Das Resort liegt direkt am feinen, weißen, neun Kilometer langen Sandstrand zwischen Santa Maria und Punta Prente. Die nächste Ortschaft ist Santa Maria, ca. 2, 5 - 3 km entfernt. Die Hotelumgebung, sowie Santa Maria selbst, ist allerdings etwas trostlos, so wie eigentlich fast die ganze Insel Sal. Flach, wüstenartig und ohne Vegetation. Es gibt einige weitere Hotels und es werden weiterhin viele neue gebaut. Einkaufsmöglichkeiten gibt es nur beschränkte in Santa Maria, dort befinden sich auch eine Diskothek und ein sehr gutes Fischrestaurant. Die Transferzeit zum Flughafen beträgt ca. 20 Minuten. Trotz der relativen Nähe zum Flughafen findet aber keine Störung durch Fluglärm statt. Taxifahren is billig auf Sal (z. B. zur ca. 18 km entfernten Inselhauptstadt Espargos nur 10,- EUR).
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das volle Programm. Da es sich um ein Club-Hotel handelt, findet Kinder- und Erwachsenenanimation fast rund um die Uhr statt. Aber man wird nicht von den Animateuren bedrängt. Sowohl am Pool, als auch am Strand sind Liegen und Sonnenschirme in absolut ausreichender Zahl vorhanden und trotz der obligatorischen Liegenreservierer, die hier aber selten sind, bekommt man immer einen Platz. Es gibt auch einen hervorragenden Wellness- und Spa-Bereich, der allerdings extra kostet. Hier, also im Sport-, Unterhaltungs- und Poolbereich wird es einem an nichts fehlen, aber auch nichts zu viel (aufdringlich, lästig) werden.
- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Familie |
| Dauer: | 3 Wochen im Juli 2007 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Michael |
| Alter: | 46-50 |
| Bewertungen: | 18 |


